Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  11. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'

CDU scheiterte in NRW an 'konservierter Profillosigkeit'

21. Mai 2012 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Es gilt, „die inhaltliche Breite dieser Partei wieder einmal deutlich zu machen und vergessene Profile zu heben“, nur Führungskräfte austauschen ist noch keine Lösung - Gastkommentar von Martin Lohmann /Arbeitskreis Engagierter Katholiken in der CDU


Berlin (kath.net/AEK) Die CDU ist in Nordrhein-Westfalen nicht nur an den eklatanten Fehlern eines unentschlossenen Spitzenkandidaten gescheitert, sondern auch und vor allem an einer konservierten Profillosigkeit. Es ist daher töricht zu meinen, der nun notwendig gewordene Austausch der Führungsköpfe sei bereits die Lösung. Das Drama der Union, das freilich nicht allein auf NRW beschränkt ist, ist ein strukturell inhaltliches und personelles. Es gibt zu wenige wirkliche Köpfe mit einem erkennbaren und unterscheidbaren Profil in dieser Partei.

Diese ist vielmehr weithin konturenlos und inhaltsleer geworden. Seit Jahren aber verweigern sich die hierfür Verantwortlichen der Erkenntnis, dass viele Wähler nicht mehr wissen können, wofür die CDU eigentlich steht. Ein früher einmal vorhandener Mut zum Widerspruch und zur programmatischen Überzeugung ist längst im Nebel der Nichtigkeit verdunstet. Operative Taktiken des kurzfristigen Machterhalts scheinen wichtiger zu sein als Überzeugungen und der Ehrgeiz, mit Perspektive Politik aus christlicher Überzeugung zu gestalten. So steht die Union trotz vorhandener Beliebtheitswerte einzelner Persönlichkeiten vor der Gefahr, nach dem Ende der derzeitigen Kanzlerschaft in ein schwarzes Loch zu sinken.


Es ist daher höchste Zeit für einen Runden Tisch in der CDU. An ihn gehören alle in der Partei erkennbaren und schlummernden Gruppierungen, um die inhaltliche Breite dieser Partei wieder einmal deutlich zu machen und vergessene Profile zu heben. Wir brauchen einen angstfreien und ehrlichen Neuanfang auf Augenhöhe in Form einer nachhaltigen Bestandsaufnahme: Wofür stehen wir? Wofür wollen wir stehen? Was unterscheidet uns? Können wir noch Streitkultur? Sind wir mehr als Kanzler?

Die aktuellen Herausforderungen in Gesellschaft und Politik brauchen überzeugte Christen als engagierte Demokraten, die sich argumentativ und entschlossen einmischen. Die CDU sollte sich nicht als Alternative abschaffen und loswerden, sondern daran arbeiten, im besten Sinne alternativlos zu werden. Das christliche Menschenbild, dem wir uns verpflichtet wissen, bietet wertvolle Orientierungspunkte zur Profilbildung unter anderem in Fragen des Lebensschutzes, des Betreuungsgeldes, der Familiengerechtigkeit und der Gerechtigkeit in der Steuerpolitik. Wir sollten diesen Schatz endlich beherzt heben und nutzen.

Martin Lohmann ist der Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken in der CDU


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Koros 22. Mai 2012 
 

@katinka: Der Wahlomat ist ja noch online. Am ende einfach mal die AUF Partei auswählen. Bei mir hatte diese die größte Übereinstimmung erzielt.


0
 
  22. Mai 2012 
 

@katinka

Ein Tipp: man könnte die Familienpartei wählen. Ich hielt das so bei der letzten Bundestagswahl.
Da konnte ich diese Kleinpartei immerhin mit der Zweitstimme wählen. Bzgl. der Erststimme hatte ich jedoch die Qual der Wahl: CDU, SPD,Grüne, FDP, LInke und NPD.
Da blieb nur die CDU.


0
 
 Calimero 21. Mai 2012 
 

@Rhenania

\"Wieso kann die CSU eigentlich nicht bundesweit gewählt werden? Warum geht das nicht?\"

Das ginge schon. Die CSU ist ja eine eigenständige Partei.

Aber sie will nicht, weil im Gegenzug die CDU in Bayer einmarschieren würde.
Damit wäre die Vormacht der CSU in Bayern mehr als gefährdet.


1
 
 Rhenania 21. Mai 2012 
 

Wieso

kann die CSU eigentlich nicht bundesweit gewählt werden? Warum geht das nicht?


0
 
 Ulrich Motte 21. Mai 2012 
 

ALS statt Profillosigkeit

Herr Lohmann hat völlg recht: Die Herren Dr. Rüttgers und Dr. Röttgen haben die NRW-CDU schlimm nach links getrieben, wie besonders die Herren Dr. Kohl und Dr. Seehofer die gesamte CDU und CSU. Dagegen kämpft in CDU/CSU die Aktion Linkstrend stoppen (ALS- siehe den Internetauftritt) unter dem Rechtsanwalt Friedrich-Wilhelm Siebeke (Mettmann). ALS umfasst besonders engagierte und bekannte konservativere Katholiken und Evangelische: ALS kämpft etwa für das Lebensrecht ungeborener Mitmenschen!


1
 
 willibald reichert 21. Mai 2012 
 

katinka

Es ist auch katastrophal, daß sich die \"C\"DU am
sogenannten Kampf gegen rechts bedenkenlos
und opportunistisch beteiligt. Das führt dann
dazu, daß jede Gruppierung rechts von \"C\"DU dann
bereits als rechtsextrem gilt und medial hingerichtet
wird, während das Spektrum links von der SPD
praktisch Narrenfreiheit genießt und sich vor allem
an den staatlichen Fördertöpfen für alle möglichen
Dinge ausgiebig ohne Nachweis einer verfas-
sungsgemäßen Einstellung bedienen darf.
Im übrigen ist einmal darauf hinzuweisen, daß sich
der Iniative\"Linkstrend stoppen\" gerade einmal
kanpp zwei Prozent der \"C\"DU-MItglieder oder
Sympathiesanten angeschlossen haben, während
der Arbeitskreis engagierter Katholiken wohl noch
weniger Unterstützung erfährt. Eine Gegenbewe-
gung von Belang ist keiner der beiden Initiativen
zuzuschreiben, zumal wirkliche personale Aus-
hängeschilder nicht vorhanden sind und die Partei
mit einem Durc


0
 
 katinka 21. Mai 2012 
 

Konservativ

Unsere Tochter und viele ihrer Freunde waren bei der NRW-WAhl Erstwähler. Viele versuchten per Wahlomat herauszufinden, welches Parteiprogramm am besten zu ihren Überzeugungen passt. Und dann - sie wollten es sich erst gegenseitig gar nicht eingestehen, weil sie so bestürzt und erschrocken waren - stellte sich bei vielen die größte Übereinstimmung mit der NPD heraus. Ich weiß, dass meine Tochter kein nationalistisches Gedankengut pflegt und auch ihre Freunde, die ich kenne, sind wirklich keine NAzis. Aber sie sind eher konservativ werteorientiert. Es gibt für sie einfach keine Partei, die sie mit dieser Einstellung abholt. Die rechte (nicht rechtsextremie!) Seite ist irgendwie verwaist.
Entsprechend ratlos waren Tochter und Freunde. NPD konnten sie einfach nicht wählen, was aber dann....?
Es ist schlimm, wenn konservative Ansichten bei keiner Volkspartei mehr aufgehoben sind bzw. wenn der Wahlomat konservative Ansichten direkt der NPD zuordnet. Oder beides.


1
 
  21. Mai 2012 
 

Danke !
Das wäre ist nur die einzige Chance für die CDU sondern für eine ganze Gesellschaft die in einem undurchdringlichen Geflecht der Hoffnungslosigkeit und Ideologisierung - von Kita über Hartz 4 zum Pflegeheim zu ersticken droht.
\"Wenn man den Menschen für die Gesellschaft nutzbar machen will muss man ihn isolieren\", warnte mal Guardini.
Wie das funktioniert erklärt uns das chinesische Sprichwort: \"Blätter muss man im Wald verstecken.\"


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  2. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  3. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  4. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!
  5. ‚Gesunden Knaben und Mädchen werden Genitalien und Geschlechtsorgane zerstört’
  6. Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris
  7. Konservative, nicht Progressive, sind die wahren Verteidiger der Freiheit
  8. AfD ist unter Konfessionslosen in Sachsen die stärkste Partei
  9. Football-Star Harrison Butker ruft JD Vance und Republikaner zu mehr Engagement im Lebensschutz auf
  10. Die antikatholische Einstellung von Kamala Harris







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  13. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  14. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  15. Wird mich das Tattoo heiliger machen?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz