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| Minister Laschet: Ohne Religion wäre unser Land ärmer27. April 2007 in Deutschland, keine Lesermeinung Nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU): Christen sollen Verletzung ihrer religiösen Gefühle deutlicher ansprechen Gummersbach (kath.net/idea) Türken ein Glücksfall für Deutschland Die Tatsache, dass in Deutschland überwiegend Muslime türkischer Herkunft leben, bezeichnete Laschet als einen Glücksfall. Bislang sei kein einziger Selbstmordattentäter türkischer Herkunft. Muslime, die seit langem in Deutschland leben, müssten sich nicht immer neu von Gewalt und Terror distanzieren. Mit Blick auf den Streit um die Mohammed-Karikaturen sagte der Minister, es sei eine pure Selbstverständlichkeit, dass Muslime äußern dürfen, wenn ihre religiösen Gefühle verletzt werden. Dem organisierten Missbrauch solcher Gefühle zu politischen Zwecken müsse allerdings gewehrt werden. Gleichzeitig ermunterte Laschet Christen, deutlicher Stellung zu beziehen, wenn sie sich etwa durch Witze in Talkshows in ihren Gefühlen verletzt fühlten. Türkische Muslime, die in Deutschland Moscheen bauen dürfen, forderte er auf, sich für den Bau von Kirchen in der Türkei einzusetzen. Der Minister sprach sich für das Kopftuchverbot aus. Für beamtete Lehrerinnen müsse die Neutralitätsverpflichtung gelten. Mehmet Ataseven, Vorstandsmitglied des Islamischen Zentrums Bergneustadt, beklagte eine deutliche Verschlechterung des Klimas im Verhältnis zwischen muslimischen Zuwanderern und Einheimischen seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Liberaler Jude: Deutsche müssen sich in plurale Gesellschaft integrieren Michael Lawten, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln vertrat die Ansicht, dass Integration eine Zweibahnstraße sei. Auch die Deutschen müssten sich in eine plurale Gesellschaft integrieren. Die Veranstaltungsreihe Begegnung der Religionen steht 2007 unter dem Thema Soziale Verantwortung der Religionen. Sie wird veranstaltet vom Evangelischen Kirchenkreis An der Agger, dem Katholischen Bildungswerk Gummersbach, der Oberbergischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die Stadt Gummersbach und der Türkisch-islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB). Kooperationspartner ist die Jüdische Liberale Gemeinde Köln. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuPolitik
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