Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan

Kardinal Burke: ‚Responsa’ zu Traditionis custodes sind ‚verwirrt’ und ‚widersprüchlich’

22. Februar 2022 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Erläuterungen zum Motu proprio seien nur insoweit bindend, als sie mit der Lehre und Ordnung der Kirche übereinstimmen.


Vatikan (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Kardinal Raymond Burke, der ehemalige Präfekt der Apostolischen Signatur, hat in einem Interview mit Edward Pentin vom National Catholic Register Bedenken zu den Antworten auf die Fragen zu Traditionis custodes geäußert.

Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung hat am 18. Dezember 2021 die „Responsa ad dubia“ zu Traditionis custodes veröffentlicht.

Kardinal Burke betont, dass diese nur insoweit bindend seien, als sie mit der Lehre und Ordnung der Kirche übereinstimmen. Er hält die Richtlinien, wie sie in den Responsa enthalten sind, für „verwirrt“ und „widersprüchlich“, sobald man sie mit Traditionis custodes vereinbaren will. Beispielsweise seien bestimmte Kompetenzen an die Gottesdienstkongregation verlagert worden, welche dem Diözesanbischof zustehen würden, obwohl Traditionis custodes darauf hinweist, dass der Diözesanbischof am besten weiß, was für die Gläubigen seines Bistums das Beste wäre. Der Papst habe nicht die absolute Macht und könne den Bischöfe nicht einfach die ihnen zustehenden Kompetenzen entziehen, betonte der Kardinal.


Responsa ad dubia hätten aus sich selbst heraus keine Gesetzeskraft, stellt Pentin fest. Er habe außerdem aus mehreren Quellen erfahren, dass die Responsa ohne Rücksprache mit dem Päpstlichen Rat für die Gesetzestexte verfasst worden seien. Die Responsa seien auch nicht in den Acta Apostolicae Sedis (AAS), dem Amtsblatt des Heiligen Stuhls, veröffentlicht worden. Die Gottesdienstkongregation habe 1969 festgestellt, dass Responsa keine offizielle Bedeutung hätten, so lange sie nicht im Amtsblatt der Kirche veröffentlicht worden seien, betont Pentin.

P. Pius Pietrzyk OP, ein Professor für Kirchenrecht an der Päpstlichen Fakultät der Unbefleckten Empfängnis, der Hochschule der Dominikaner in Washington D.C., bestätige diesen Punkt, fährt der Journalist fort. Die Responsa hätten keine legislative Bedeutung sondern würden die Ansicht der Kongregation zu einer bestimmten Rechtsfrage zum Ausdruck bringen.

Bischöfe und Priester hätten die Freiheit, einer anderen Interpretation von Traditionis custodes zu folgen als jener der Responsa, stellt Pietrzyk fest.

 

Link zum Artikel von Edward Pentin (englisch): Traditional Latin Mass: Canonists Question the Legislative Force of Recent Vatican Guidelines

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  5. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken

Tridentinische Messe

  1. Kardinal Sandoval bittet Papst Franziskus um Erhalt der Messe im Alten Ritus
  2. Weihbischof Schneider: Papst Franziskus soll Shia LaBeoufs Zeugnis über die Alte Messe hören
  3. Australischer Priester kämpft vor Gericht für Lateinische Messe
  4. Kehrtwende in US-Bistum Helena: Alte Messe ab Aschermittwoch verboten
  5. Demonstrationen gegen Kardinal Cupich nach Einschränkungen für traditionelle Messe
  6. Weihbischof Schneider: Alte Messe ist ‚stärker’ als Papst Franziskus
  7. ‚Einheit kann nicht erzwungen, sondern nur gefördert werden’






Top-15

meist-gelesen

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  12. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  13. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz