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Mit diesem Wahl-'Sieg' könnte Merkels Abstieg beginnen

28. September 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Wenn man fragt, warum viele ehemalige treue Stammwähler nun kein Vertrauen mehr in ihre einstige Heimatpartei haben, dann wird man wohl rasch auf den Namen Merkel stoßen - Ein kath.net-Kommentar von Martin Lohmann


Berlin (kath.net)
Das war und ist nun wirklich keine Überraschung: Angela Merkel bleibt Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Das wusste man auch vor der Wahl, denn es gab nur Schwarz-Gelb oder Schwarz-Rot. So gesehen ist heute alles gut gegangen. Schwarz-Gelb kann, wie von vielen gewünscht, eine bürgerliche Regierung wählen. Wohl auch, weil viele ehemalige Unionswähler die Liberalen wählten, nachdem ihnen Guido Westerwelle eine Sicherheit geboten hatte mit seiner klaren Koalitionsaussage.

Also: Es ist noch alles gut gegangen. Jedenfalls für die Dame ganz vorne. Klug aus der Krise, hieß einer der Slogans auf den schönen und brillanten Plakaten ohne weitere Aussage. Vielleicht war dieses Motto das aussagekräftigste in einem Wahlkampf, in dem alle wirklichen Aussagen mit geradezu peinlicher Peinlichkeit vermieden wurden. Klug aus der Krise.


Doch vielleicht beginnt heute der Countdown für eine ganz andere Krise, aus der dann auch eines Tages ein kluger Ausweg gesucht werden könnte. Denn Angela Merkel ist ja nicht nur Kanzlerin. Sie ist auch Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. Lange wird sie sich der Debatte als Chefin der Partei mit dem C nicht mehr verweigern können, ob sie sich und „ihrer“ Partei wirklich einen Gefallen tut, wenn sie dieser Partei vorsteht – sie aber nicht im Kern versteht. Es würde nicht wundern, wenn die Analysen der kommenden Tage bestätigen, dass vor allem bei Christen und dort wieder vornehmlich bei katholischen Wählern der größte Stimmeneinbruch für die Union zu verzeichnen ist. Ein so mieses Ergebnis für die Union, wie es die Parteivorsitzende nun zu verantworten hat, spricht Bände. Und wenn man fragt, warum viele ehemalige treue Stammwähler nun kein Vertrauen mehr in ihre einstige Heimatpartei haben, dann wird man wohl rasch auf den Namen Merkel stoßen.

Es mag für eine Kanzlerin reichen, als Bundesmoderatorin stets situationsecht zu sein. Für eine Vorsitzende in der Nachfolge Adenauers reicht die gezielte Profilverweigerung eben nicht. Dort ist nämlich Echtheit, die in jeder Situation als solche belastbar erkennbar ist, gefragt. Die Wähler mögen sich an manchen Profilkanten in den Parteien stoßen. Aber noch mehr stößt es ihnen auf, wenn sie sich wegen erwiesener Beliebigkeit und Verwechslungsgefahr nicht mehr stoßen können.

Da hilft auch kein machtvolles Einschüchtern von konstruktiven Kritikern oder versteckte Erpressungsgelüste nach dem Motto, die Christen könnten ja gar nicht anders als Union wählen. So etwas hält nur eine gewisse Zeit. Von Dauer ist eine auf Sand gebaute Scheinburg nun mal nicht.

Die Union ist also gut beraten, jetzt das zu debattieren, was von oben her vor der Wahl nicht gewollt und fast schon verboten schien: Es geht um Selbsterkenntnis, um das Wissen dessen, wofür eine moderne und in einem berechenbaren wie klaren Koordinatensystem versehene Partei mit dem C stehen kann und steht. Es geht um Profil. Jetzt ist dieser Mut gefragt in der Union. Die von Merkel ausgelöste und „bediente“ Krise der Partei ist größer als in der Parteizentrale gewollt. Aber auch hier gilt: Klug aus der Krise!

Martin Lohmann (52) ist katholischer Publizist Autor des Buches „Das Kreuz mit dem C. Wie christlich ist die Union?“


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