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CDU scheiterte in NRW an 'konservierter Profillosigkeit'

21. Mai 2012 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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Es gilt, „die inhaltliche Breite dieser Partei wieder einmal deutlich zu machen und vergessene Profile zu heben“, nur Führungskräfte austauschen ist noch keine Lösung - Gastkommentar von Martin Lohmann /Arbeitskreis Engagierter Katholiken in der CDU


Berlin (kath.net/AEK) Die CDU ist in Nordrhein-Westfalen nicht nur an den eklatanten Fehlern eines unentschlossenen Spitzenkandidaten gescheitert, sondern auch und vor allem an einer konservierten Profillosigkeit. Es ist daher töricht zu meinen, der nun notwendig gewordene Austausch der Führungsköpfe sei bereits die Lösung. Das Drama der Union, das freilich nicht allein auf NRW beschränkt ist, ist ein strukturell inhaltliches und personelles. Es gibt zu wenige wirkliche Köpfe mit einem erkennbaren und unterscheidbaren Profil in dieser Partei.

Diese ist vielmehr weithin konturenlos und inhaltsleer geworden. Seit Jahren aber verweigern sich die hierfür Verantwortlichen der Erkenntnis, dass viele Wähler nicht mehr wissen können, wofür die CDU eigentlich steht. Ein früher einmal vorhandener Mut zum Widerspruch und zur programmatischen Überzeugung ist längst im Nebel der Nichtigkeit verdunstet. Operative Taktiken des kurzfristigen Machterhalts scheinen wichtiger zu sein als Überzeugungen und der Ehrgeiz, mit Perspektive Politik aus christlicher Überzeugung zu gestalten. So steht die Union trotz vorhandener Beliebtheitswerte einzelner Persönlichkeiten vor der Gefahr, nach dem Ende der derzeitigen Kanzlerschaft in ein schwarzes Loch zu sinken.


Es ist daher höchste Zeit für einen Runden Tisch in der CDU. An ihn gehören alle in der Partei erkennbaren und schlummernden Gruppierungen, um die inhaltliche Breite dieser Partei wieder einmal deutlich zu machen und vergessene Profile zu heben. Wir brauchen einen angstfreien und ehrlichen Neuanfang auf Augenhöhe in Form einer nachhaltigen Bestandsaufnahme: Wofür stehen wir? Wofür wollen wir stehen? Was unterscheidet uns? Können wir noch Streitkultur? Sind wir mehr als Kanzler?

Die aktuellen Herausforderungen in Gesellschaft und Politik brauchen überzeugte Christen als engagierte Demokraten, die sich argumentativ und entschlossen einmischen. Die CDU sollte sich nicht als Alternative abschaffen und loswerden, sondern daran arbeiten, im besten Sinne alternativlos zu werden. Das christliche Menschenbild, dem wir uns verpflichtet wissen, bietet wertvolle Orientierungspunkte zur Profilbildung unter anderem in Fragen des Lebensschutzes, des Betreuungsgeldes, der Familiengerechtigkeit und der Gerechtigkeit in der Steuerpolitik. Wir sollten diesen Schatz endlich beherzt heben und nutzen.

Martin Lohmann ist der Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken in der CDU


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Lesermeinungen

 Koros 22. Mai 2012 
 

@katinka: Der Wahlomat ist ja noch online. Am ende einfach mal die AUF Partei auswählen. Bei mir hatte diese die größte Übereinstimmung erzielt.


0
 
 Victor 22. Mai 2012 
 

@katinka

Ein Tipp: man könnte die Familienpartei wählen. Ich hielt das so bei der letzten Bundestagswahl.
Da konnte ich diese Kleinpartei immerhin mit der Zweitstimme wählen. Bzgl. der Erststimme hatte ich jedoch die Qual der Wahl: CDU, SPD,Grüne, FDP, LInke und NPD.
Da blieb nur die CDU.


0
 
 Calimero 21. Mai 2012 
 

@Rhenania

\"Wieso kann die CSU eigentlich nicht bundesweit gewählt werden? Warum geht das nicht?\"

Das ginge schon. Die CSU ist ja eine eigenständige Partei.

Aber sie will nicht, weil im Gegenzug die CDU in Bayer einmarschieren würde.
Damit wäre die Vormacht der CSU in Bayern mehr als gefährdet.


1
 
 Rhenania 21. Mai 2012 
 

Wieso

kann die CSU eigentlich nicht bundesweit gewählt werden? Warum geht das nicht?


0
 
 Ulrich Motte 21. Mai 2012 
 

ALS statt Profillosigkeit

Herr Lohmann hat völlg recht: Die Herren Dr. Rüttgers und Dr. Röttgen haben die NRW-CDU schlimm nach links getrieben, wie besonders die Herren Dr. Kohl und Dr. Seehofer die gesamte CDU und CSU. Dagegen kämpft in CDU/CSU die Aktion Linkstrend stoppen (ALS- siehe den Internetauftritt) unter dem Rechtsanwalt Friedrich-Wilhelm Siebeke (Mettmann). ALS umfasst besonders engagierte und bekannte konservativere Katholiken und Evangelische: ALS kämpft etwa für das Lebensrecht ungeborener Mitmenschen!


1
 
 willibald reichert 21. Mai 2012 
 

katinka

Es ist auch katastrophal, daß sich die \"C\"DU am
sogenannten Kampf gegen rechts bedenkenlos
und opportunistisch beteiligt. Das führt dann
dazu, daß jede Gruppierung rechts von \"C\"DU dann
bereits als rechtsextrem gilt und medial hingerichtet
wird, während das Spektrum links von der SPD
praktisch Narrenfreiheit genießt und sich vor allem
an den staatlichen Fördertöpfen für alle möglichen
Dinge ausgiebig ohne Nachweis einer verfas-
sungsgemäßen Einstellung bedienen darf.
Im übrigen ist einmal darauf hinzuweisen, daß sich
der Iniative\"Linkstrend stoppen\" gerade einmal
kanpp zwei Prozent der \"C\"DU-MItglieder oder
Sympathiesanten angeschlossen haben, während
der Arbeitskreis engagierter Katholiken wohl noch
weniger Unterstützung erfährt. Eine Gegenbewe-
gung von Belang ist keiner der beiden Initiativen
zuzuschreiben, zumal wirkliche personale Aus-
hängeschilder nicht vorhanden sind und die Partei
mit einem Durc


0
 
 katinka 21. Mai 2012 
 

Konservativ

Unsere Tochter und viele ihrer Freunde waren bei der NRW-WAhl Erstwähler. Viele versuchten per Wahlomat herauszufinden, welches Parteiprogramm am besten zu ihren Überzeugungen passt. Und dann - sie wollten es sich erst gegenseitig gar nicht eingestehen, weil sie so bestürzt und erschrocken waren - stellte sich bei vielen die größte Übereinstimmung mit der NPD heraus. Ich weiß, dass meine Tochter kein nationalistisches Gedankengut pflegt und auch ihre Freunde, die ich kenne, sind wirklich keine NAzis. Aber sie sind eher konservativ werteorientiert. Es gibt für sie einfach keine Partei, die sie mit dieser Einstellung abholt. Die rechte (nicht rechtsextremie!) Seite ist irgendwie verwaist.
Entsprechend ratlos waren Tochter und Freunde. NPD konnten sie einfach nicht wählen, was aber dann....?
Es ist schlimm, wenn konservative Ansichten bei keiner Volkspartei mehr aufgehoben sind bzw. wenn der Wahlomat konservative Ansichten direkt der NPD zuordnet. Oder beides.


1
 
 wormwood 21. Mai 2012 
 

Danke !
Das wäre ist nur die einzige Chance für die CDU sondern für eine ganze Gesellschaft die in einem undurchdringlichen Geflecht der Hoffnungslosigkeit und Ideologisierung - von Kita über Hartz 4 zum Pflegeheim zu ersticken droht.
\"Wenn man den Menschen für die Gesellschaft nutzbar machen will muss man ihn isolieren\", warnte mal Guardini.
Wie das funktioniert erklärt uns das chinesische Sprichwort: \"Blätter muss man im Wald verstecken.\"


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