Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  12. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  13. Alle Macht den synodalen Räten?
  14. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

'Pille danach' erhöht den laxen Umgang mit den sexuellen Aktivitäten

19. Juni 2017 in Interview, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Schon bei der Freigabe der ‚Pille danach‘ haben Experten vorhergesagt, dass das die Zahl der Abtreibungen nicht senken sondern erhöhen wird.“ kath.net-Interview mit Hartmut Steeb (Evangelische Allianz). Von Petra Lorleberg


Stuttgart (kath.net/pl) „Ich erschrecke immer wieder... Jeden Tag vier Abtreibungen mehr als im Vorjahr. Das ist doch furchtbar“, sagt Hartmut Steeb, Generalsekretär der „Evangelischen Allianz Deutschland“ und engagierter Lebensschützer, nachdem das Statistische Bundesamt die jüngsten Zahlen über erfolgte Abtreibungen in Deutschland veröffentlicht hat.

Steeb kritisiert außerdem, dass es nach wie vor an Chancengleichheit fehle: „Wer seine Kinder selbst ganz betreuen will wird wirtschaftlich benachteiligt und erfährt wesentlich weniger aus dem öffentlichen Finanztopp. Das ist eine Form der Umerziehung durch Finanzsubventionen.“

kath.net: Herr Steeb, das Statistische Bundesamt hat die neuen Abtreibungszahlen für das 1. Quartal 2017 bekanntgegeben. Ihre erste Reaktion?

Hartmut Steeb: Es war zwar vorhersehbar, ich erschrecke aber immer wieder, wenn das, was man befürchtet, wahr wird. Schon bei der Freigabe der „Pille danach“ haben Experten vorhergesagt, dass das die Zahl der Abtreibungen nicht senken sondern erhöhen wird. Jeden Tag vier Abtreibungen mehr als im Vorjahr. Das ist doch furchtbar. Wie kommt es? Die „Pille danach“ erhöht ganz offenbar den laxen Umgang der sexuellen Aktivitäten.


kath.net: Sind wir hier schon bei der tatsächlichen Zahl der Abtreibungen oder müssen wir noch weitere Faktoren bedenken?

Steeb: Es gibt keinerlei Plausibilitätsprüfungen. Man könnte ja mal überprüfen, ob die Zahl der von Ärzten und Krankenhäusern abgerechnete und/oder durch öffentliche Kassen bezahlte Abtreibungen dem entspricht. Fehlanzeige. Man begnügt sich mit den freiwillig gemeldeten Zahlen. Wer falsche Zahlen meldet oder keine, bekommt keinerlei Sanktionen. Darum sind die gemeldeten Zahlen vermutlich wenig aussagekräftig, sie scheinen aber viele zu beruhigen.

kath.net: Haben Sie den Eindruck, dass die verstärkte Berufstätigkeit junger Mütter, die u.a. durch den aufwändigen Kita-Ausbau gefördert wird, den jungen Frauen das Ja zum Kind wirklich erleichtert?

Steeb: Nein, es fehlt nach wie vor eine Chancengleichheit. Wer seine Kinder selbst ganz betreuen will wird wirtschaftlich benachteiligt und erfährt wesentlich weniger aus dem öffentlichen Finanztopp. Das ist eine Form der Umerziehung durch Finanzsubventionen.

kath.net: Welche Förderangebote durch Bund und Länder würden Sie eher als Erleichterung zum Ja zum Kind empfinden?

Steeb: Gleichstellung der Kinder mit Erwachsenen in der Steuer, also gleich hoher Freibetrag. Daneben Kindergeld, das den tatsächlichen Bedarf abdeckt. Eltern sollten ohne finanziellen Nachteil entscheiden können, ob sie ihre Kinder selbst betreuen oder in Betreuung geben.

kath.net: Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach sagte 2015 zum mir: "Lebensschützer sollen sich 'erhobenen Hauptes' engagieren!" – Brauchen Lebensschützer diese Ermutigung auch zwei Jahre später noch?

Steeb: Gewiss. Leider. Was selbstverständlich sein sollte, die Würde des ungeborenen Kindes und sein Leben zu achten, ist es leider nicht mehr.

Einladung zum Marsch für das Leben Berlin 2017 am Samstag, 16.09.2017!

EWTN Reporter - Marsch für das Leben 2014 - Rede Hartmut Steeb


Foto oben: Hartmut Steeb (c) Rudolf Gehrig


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 ThomasR 19. Juni 2017 
 

Pille ist Geschenk Gottes

Bischöfin a.d. Käßmann in der Münchner Frauenkirche


2
 
 tuennes 19. Juni 2017 
 

Ganz abgesehen davon, dass selbstverständlich die Zahl der Abtreibungen steigt, werden wir in ein paar Jahren genau so selbstverständlich die Sterblichkeitsrate derjenigen Frauen nach oben schnellen sehen, die die Pille danach benutzt haben.
Wir opfern unsere Kinder und Mütter dem Mammon und nennen es Fortschritt, Menschenrecht, reproduktive Gesundheit.


5
 
  19. Juni 2017 
 

Massenmord in Deutschlands KZ's

Nicht nur in Deutschlands KZ's (=Abtreibungskliniken) wird auf Teufel komm raus gemordet, jetzt sind wie voraus gesagt auch die Apotheker in den Massenmord einbezogen. Besser hätten es die Nazi's auch nicht hin gekriegt! Danke CDU, SPD,Grüne, Linke, ...


5
 
 waghäusler 19. Juni 2017 
 

Nicht nur Experten

wussten um die Folgeerscheinungen bei der Freigabe der Abtreibungspille. Was vorher
eine Aktivität an Papiere und Vorgespräche erforderten,wird nun mit einem einzigen Gang zum Apotheker erledigt.
Wie einfach.


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Medien-Fake-News - Abtreibungsverbot ist nicht schuld am Tod einer jungen schwangeren Frau in Texas
  2. ‚The Satanic Temple’ eröffnet ‚Abtreibungsklinik’ in Virginia
  3. Kamala Harris: Keine Ausnahmen für Christen bei Abtreibung
  4. ‚Danke an die Regierung Biden/Harris. Mein Mann wird heute zum alleinerziehenden Vater’
  5. UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt
  6. Lebensschutz hat höchste Priorität für US-Bischöfe
  7. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  8. Lebensschützerin Lila Rose: Taylor Swifts Unterstützung für Kamala Harris/Tim Walz ist ‚traurig’
  9. Abtreibungs-Referenden in zehn US-Bundesstaaten
  10. Sylvester Stallone: Ich lebe nur weil die Abtreibungsversuche nicht funktioniert haben







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  10. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  13. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz