Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  6. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  7. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  8. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  9. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  10. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  11. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  12. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  13. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  14. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  15. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt

‚Sie verwenden Euphemismen, um die Wahrheit der Abtreibung zu verbergen’

29. Dezember 2022 in Prolife, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erst wenn die Verschleierung der Wirklichkeit durch schöne Worte wegfällt, kann eine ehrliche Diskussion beginnen.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Euphemismen sind Instrumente, um die Schrecken der Wirklichkeit zu verschleiern. Der Hausarzt Dr. Michael McCutchen verwendet dieses Zitat des Historikers Paul Johnson zu Beginn seines Essays über die gezielte Wortwahl der Pro-Abtreibungsbewegung.

Soziopolitische Bewegungen hätten immer wieder eine euphemistische Sprache verwendet, um ihre Anliegen durchzusetzen. Eine der prominentesten dieser Bewegungen sei die Abtreibungsbewegung – im Englischen „pro-choice movement“. Schon der Ausdruck „pro-choice“, also „für Wahlfreiheit“ sei eine von der Bewegung selbst gewählte Bezeichnung, um den Begriff Abtreibung zu vermeiden. „Für Wahlfreiheit“ sei ein inhaltsloser Begriff.


 McCutchen zitiert ein weiteres Beispiel auf der Internetseite von Planned Parenthood, dem größten Anbieter von Abtreibungen in den USA. Dort wird Abtreibung als „medizinische Prozedur“ bezeichnet, „die eine Schwangerschaft beendet“. Damit werde verschleiert, was bei einer Abtreibung wirklich passiere, schreibt er.

Ein konkretes Verfahren ist die „Vakuumabsaugung“, was ebenfalls ganz harmlos klinge. Dabei werde der Gebärmutterhals zunächst geweitet, dann werde „der embryonale/fötale Inhalt sanft abgesaugt“, heißt es bei Planned Parenthood weiter. Es werde ein „Inventar“ angelegt, um sicherzustellen, dass „alle Teile des Embryo/Fötus“ aus der Gebärmutter entfernt worden sind.

Gleiches gelte für die Rede von Abtreibung als „reproduktives Recht“. Ein reproduktives Recht müsse dem Akt der Reproduktion vorangehen, schreibt McCutchen. Niemand sei der Ansicht, dass dieses Recht irgendjemand abgesprochen werden sollte. Eine Handlung aber, die sich gegen das Ergebnis der Reproduktion habe aber mit einem reproduktiven Recht nichts mehr zu tun. Abtreibung sei eine Handlung der Eltern, aber keine reproduktive Handlung. Der Begriff „Recht“ sei in diesem Zusammenhang überhaupt fehl am Platz, schreibt McCutchen.

Die Menschen seien sehr geschickt uns selbst und andere anzulügen um unsere Handlungen zu rechtfertigen und die Anerkennung unangenehmer Wirklichkeiten zu vermeiden. Abtreibung als „reproduktives Recht“, als „Gesundheitsleistung“, als „Prozedur“ oder „Entscheidung der Frau“ zu bezeichnen sei nichts anderes als die Wahrheit zu verschleiern, betont der Arzt.

Würden die Abtreibungsbefürworter alle Euphemismen entfernen, seien sie mit dem konfrontiert, was wirklich passiere: die Beendigung eines Lebens. Aber erst wenn die Euphemismen wegfallen, könne eine ehrliche Diskussion beginnen, schreibt er.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  2. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  3. US-Regierung gegen Abtreibungs-Agenda der Vereinten Nationen
  4. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  5. Zahl der Abtreibungen in Texas fast auf null gesunken
  6. Kalifornien stellt Ermittlungen gegen Lebensschützerin Sandra Merritt ein
  7. Neun wichtige Lebensschutzmaßnahmen von Präsident Trump in der ersten Woche seiner Amtszeit
  8. Argentiniens Präsident Milei kritisiert auf dem WEF die ‚mörderische Abtreibungsagenda‘
  9. US-Bischöfe haben Novene für Ende der Abtreibung begonnen
  10. Abtreibungspillen ohne Arzt: Pilotprojekt im US-Bundesstaat Washington







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  7. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  8. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  9. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  10. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  11. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  12. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  13. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  14. Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
  15. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz