Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Sinn und Wert des Alters

23. Februar 2022 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: neue Katechesenreihe zum Alter. Das Wort Gottes helfe uns, den Sinn und den Wert des Alters tiefer zu erkennen. Die Bedeutung der Gestalt des alten Menschen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Danach aber wird Folgendes geschehen: / Ich werde meinen Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, / eure Alten werden Träume haben / und eure jungen Männer haben Visionen. 2 Auch über Knechte und Mägde / werde ich meinen Geist ausgießen in jenen Tagen. [...] Und es wird geschehen: / Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet. Denn auf dem Berg Zion / und in Jerusalem gibt es Rettung, wie der HERR gesagt hat, / und wen der HERR ruft, der wird entrinnen (Joele 3,1-2.5).

Achte Generalaudienz des Jahres 2022 mit Pilgern und Besuchern in der Aula „Paolo VI“. Nach den Betrachtungen der vergangenen Monate zum heiligen Josef begann Papst Franziskus eine neue Katechesenreihe über „Sinn und Wert des Alters“.

Seit dem letzten Jahrhundert habe die mittlere Lebenserwartung sehr zugenommen und zu einem beachtlichen Zuwachs an älteren Menschen geführt. Andererseits würden sie vielfach als Last angesehen und nicht selten ausgeschlossen.

Zu Beginn der Pandemie hätten die Älteren oft einen höheren Preis zahlen müssen als ihre jüngeren Zeitgenossen. Es sei eine vorrangige Aufgabe, die älteren Menschen zu ermutigen und den Austausch unter den Generationen sowie das Verständnis und die Wertschätzung für das Leben in seiner ganzen Spannbreite wiederzuerlangen.


Die Verherrlichung der Jugend als Ideal des Menschen im Gegensatz zu einer Sicht des Alters als Zeit der Gebrechlichkeit und des Niedergangs wäre das gängige Bild der Totalitarismen des 20. Jahrhunderts gewesen. Dagegen sollten wir heute die Stärken des Alters mehr hervorheben: „nicht nur Pflegeprogramme entwickeln, sondern kreative Projekte der Lebensgestaltung“.

Die älteren Menschen sollten nicht ihre Träume begraben, sonst vermögen die Jungen nicht mehr, die Dinge zu sehen, die es braucht, um sich der Zukunft zu öffnen.

Die Jugend sei schön, aber ewige Jugend sei eine sehr gefährliche Halluzination. Alt zu sein ist genauso wichtig – und schön – wie jung zu sein. Wir sollten uns dies merken. Das Bündnis zwischen den Generationen, das dem Menschen alle Lebensalter zurückgebe, sei unser verlorenes Geschenk. Es müsse wiedergefunden werden.

Man könne das Wort des Propheten Joel folgendermaßen interpretieren: „wenn die Älteren sich dem Geist widersetzen und ihre Träume in der Vergangenheit begraben, können die Jüngeren nicht mehr sehen, was getan werden muss, um die Zukunft zu öffnen. Wenn hingegen die Alten ihre Träume mitteilen, sehen die Jungen klar, was sie zu tun haben“. Junge Menschen, die die Träume der Alten nicht mehr in Frage stellten und kopfüber Visionen anstrebten, die ihnen nicht über den Kopf wachsen, würden es schwer haben, ihre Gegenwart zu tragen und ihre Zukunft zu ertragen.

Wenn die Großeltern auf ihre Melancholie zurückgriffen, würden die jungen Menschen noch mehr auf ihre Smartphones schauen. Der Bildschirm bleibe zwar an, aber das Leben sterbe vorzeitig aus. „Liegt die schwerwiegendste Auswirkung der Pandemie nicht gerade im Verlust der jungen Menschen?“, fragte der Papst. Die Alten verfügten über die Ressourcen des bereits gelebten Lebens, auf das sie zurückgreifen könnten: „werden sie zusehen, wie junge Menschen ihre Visionen verlieren, oder werden sie sie begleiten, indem sie ihre Träume erwärmen?“.

Die Weisheit der langen Reise, der das Alter auf seinem Weg nach draußen begleite, müsse als Sinnangebot für das Leben gelebt und nicht in der Trägheit des Überlebens verbraucht werden. Wenn dem Alter nicht die Würde eines menschenwürdigen Lebens zurückgegeben werde, sei es dazu bestimmt, in einer Verzagtheit zu versinken, die jedem die Liebe raube. Diese Herausforderung der Menschheit und der Zivilisation erfordere unser Engagement und Gottes Hilfe: „lasst uns den Heiligen Geist bitten. Mit diesen Katechesen über das Alter möchte ich alle ermutigen, ihre Gedanken und ihre Zuneigung in die Gaben zu investieren, die das Alter mit sich bringt, und in die anderen Lebensalter. Das Wort Gottes helfe uns, den Sinn und den Wert des Alters tiefer zu erkennen“.

Die Pilger und Besucher sowie die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache. Ich wünsche mir, dass familiärere Beziehungen zwischen die jungen und den älteren Menschen wachsen mögen, welche die gesamte Gesellschaft menschlicher machen. Der Heilige Geist begleite euch und eure Familien.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 23. Februar 2022 

Im Übrigen aber denke ich

Ein Sinn des Alters ist (oder wäre) es auch, aus unserer Lebens- und Glaubenserfahrung heraus jedem «Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die uns erfüllt.» (1.Petr 3,15) Dass es dazu nötig ist, dass wir selbst dieses Gottvertrauen pflegen, das sollte eigentlich klar sein.


0
 
 bibelfreund 23. Februar 2022 
 

Schön und gut

….aber ER war es doch, der die Alten 2 Jahre aus den kirchlichen Handlungen ausschloß. Wer Menschen wegen einer Grippe (so die WHO über Corona) ausstößt, ausschließt, einsam und ungetröstet sterben läßt, der sollte jetzt mal erst den Atem anhalten und Buße tun….


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz