SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
- Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
- Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
- Stille Nacht, Heilige Nacht
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
- Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
- Noel
- Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an
|
'Ein pädophiler Priester, der die Messe liest, begeht ein Sakrileg'18. August 2016 in Buchtipp, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Leseprobe 7 aus dem Buch von Robert Kardinal Sarah: Gott oder Nichts Ein Gespräch über den Glauben
Kissleg (kath.net) Interviewfrage: Wie lässt sich der erschütternde Satz von Franziskus während der Pressekonferenz auf der Reise ins Heilige Land am besten verstehen, in dem er die Handlungen pädophiler Priester mit schwarzen Messen verglichen hat? Kardinal Sarah: Der Papst hat reiflich über das Ausmaß eines solchen Vergleichs nachgedacht. Franziskus hat beschlossen, diesen Satz auszusprechen, weil er denkt, dass Pädophilie ein satanischer Akt ist. Ich stimme dieser Anschuldigung des Heiligen Vaters nachdrücklich zu. Wie kann ein Priester, der sich mit unerhörter Gewalt an ein unschuldiges und reines Kind herangewagt hat, anschließend die heilige Messe zelebrieren? Nachdem er ein so schwerwiegendes Sexualverbrechen begangen hat, kann ein Priester nicht mehr die geweihte Hostie in seinen Händen halten. Wenn er beschließt, weiterhin die Messe zu zelebrieren, ist seine Respektlosigkeit gegenüber dem Sohn Gottes so groß, dass er bewusst oder unbewusst mit dem Teufel paktiert.
Ein pädophiler Priester, der die Messe liest, begeht ein Sakrileg. Ein pädophiler Akt erschüttert das Priestersein auf ontologische Weise; das priesterliche Band, das ihn mit Christus verbindet, reißt. Dieser Bruch ist so stark, dass er nicht mehr in Gemeinschaft mit Jesus treten kann. Wie kann ein Priester zu einer solchen Verderbnis gelangen und die heiligen, ernsten und folgenschweren Worte seiner Priesterweihe vergessen: »Empfange die Gaben des Volkes für die Feier des Opfers. Bedenke, was du tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes«? Franziskus wollte die schwarzen Messen anprangern, um den Teufel zu vertreiben und seine Verbrechen ans Licht zu bringen. Eine pädophile Handlung stellt eine Beschmutzung der Unschuld dar, eine Verneinung der Schöpfung Gottes; der Kampf gegen die göttliche Reinheit ist das, woran sich der Teufel im Wesentlichen erfreut. Der Leib eines Kindes ist unschuldig und der Satan kann diese Unschuld nicht ertragen. Man muss Franziskus für seinen Mut dankbar sein. Denn der Teufel wird versuchen, sich zu rächen. Großer kath.net-Lesetipp Gott oder Nichts Ein Gespräch über den Glauben Von Nicolas Diat; Robert Sarah Sonstiger Urheber Georg Gänswein; Übersetzt von Katrin Krips-Schmidt; Claudia Reimüller Hardcover, 399 Seiten 2015 Fe-Medienverlag ISBN 978-3-86357-133-7 Preis 18.30 EUR Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten. Cardinal Sarah: The man overseeing the charity works of the Church (Rome Reports 2013)
Titelblatt des Buches
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Kleine Maus 25. August 2016 | | | Die Unterscheidung "Pädophilie - pädophiler Akt" wurde schon genannt. Ich denke, es ist wirklich ganz wichtig, hier zu unterscheiden. Auch ich habe große Achtung vor Menschen mit einer solchen Veranlagung, die es schaffen, diese nicht zur Tat werden zu lassen. | 0
| | | Critilo 20. August 2016 | | | @ agnese "für uns die Messe gültig, für ihn ist es aber schon sowas wie ein Sakrileg."
Den Ausdruck "sowas wie" würd ich streichen. Ansonsten: Stimmt! | 1
| | | 20. August 2016 | | | Charakter indelebilis Auch ein Priester, der sich einer solchen schweren Sünde schuldig gemacht hat, bleibt Priester und somit mit Christus verbunden. Wenn er aufrichtig bereut und seine Vergehen beichtet, werden ihm ganz gewiss seine Sünden vergeben. Auch spendet er nach wie vor gültig die Sakramente. Das heißt nicht, dass er damit der weltlichen Bestrafung entgeht. Auch muss der zuständige Bischof unbedingt Konsequenzen ziehen und den Betroffenen aus der Seelsorge entfernen. | 3
| | | 19. August 2016 | | | Richtet nicht ! Habe meine Erfahrungen mit einer evangelischen Jugendfreizeit und einem Betreuer der die Bibellesungen in die Wälder verlegte... Bin auch deshalb heute katholisch.
Mir half nach über 50 Lebens und 37 Ehejahren nur Vergebung und "Liebet Eure Feinde". Endgültig klar wurde mir nach Epheser 11- 18 ...Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen,sondern gegen Mächte und
Gewalten des Bösen, die über
diese gottlose Welt herrschen und
im Unsichtbaren ihr unheilvolles
Wesen treiben...
dass dieser Mensch selbst ein Opfer war und gerade Menschen die ihr Leben Gott widmen unter Angriffen dieser Mächte zu leiden haben.
Eine der dort nicht erwähnten Rüstungen, die für mich die wichtigste ist, bleibt die Liebe.
Das heißt nicht das ein verantwortlicher Vorgesetzter eines Priesters nicht Konsequenzen ziehen muss- aber auch da sollte er den Täter als Kranken sehen, der Hilfe braucht.
Der evangelische angehende Pfarrer wurde aus der Freizeit abgezogen, ansonsten keine Konsequenzen und wir schwiegen... | 2
| | | serafina 19. August 2016 | | | Pädophilie ist eine himmelschreiende Sünde Da gibt es nichts zu entschuldigen oder zu verharmlosen.
Jesus hat dafür ganz klare Worte: "Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde. (Matth. 18,6)
Kardinal Sarah hat absolut recht: "Wie kann ein Priester, der sich mit unerhörter Gewalt an ein unschuldiges und reines Kind herangewagt hat, anschließend die heilige Messe zelebrieren?" | 5
| | | SpatzInDerHand 19. August 2016 | | | @mikey: "Richtet nicht"??? Würden Sie dies auch über einen Priester sagen, wenn er zum Mörder geworden ist?
Und: Ihnen ist ja hoffentlich bewusst, dass Ihre Haltung auch schnell zur Deckung von Verbrechen benutzt werden kann? Und das genau ist Pädophilie: ein Verbrechen! Für das die Opfer übrigens ein Leben lang schwer bezahlen! | 7
| | | 19. August 2016 | | | Richtet nicht! Lehrt die Kirche nicht, dass ein Priester, der sich nicht mehr im Stand der Gnade befindet trotzdem die Sakramente gültig spenden kann, wenn die sonstigen Rahmenbedingungen dafür erfüllt sind? Er würde demnach weiterhin in persona Christi handeln.
So würde auch Christus denken! Wer gibt uns das Recht zu urteilen. Oft sind diese Menschen selbst als Kinder Mißbrauchte gewesen. Das Verhalten mancher Amtsoberen die in der Vergangenheit diese Fälle oft erfolgreich unter den Teppich gekehrt hatten und das schwarze Schaf in irgendeine abgelegene Region versetzen ließen, haben mehr Schuld auf sich geladen, als der Täter, der dort wieder neue Gelegenheiten zur Tat gefunden haben kann.
Aber auch diese Bischöfe handeln in persona Christi ungeachtet der Schwere ihrer Schuld. Ein Priester der an die Ergebnisse der Fußball-Bundesliga während der Spende der Sakramente denkt handelt ebenfalls verwerflich... Vergessen wir nicht- wir sind alle Sünder, wer gibt uns das Recht über Andere zu urteilen? | 2
| | | Micha1984 19. August 2016 | | | Pädophilie - pädophiler Akt Beim Lesen des Artikels ist mir immer wieder aufgefallen, dass oft nur das Wort pädophil genannt wird, anstatt auf das Ausleben der Pädophilie abzuheben. Ich finde wichtig, dass hier die Begrifflichkeit scharf abgegrenzt benutzt wird. Pädophil empfindende Menschen haben es sicher nicht leicht und ich empfinde Hochachtung, wenn jemand es schafft, bspw. mit Hilfe von www.kein-täter-werden.de seine Neigungen nicht auszuleben.
So ein Mensch ist kein Sünder und bestimmt auch würdig priesterliche Aufgaben auszuführen. | 4
| | | Micha1984 19. August 2016 | | | Da haben Sie recht - für denjenigen, der die Kommunion aus den Händen des sündigen Priesters empfängt, ändert sich nichts. Gott wirkt in seiner Gnade, nicht der Priester.
Das Sakrileg entspringt hier eher dem Missstand in der Gottesbeziehung. Ich wende mich ab und trotzdem komme ich mit dem Allerheiligsten in Berührung. | 2
| | | agnese 18. August 2016 | | |
Wenn wir mit einer Todsünde nicht zur Kommunion gehen dürfen, darf ein Priester umso weniger die Messe lesen in dieser Zustand.Tut er es trotzdem, ist für uns die Messe gültig, für ihn ist es aber schon sowas wie ein Sakrileg. | 5
| | | Psalm1 18. August 2016 | | | Ontologischer Bruch? "Ein pädophiler Akt erschüttert das Priestersein auf ontologische Weise; das priesterliche Band, das ihn mit Christus verbindet, reißt. Dieser Bruch ist so stark, dass er nicht mehr in Gemeinschaft mit Jesus treten kann."
Wirklich? Lehrt die Kirche nicht, dass ein Priester, der sich nicht mehr im Stand der Gnade befindet trotzdem die Sakramente gültig spenden kann, wenn die sonstigen Rahmenbedingungen dafür erfüllt sind? Er würde demnach weiterhin in persona Christi handeln. | 2
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuSarah- Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
- Kardinal Sarah lehnt ‚Fiducia supplicans’ ab
- Kardinal Sarah: Papst Franziskus will Alte Messe ‚im Geist des II. Vaticanums’
- Kardinal Sarah: Verbot der außerordentlichen Form ‚von Dämon inspiriert’?
- ‚Ich gegen Franziskus? Das ist Unsinn. Dem Papst gehorcht man’
- Vatikan: Soweit wie möglich wieder Gottesdienste feiern
- Sarah: „Ich freue mich, meine Aufgabe fortführen zu können“
- Kardinal Sarah: Ein trauriger Mensch ist kein Jünger Christi
- Aus der Tiefe des Herzens
- Kardinal Sarah: 'Verwerfliche' Polemiken rund um Buch
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
- Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
- O clavis David
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
- O Rex gentium
- Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren
- Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
|