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EKD will Ehe-Positionspapier theologisch schärfen

9. September 2013 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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EKD-Präses Nikolaus Schneider: Die theologischen Aspekte des Papiers müssten überdacht werden, denn „die in der Diskussion aufgeworfenen theologischen Kernfragen bedürfen immer wieder der Schärfung und Vermittlung“


Hannover (kath.net) Die EKD plant für Ende September eine vertiefende Theologentagung des Rates der EKD über das hochumstrittene Positionspapier zu Ehe und Familie. Dies kündigte EDK-Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider an, wie das christliche Nachrichtenportal „medrum“ berichtete. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hatte sich in seiner Sitzung vom 6.-7. September ausführlich mit den Reaktionen auf die Veröffentlichung des Positionspapiers auseinandergesetzt.

Schneider erläuterte: „Der Text hat ausgehend von der Ehe als gute Gabe Gottes neue gesellschaftliche Realitäten von Familie in den Blick genommen. Eine theologische Bestimmung der Ehe im Lichte dieses Wandels leistet die Orientierungshilfe nicht. Daher bedürfen die im Zuge der Veröffentlichung aufgeworfenen theologischen Grundsatzfragen, insbesondere zum Bibel- und evangelischen Eheverständnis einer weiteren Diskussion und Erörterung.“ Nach den Worten Schneiders müssten die theologischen Aspekte des Papiers überdacht werden, denn „die in der Diskussion aufgeworfenen theologischen Kernfragen bedürfen immer wieder der Schärfung und Vermittlung“. Der Rat der EKD greife die Diskussion um die das Familienpapier auf und führe sie weiter. Man sei sich im Rat einig, „dass die Orientierungshilfe in sozialpolitischer Hinsicht ein für die evangelische Kirche wichtiger Text“ sei.


Am 28.9.2013 wird der Rat der EKD in Berlin ein theologisches Symposium zum Thema Familie veranstalten. Unter den eingeladenen Referenten wird auch eine Neutestamentlerin sein, nachdem vielfach kritisiert worden war, dass bei der Abfassung der Orientierungshilfe kein Bibelwissenschaftler mitgearbeitet habe. In der Sitzung am 11.-12.10 wird der Rat dann über die weitere theologische Bearbeitung des Themenfeldes beraten.

Die „Orientierungshilfe Ehe und Familie“ war von der EKD im Juni veröffentlicht worden. Sie beschreibt einen „erweiterten Familienbegriff“ aus, einschließlich Patchworkfamilien und homosexuellen Paaren. Damit löste die EKD eine heftige innerprotestantische Diskussion aus. Katholische und orthodoxe Stimmen sahen in dem Papier eine Belastung der Ökumene, selbst seitens säkularer Medien kam gelegentlich Kritik.

Welche innerprotestantische Sprengkraft die in der EKD-Orientierungshilfe aufgeworfenen Fragen entwickeln könnten, kann auch an dem Vorgehen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens abgelesen werden. Dort wurde bereits im Jahr 2012 der Jugendevangelist Lutz Scheufler erst vom Dienst suspendiert, dann im September 2012 mit Wirkung auf März 2013 gekündigt worden. Scheufler und andere Mitglieder eines Evangelisationsteams hatten unter Hinweis auf die Bibel die Entscheidung ihrer Landeskirche abgelehnt, dass in evangelischen Pfarrhäusern in Einzelfällen auch homosexuelle Partnerschaften zugelassen werden können, kath.net hat berichtet.

Hintergrund:

Jan Fleischhauer im „Spiegel“: Die Stuhlkreis-Theologie der EKD-Protestanten

Evangelischer Pfarrer Dr. Hans-Gerd Krabbe: „Wirkt das EKD-Familienpapier kirchenspaltend?“

Evangelischer Theologieprofessor Peter Beyerhaus im kath.net-Interview: „Die Grenze des Tragbaren ist beim EKD-Papier weit überschritten“


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Lesermeinungen

 Alchemyst 10. September 2013 
 

Biblisch schärfen

Besser wäre die Position biblisch-theologisch zu schärfen und Gottes Geist Raum zu geben, statt dem Zeitgeist bzw. den eigenen gesellschaftspolitischen, familienpolitischen Vorstellungen.
Wir erleben eine Kirche in Selbstauflösung, die keinen Gegenpol zur Welt mehr abbildet, sondern sich bis zur Unkenntlichkeit in modern-humanistischen Gedankengebäuden verliert. Eine Kirche in der in Teilen Jesus nicht mehr DER HERR ist und Paulus nur noch ein bisweilen interessanter Impulsgeber.


0
 
 Scotus 9. September 2013 

"theologisch schärfen"

Da kann man rütteln und schütteln, was man möchte. - Es bleibt, was es ist: Theologischer Unsinn!


1
 
 Dottrina 9. September 2013 
 

Die EKD kann jetzt zurückrudern und "nachbessern",

wie sie will: Die Katze ist aus dem Sack und läßt sich nicht wieder darin einsperren! Die EKD-Führung hat sich immer mehr dem rot/grünen Zeitgeist angebiedert. Das Papier jetzt zu ändern, ist unsinnig, weil zu nichts führend. Das hätte man von vornherein anders machen müssen. Aber als Katholikin geht mich deren Gewurstel nichts an; es öffnet nur jedem die Augen über den wahren Stand der "Ökumene".


1
 
 girsberg74 9. September 2013 
 

Wechsel des Paradigmas womöglich hilfreich!

Präses Schneider: „Die theologischen Aspekte des Papiers müssten überdacht werden, denn ‚die in der Diskussion aufgeworfenen theologischen Kernfragen bedürfen immer wieder der Schärfung und Vermittlung’“

Manchmal hilft es zur Veranschaulichung (und eventuell zur Behebung) eines Problems, den gegebenen Sachverhalt seiner Struktur und dem Ergebnis nach auf ein anders Sachgebiet zu übertragen.

Ein Ingenieur könnte schließen: „Ganz schön ausgeleiert, liegt an der Konstruktion oder am ungeeigneten Material.“


1
 
 bernhard_k 9. September 2013 
 

Stampft Euer "Papier" ein und verweist einfach auf den...

Katechismus der katholischen Kirche bzw. auf den youcat. Und DAS wäre dann auch ein wirklicher Schritt in Richtung Ökumene.


2
 
 tünnes 9. September 2013 
 

Menschen vom Dienst suspendieren, weil sie dieses "Affentheater" nicht mitmachen ist die eine Sache, die theologische Schärfung der Position des EKA-Papiers eine Andere. Man muss kein Prophet sein um sich auszumalen, dass die Hl. Schrift bei der sola scriptura Fraktion überhaupt keine Rolle mehr spielt......


1
 
 Waeltwait 9. September 2013 
 

Jetzt

wird zurück gerudert.


0
 
 Mr. Incredible 9. September 2013 
 

Für wie dumm

halten uns die Herrschaften? Politikähnliches Geseiere, sonst nix


3
 

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