Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  6. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  7. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  10. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  11. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  12. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  13. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  14. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  15. Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen

Warum Protestanten Johannes Hartl danken können

12. Jänner 2018 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auf der „Mehr“-Konferenz des Gebetshauses Augsburg setzt Johannes Hartl die richtigen Schwerpunkte. Protestanten sollten das wertschätzen – auch wenn Fragen zur Ökumene bleiben. Gastkommentar von Moritz Breckner/pro Medienmagazin


Wetzlar (kath.net/pro Medienmagazin) Wenn der katholische Theologe Johannes Hartl zur „Mehr“-Konferenz seines Gebetshauses nach Augsburg einlädt, folgen tausende evangelische und evangelikale Protestanten diesem Ruf. Sie singen und beten gemeinsam mit den Katholiken, sie lauschen den Vorträgen katholischer und evangelischer Redner. Bei kaum einer anderen Gelegenheit wird die Ökumene der Gläubigen so greifbar gelebt wie auf der „Mehr“ – soweit eben möglich. Abendmahl und Eucharistie finden getrennt statt, und das ist auch gut so.

Welche Gruppen die Bewegung um Hartl mehrheitlich gut oder schlecht finden, wird schnell unübersichtlich. Positive Worte kommen vom Bistum Augsburg und erstaunlicherweise von konservativen katholischen Medien, außerdem von der Deutschen Evangelischen Allianz, von teils charismatischen Freikirchlern sowie Evangelikalen in den Landeskirchen. Kritik gibt es von jenen Katholiken und Evangelikalen, die die Ökumene ablehnen. Auf Twitter meldeten sich Stimmen, die in der römisch-katholischen die einzig wahre Kirche sehen. Auf der anderen Seite warnt der evangelikale Bibelbund vor den Sonderlehren der Katholischen Kirche, in die Hartl alle Christen führen wolle.
Hartl spricht klarer als manch Evangelikaler


Die Vorträge von Hartl haben auf der diesjährigen „Mehr“ erneut eine Theologie vermittelt, die auch für evangelische und evangelikale Christen lehrreich, hilfreich und glaubensstärkend ist. Hartls Schwerpunkte sind nicht Marienverehrung oder die Unfehlbarkeit des Papstes, es geht ihm um leidenschaftliche Jüngerschaft und das Heil, das nur im gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus zu finden ist. Intellektuell brillant wie nur wenige andere Zeitgenossen predigt Hartl ein Festhalten an der absoluten Wahrheit in einer postmodernen Welt, in der bereits der Begriff der Wahrheit zum Anstoß wird. Der katholische Charismatiker verteidigt das Christentum als alleinigen Heilsweg und die biblische Ethik mit einer Klarheit, wie sie auch in vermeintlich evangelikalen Gemeinden, Werken und Ausbildungsstätten längst nicht mehr selbstverständlich ist.

Dafür verdient Hartl Dank von Christen aller Konfessionen. Das bedeutet mitnichten, dass Protestanten und Katholiken die Grenzen zwischen den Konfessionen leugnen oder kleinreden sollten. Aus protestantischer Sicht gesprochen: Kritische Fragen an katholische Lehren und Institutionen haben nach wie vor ihre Berechtigung, solche Fragen sollten nicht als die Nörgelei irgendwelcher Auf-die-Bremse-Treter abgetan werden. Aber: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, sagt Jesus in der Bergpredigt. Hartl und das Gebetshaus Augsburg führen Menschen zum christlichen Glauben und festigen Tausende darin. Diese Früchte sind erkennbar, und sie sind ein Grund zur Freude.

Johannes Hartl beim Vortrag - #MEHR2018



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebetshaus Augsburg

  1. Gebetshausleiter Hartl: Kennzeichen toxischer Religiosität und emotional gesunder Spiritualität
  2. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  3. Hartl: „Schau in den Spiegel. Du siehst den Menschen, der für Dein Leben verantwortlich ist“
  4. Hartl: „Wer außer mir teilt diese Wünsche?“
  5. Johannes Hartl: „Versuche nicht, Menschen zu gefallen, sondern der Wahrheit treu zu sein“
  6. 'Dass aus dem Gebetshaus nicht eine neue Art von Kirche entsteht'
  7. Hartl: „Unser schizophrenes Verhältnis zum Tod im Frühjahr 2020“
  8. Corona-Isolation? – Hartl gibt 20 praktische Tipps
  9. Hartl: „Wir beten für alle, die in Panik, von Angst überwältigt sind“
  10. „Irgendwo muss das ja beginnen, das mit dem Dialog“







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  6. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  7. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  8. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  9. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  10. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  11. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  12. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  13. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  14. Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen
  15. Neue Perspektive auf die Auferstehung einnehmen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz