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Kasper: Will die EKD noch als 'ernsthafter Ökumenepartner gelten'?24. Juni 2014 in Chronik, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kardinal Kasper kritisierte das jüngste EKD-Dokument zum Reformationsjubiläum scharf: Sind wir in Deutschland wirklich so weit, dass die bloße Erwähnung eines wichtigen ökumenischen Dokuments für die Gemeinden in der EKD eine Belastung darstellt?
Vatikan (kath.net/RV) Sind wir in Deutschland wirklich so weit, dass die bloße Erwähnung eines wichtigen ökumenischen Dokuments für die Gemeinden in der EKD eine Belastung darstellt? Sollte das wirklich die Meinung der EKD sein, dann muss sie sich fragen, ob sie noch als ein ernsthafter ökumenischer Partner gelten will. So dezidiert äußerte sich Walter Kardinal Kasper (Foto), emeritierter Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, am heutigen Dienstag gegenüber Radio Vatikan über das jüngste EKD-Dokument zum Reformationsjubiläum. Er bekräftigte damit seine Empörung, die er bereits vor einer Woche geäußert hatte, kath.net hat berichtet. Die Art und Weise, wie die von vielen Seiten geäußerte Kritik zurückgewiesen wurde, habe ihn entsetzt, stellte der deutsche Kurienkardinal fest. Er kritisierte an dem EKD-Papier ganz grundsätzlich, dass die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre von 1999 darin mit keinem Wort auch nur erwähnt werde.
Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre von 1999, erläuterte Kasper, bedeute nämlich einen ökumenischen Meilenstein, weil sie in einem zentralen Streitpunkt der Reformation einen Konsens herstellte. Ihre Nichterwähnung im neuen EKD-Text nannte Kardinal Kasper nicht nur eine Absage an den katholischen Partner, sondern ebenso an den Lutherischen Weltbund, der dieses Dokument aufgrund eines Magnus consensus der weltweiten Lutherischen Kirchen durch den damaligen Präsidenten, ein deutscher Landesbischof, unterzeichnet hat. Der Weltbund habe die Erklärung zur Rechtfertigungslehre in einer gemeinsam mit dem vatikanischen Einheitsrat veröffentlichten Erklärung zum Reformationsjubiläum nochmals ausführlich positiv gewürdigt, erinnerte Kasper. Auch der Weltrat der methodistischen Kirchen habe sich die Gemeinsame Erklärung 2006 in Seoul/Südkorea zu eigen gemacht. Auch die Anglikanische Gemeinschaft habe sich ebenfalls grundsätzlich positiv geäußert, und bei meinem jüngsten Aufenthalt in den Vereinigten Staaten vor wenigen Wochen ist mir von allen Seiten nichts anderes gesagt worden. Wörtlich schrieb Kurienkardinal Kasper dann: Der Kritik namhafter evangelischer Reformationshistoriker, das Papier der EKD sei eine dogmatische Geschichtsdeutung, kann man aus katholischer Sicht nur zustimmen. Vielleicht sollten wir im Blick auf 2017 statt nationalkirchlicher konfessionalistischer Eigenbrötelei gemeinsam der im Guten wie im Schlechten gemeinsamen Geschichte der letzten 500 Jahre nachgehen, um uns gemeinsam den gemeinsamen heutigen Herausforderungen zu stellen.
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Lesermeinungen | 25. Juni 2014 | | | Große Entrüstung: @AlbinoL Kardinal Kasper will Diakoninnen aufweichen? :-) | 0
| | | Kostadinov 24. Juni 2014 | | | das ist genau der, lieber AlbinoL nachdem er für sein Ökumene-Projekt ständig der EKD hinterherzulaufen versucht, ist ihm die EKD nun wieder ein Stück davon gelaufen... | 7
| | | AlbinoL 24. Juni 2014 | | | Ist das der gleiche Kasper der Diakoninnen und die Ehe aufweichen will? dass er dann plötzlich bei anderen Themen so genau hinschaut?
Er soll doch lieber barmherzig mit der EKD sein. Die können doch nichts dafür. Die wussten es damals selber nicht so genau was sie da für einen Vertrag eingegangen sind. | 6
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