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Wovor sollen wir uns fürchten?6. Oktober 2015 in Kommentar, 21 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Wer sich weigert, die Autorität des Papstes anzuerkennen, ist Schismatiker. Weicht der Papst von der Lehre in ungebührlicher Form ab, wäre er Häretiker. Unser Kirchenrecht sieht diesen Fall nicht vor. Gastkommentar von Simon Löschke
Vatikan (kath.net) Ein Geist geht um. Es herrscht ein Kampf. Rund um die Bischofssynode, so kann man sagen, gilt nur noch ein Satz: we agree to disagree. Die Einen hoffen, dass endlich die verkrustete Lehre aufgebrochen wird und an die Lebenswirklichkeit der Menschen angepasst wird. Die Anderen haben genau Angst davor und beten inständig darum, dass das Boot Petri auch diese Form des Modernismus gekonnt umschiffen möge, und stellen zugleich die Frage, ob denn dieser Papst der kompetente Kapitän hierfür sei. Professor Windisch fragt in einem Gastkommentar am 05.10. auf kath.net, ob ein Schisma nicht vielleicht doch sinnvoll sein könnte. Um es kurz zu sagen: nein. Zuallererst ist ein Schisma eine schwere Sünde und ein kirchlicher Straftatbestand (vgl can. 751 und andere). Offenbar hat Prof. Windisch im Eifer des theologischen Gefechts die kirchenrechtliche Definition des Schismas nicht beachtet; ein Schisma liegt dementsprechend dann vor, wenn man sich weigert, sich dem Papst und den ihm untergeordneten Gliedern der Kirche unterzuordnen. Man sollte ferner die Rechtsfolgen des Schismas, insbesondere die Exkommunikation latae sententiae (can. 1364 §1), beachten.
Daraus ergibt sich ein recht witziges Bild: Windisch kann dem Papst kein Schisma vorwerfen (oder ihm die Verantwortung dazu vorwerfen), da der Pontifex norma normans des Tatbestandes ist. Wohlbemerkt: die Lehre ist nicht Gegenstand dieser Norm. Wer sich weigert, die Autorität des Papstes anzuerkennen, ist Schismatiker. Weicht der Papst von der Lehre in ungebührlicher Form ab, wäre er Häretiker. Unser Kirchenrecht sieht diesen Fall nicht vor. Einen status confessionis, wie Windisch ihn heraufbeschwört, gibt es in der römisch-katholischen Theologie explizit eben nicht, sondern ist ein protestantisches Konstrukt. Was wir Katholiken kennen, ist das Gewissen, dem man unbedingt folgen muss, selbst wenn man dann sündigt. Aber auch sollte dieser Fall eintreten dann gilt: Ich bin der Schismatiker auch wenn ich im Recht wäre, weil sich eben die Tatsache des Schismas nicht von der Lehre, sondern vom Amt her definiert. Es ist die typische Ausrede unter anderem der Piusbruderschaft, man befände sich selbst nicht außerhalb der Lehre, sondern der Papst prinzipiell würde man hinter Rom stehen. Nein, sollte die geforderte Unterordnung nicht stattfinden, ist man Schismatiker, unabhängig von der Lehre. Das letzte Urteil würde Einer sprechen, der es sicher weiß, nämlich Christus selbst. Wir befinden uns hier aber auf der Ebene des GAU. Und wenn ich aus der Kirchengeschichte eines weiß, dann das, dass sich die Wahrheit immer durchsetzt. Und ich finde das sehr tröstend. Stellt man sich vor, dass in den ersten Jahrhunderten auf Grund politischer Machenschaften beinahe die göttliche Natur Christi flöten gegangen wäre (Hieronymus: Ich wachte auf, und die Welt war arianisch!), weiß man, wie brenzlig die Situation werden kann, und wie gnadenreich dann doch der Heilige Geist wirkt! Ebenso die Bewegung des Konziliarismus, die wohl durchaus notwendig war um das Schisma mit den vielen Gegenpäpsten zu beenden, die aber bereits durch die Bulle Haec sancta vom Trienter Konzil korrigiert wurde. Wir sehen, dass die Situation brenzlig sein mag, aber niemals möchte ich die Frage stellen, ob ein Schisma vielleicht doch sinnvoll ist. Niemals möchte ich die Einheit des Glaubens aufgeben. Vielmehr tragen mich die drei Glaubenstugenden Glaube, Hoffnung und Liebe durch diese Synoden(kampf)zeit. Im Glauben, dass der Heilige Geist in der Synode wirkt, in der Hoffnung, dass die Lehre Christi vertieft wird und aus der Liebe zu den Synodenvätern dürfen wir darauf vertrauen, dass alles gut wird.
Graphik (c) kath.net/Petra Lorleberg
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Lesermeinungen | 8. Oktober 2015 | | | Sachlich falsch Der Satz: "Das Dogma von der Unauflöslichkeit der Ehe verkündete das Konzil von Trient" ist sachlich falsch und dogmatisch unzutreffend.
Er ist sachlich falsch: Ein Satz wie: "Wir definieren, erklären mit höchster Autorität etc., dass die Ehe unter Christen unauflöslich ist, sofern die Ehepartner sie sich frei gespendet und vollzogen haben", findet sich im Tridentinum nicht.
Sowohl die klare Definition des Satzes als auch die ausdrückliche (und nicht einschlussweise!) Inanspruchnahme der Unfehlbarkeit gehören zu einem definierten Dogma hinzu.
Der Satz ist aber auch unzutreffend, weil gültig geschlossene, aber nicht vollzogene Ehen vom Papst geschieden werden können. Dies bestätigt das Konzil sogar. Lesen Sie die Texte bitte sorgfältiger, ehe Sie Sätze als Dogmen ausgeben, die keine sind.
@ Ambrosios hat da schon recht. Die Unauflöslichkeit ist im Gegensatz zur Saramentalität KEIN DOGMA. | 1
| | | Pilgrim_Pilger 7. Oktober 2015 | | | Das Dogma von der Unauflöslichkeit der Ehe verkündete das Konzil von Trient @Ambrosios
Das Dogma von der Unauflöslichkeit der Ehe
Das verkündete das Konzil von Trient auf seiner 24. Sitzung im November 1563 ( Josef Neuner, Heinrich Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, neubearbeitet von Karl Rahner und Karl-Heinz Weger, 12. Auflage, Regensburg 1986, S. 473).
Damit hat das Lehramt von seiner höchsten Autorität Gebrauch gemacht und die Unauflöslichkeit der Ehe als Dogma definiert. Schon Josef Kardinal Höffner berief sich 1971 auf diese Glaubenswahrheit, zuletzt bekräftigte der Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre Kardinal Ludwig Gerhard Müller mit der Autorität des Lehramt die Unauflöslichkeit der Ehe als Dogma.
---
Nein " das etwas Quatsch ist und bei fortdauernder Wiederholung quätscher wird" ist kein schlechtes deutsch meinerseits sondern eine Hommage also ein öffentlicher Ehrenerweis an Herbert Wehner der diesen Ausspruch geprägt hat, vielleicht ist das nur den älteren unter uns bekannt. | 3
| | | 7. Oktober 2015 | | | @Pilgrim_Pilger II: „Zur verbindlichen Lehre der Kirche gehört ohne jeden Zweifel auch die... ...des katholisch geschlossenen Ehesakraments.“
Falsch.
1) Ein sakramental gültige Ehe, die nicht vollzogen ist, kann der Papst scheiden (scheiden, nicht annulieren!). Das ist älteste kanonistische Übung.
2) Außerdem hat Ludwig Ott in seiner Dogmatik völlig zurecht geschrieben, dass die Unauflöslichkeit KEIN DOGMA sei. Nur Dogmen gehören zu verbindlichen Lehre.
„Dieses göttliche Dogma kann natürlich auch nicht durch eine breite Palette von Ehe Nichtigkeitsgründen und deren laxe Prüfung im Schnellverfahren (45 Tage) ausgehebelt werden. Nur weil das von den Menschen und der Welt so gewünscht wird.“
Ungeheuerlich, was Sie da unserem Papst unterstellen.
„Mangelnder Glaube oder Mangelende Bereitschaft für Kinder sind vor der Eheschließung vor dem Empfang des Ehesakraments festzustellen und nicht als nachgeschobener Nichtigkeitsgrund bei späteren nicht gefallen des Ehepartners zur Erklärung der Nichtigkeit des katholisch geschlossenen Ehesakraments tauglich.“
Natürlich kann man das. | 3
| | | 7. Oktober 2015 | | | @Pilgrim_Pilger „Und selbst wenn der Papst ein fleischgewordener Teufel wäre, statt eines gütigen Vaters, so müssten wir ihm dennoch gehorchen, nicht seiner Person wegen, sondern Gottes wegen ...
Ende Zitat tünnes
Das war schon immer Quatsch und je öfter das wiederholt wird umso quätscher wird es.“
Sie schreiben schlechtes Deutsch und Unsinn. Die hl. Katharina wusste wohl mehr von Gott als Sie und ich und sie kannte die Päpste ihrer Zeit und wusste, was sie schrieb. Sie solltes @tünnes nicht für ihren/seinen aufrechten Katholizismus anpflaumen.
„Ich folge nur einen Christus, ich Glaube das was ER in der Bibel die Tradition der Kirche und die Lehre der Väter verkündet haben.“
Und das wissen sie alles nur dank des Lehramtes.
„Zum Beispiel das die katholische Ehe unauflöslich ist.“
s.o. sachlich falsch.
„Wenn ein Papst dieses Dogma im Sinne der Welt und der Menschen in seinen Wesensgehalt abändert..." Das ist kein katholischer Satz. Der Papst kann Dogmen nicht ändern. | 3
| | | Pilgrim_Pilger 7. Oktober 2015 | | | Die Unauflöslichkeit der Ehe ist verbindlichen Lehre der Kirche @ Ambrosios
Zur verbindlichen Lehre der Kirche gehört ohne jeden Zweifel auch die Unauflöslichkeit des katholisch geschlossenen Ehesakraments.
Dieses göttliche Dogma kann natürlich auch nicht durch eine breite Palette von Ehe Nichtigkeitsgründen und deren laxe Prüfung im Schnellverfahren (45 Tage) ausgehebelt werden. Nur weil das von den Menschen und der Welt so gewünscht wird. Mangelnder Glaube oder Mangelende Bereitschaft für Kinder sind vor der Eheschließung vor dem Empfang des Ehesakraments festzustellen und nicht als nachgeschobener Nichtigkeitsgrund bei späteren nicht gefallen des Ehepartners zur Erklärung der Nichtigkeit des katholisch geschlossenen Ehesakraments tauglich. | 3
| | | Pilgrim_Pilger 7. Oktober 2015 | | |
@tünnes
Zitat:
„Und selbst wenn der Papst ein fleischgewordener Teufel wäre, statt eines gütigen Vaters, so müssten wir ihm dennoch gehorchen, nicht seiner Person wegen, sondern Gottes wegen ...
Brief 207
Ende Zitat tünnes
Das war schon immer Quatsch und je öfter das wiederholt wird umso quätscher wird es.
Es gab schon immer Menschen die aus welchen Gründen auch immer zum Papst gewählt wurde, diese Menschen sind lieber aus unterschiedlichen Gründen den Willen der Welt und der Menschen gefolgt hingegen diese widerwillig den Willen und den Gesetz Gottes folgen wollten.
Ich folge nur einen Christus, ich Glaube das was ER in der Bibel die Tradition der Kirche und die Lehre der Väter verkündet haben. Zum Beispiel das die katholische Ehe unauflöslich ist. Wenn ein Papst dieses Dogma im Sinne der Welt und der Menschen in seinen Wesensgehalt abändert muss ich das nicht als Lehre Jesus glauben,denn es ist der Wille der Welt und der Menschen aber nicht das Recht der göttlichen Lehre. | 2
| | | valtental 6. Oktober 2015 | | | Umkehrschlüsse sind die Nagelprobe der Wahrheit "Stellt man sich vor, dass in den ersten Jahrhunderten auf Grund politischer Machenschaften beinahe die göttliche Natur Christi flöten gegangen wäre..." Historisch-empirisch ist aber auch nicht ausschließbar, dass erst aufgrund "politischer Machenschaften" die göttliche Natur eingeführt wurde. | 0
| | | Antas 6. Oktober 2015 | | |
Warum beten wir nicht einfach dafür, dass der helige Geist die Bischöfe führt und der Wille des Herrn am Ende getan wird? Ganz ohne Erwartungen und "wilde" Diskussionen im Vorfeld. Jesus lässt uns doch nicht im Stich...oder hat er uns angelogen? | 5
| | | Stanley 6. Oktober 2015 | | | @christorey Genau so sehe ich das auch!
Als Petrus Christus dreimal verleugnete, hat ihm der Herr noch keine Vollmacht gegeben. Erst später, als Petrus aufrichtig bereute und Christus ausdrücklich als Herrn und Gott bekannte, bestellte der Herr ihn zum obersten Hirten, ja zum Fels, auf dem die Kirche gründet und er gab Petrus erst von da ab die Schlüsselmacht in der Kirche.
Andernfalls müssten wir Katholiken einem Papst auch dann im Gehorsam folgen, wenn er Christus verleugnete!
Es soll Kardinäle geben (oder gegeben haben), die ernsthaft den Standpunkt vertreten (oder vertraten), es sei besser mit einem irrenden Papst zu irren, als gegen ihn recht zu haben!
Erzbischof Lefebvre soll einmal von einem Vertreter des Vatikan genau das gesagt worden sein.
Nun, er war NICHT dieser Ansicht, und das war auch gut so. | 3
| | | 6. Oktober 2015 | | | @Pilgrim Pilger und andere Hier können offenbar einige die absolut verbindliche Lehre nicht von der nicht-verbindlichen Lehre unterscheiden.
Die verbindliche Lehre ist das, was eine KatholikIn glauben muss, wenn er/sie gerettet werden will. Da gehören Trinität, Menschwerdung, die Geheimnisse des Lebens Jesu, die Geistsendung hinzu. Zum nichtverbindlichen gehören: der Hexenhammer, die Ablasspraxis, die Aufteilung des Missionsgebietes von Paulus und Barnabas (nicht jeder Streit ist gleich ein Schisma).
Lesen Sie Loeschke genau. Der Mann hat das sehr gut geschrieben! | 9
| | | Ehrmann 6. Oktober 2015 | | | @Ambrosius et al. ad Schisma: natürlich dürfen wir es nicht anstreben, aber auch nicht um jeden Preis vermeiden wollen - Paulus und Barnabas gerieten in Streit (Apg) uns trennten sich - nicht zum Schaden der Kirche, deren Missionsgebiet sich so erweiterte - und auch nicht auf Dauer. Hippolyt wirkte längere Zeit unter 2 Päpsten als Gegenpast und endete als Märtyrer. Die Päpste Honorius (Brief im Bilderstreit) und Liberius (Arianismusbekenntnis unter Leidensdruck aus der Verbannung mit späterem Widerruf-siehe LThK), der sogar den hl.Athanasius exkommunizierte. | 5
| | | antonius25 6. Oktober 2015 | | | @Dismas, Ambrosius Ich denke die Auflösung ist, dass man eine Sünde nur erkennt, wenn das Gewissen einem das sagt. Wer dem Gewissen folgt, denkt nicht, dass er sündigt; wer seinem Gewissen nicht folgt, denkt dass er sündigt.
Wer aber seinem Gewissen folgt und dabei eine objektive Sünde begeht, hat die eigentliche Sünde begangen, als er sein Gewissen so verkommen ließ. | 9
| | | christorey 6. Oktober 2015 | | | Der Papst darf nicht machen was er möchte Er ist der Hüter der Lehre. Nur solange er diese vertritt darf man ihm folgen.
Ich erwarte vom Papst, dass er die Häretiker nicht mehr gewähren lässt und eingreift! Er kann sie nicht weiter gewähren lassen, weil er das Gewähren lassen auf sein Denken schließen lässt.
Was ist mit dem Buch über neue Familienformen mit seinem Konterfei aus dem Verlag Clarin mit kirchlicher Unterstützung entstanden? Wieso wird hier nicht interveniert? | 8
| | | Pilgrim_Pilger 6. Oktober 2015 | | | Jetzt bin ich verwirrt Sind die kirchlichen Gemeinschaften der evangelischen Christen nun im Schisma und schwerer Sünde?
Oder die Päpste seit Luther Häretiker obwohl das ja gar nicht vorgsehen ist im kirchlichen Recht.
Oder muss ich jetzt den Ablasshandel und den Hexenhammer als vom heiligen Geist inspiriert verstehen?
Oder ist jede Kritik an Papst Franz einer Gotteslästerung gleichzusetzen?
Tja jetzt habe ich ein Problem, wer kann mir die Sachlage erklären,. wenn sie nicht dem entspricht, was Prof. Windisch aus der Logik der göttlichen Lehre erläutert hat?
Wer den Modernen um Papst Franz unter die Arme greifen möchte sollte seine Argumente besser durchdenken, sonst wird die Sache sehr schnell für viele sehr verwirrend | 7
| | | 6. Oktober 2015 | | | @sloeschke Ich bin recht einverstanden mit Ihrer Argumentation, die sich sehr klar mit unserem Kirchenrecht deckt. Ich würde eines ergänzen wollen zu Ihrer Aussage:
"Weicht der Papst von der Lehre in ungebührlicher Form ab, wäre er Häretiker. Unser Kirchenrecht sieht diesen Fall nicht vor."
Dieser Fall ist nicht nur nicht kirchenrechtlich vorgesehen. Er KANN NICHT eintreten. Wenn ein Papst amtlich lehrt, sind seine Sätze irrtumsimmun, wenn er feierlich ein NEUES Dogma lehrt bzw. von Amts wegen ein bereits verkündetes lehrt. Der Hl. Geist inspiriert ihn nicht, aber er bewahrt ihn davor, Häretisches zu lehren.
@ Dismas
"Wenn mein Gewissen mich zur Sünde verführt, DARF ich ihm nicht folgen!"
Das ist gegen die Lehre des Thomas von Aquin. Dieser lehrt, dass man seinem Gewissen stets folgen muss, auch wenn es sich objektiv irrt.
@ Colonia
Es wäre schlechte Pastoraltheologie zum Thema Schisma nicht auch kirchenrechtlich zu denken. Ich las durchaus auch Windisch so, dass er das Schisma ersehne. | 4
| | | 6. Oktober 2015 | | | Erwiderung Liebe(r?) Colonia,
ich bin kein Freiburger Theologiestudent mehr und ich wollte es keinem "Professor zeigen", zumal ich Windisch normalerweise sehr schätze.
Aber dennoch erwägt Windisch ein mögliches Schisma, dass dann dem Papst anzulasten wäre ("es liegt am Papst..."). Meine Erwiderung dahingehend war, dasss das nicht geht, weil sich das Schisma vom Papst her definiert. | 9
| | | tünnes 6. Oktober 2015 | | | Katharina von Siena „Und selbst wenn der Papst ein fleischgewordener Teufel wäre, statt eines gütigen Vaters, so müssten wir ihm dennoch gehorchen, nicht seiner Person wegen, sondern Gottes wegen. Denn Christus will, dass wir seinem Stellvertreter gehorchen.“ – Brief 207 | 8
| | | chriseeb74 6. Oktober 2015 | | | Endlich ein wahrhaft katholischer Kommentar.
Es gibt nichts hinzuzufügen!
Vielen Dank! | 9
| | | Rolando 6. Oktober 2015 | | | Egal wie ein Kardinal dachte, bevor er Papst wurde, mit dem Papstamt schenkt der Herr durch den Hl. Geist die "Amtsgnade", der Papst wird richtig im Sinne Jesu entscheiden, eben durch die vom Hl. Geist verliehene Amtsgnade. | 6
| | | Colonia 6. Oktober 2015 | | |
Der Beitrag von Herrn Löschke, Freiburger Theologiestudent, verfehlt leider die Argumentation von Herrn Prof. Windisch. Herr Prof. Windisch ist Pastoraltheologe und argumentiert dementsprechend nicht kirchenrechtlich. Um die kirchenrechtliche Beurteilung eines Schismas ging es ihm daher auch nicht ansatzweise. Dementsprechend geht der Beitrag von Herrn Löschke als behauptete Erwiderung oder gar Korrektur am Beitrag von Herrn Prof. Windisch in die Leere. Und zu suggerieren, Herr Windisch sehne gleichsam ein Schisma herbei, ist schlicht eine Unterstellung. Da hat es "ein Student einem Professor mal so richtig gezeigt" ? Nein, voll daneben, Thema verfehlt. Gutgemeint ist eben nicht schon gut. | 12
| | | Dismas 6. Oktober 2015 | | | Also manche Wendungen befremden mich sehr in diesem Kommentar: "Was wir Katholiken kennen, ist das Gewissen, dem man unbedingt folgen muss, selbst wenn man dann sündigt." Das ist doch falsch. Wenn mein "Gewissen"(oder was ich dafür halte) zur Sünde ermächtigt, dann darf ich ihm nicht folgen. Das mit dem "Gewissen" ist sehr problematisch, denn es muss ein sehr gut geistig gebildetes Gewissen sein..das hat wohl nur ein Heiliger. Wenn mein Gewissen mich zur Sünde verführt, DARF ich ihm nicht folgen!! Also auch wenn mein Gewissen prakitzierte Homosexualität für unbedenklich halten würde, begehe ich eine Sünde!! Und Sünden "verschmutzen" das Gewissen immer mehr. Auch muss ich dem Papst nicht in allem folgen, was er mal so äußert, es sein denn, er sprich "ex Cathedra" und da ist er auch kein "Absolutus", sondern er muss in der Tradition der Lehre stehen. Hartes Beispiel: sagte ein Papst, CHRISTUS wäre nicht real auferstanden, so würde ich diesem Papst NICHT folgen. Also, so einfach ist die Sache nicht...
Zuletz ich finde die Formulierung:"...beinahe die göttliche | 11
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