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Achtsam mitgehen mit meinem Gott...

14. November 2018 in Jugend, 5 Lesermeinungen
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"Eine der wichtigsten Lektionen ist für mich gerade das Innehalten und hören, was Gott sagt" - Die Jugendkolumne von kath.net - Diese Woche ein Beitrag von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)
Bei uns in Salzburg im HOME hat gerade eine Bibelschule begonnen, an der man auch online teilnehmen kann. Und genau das mache ich. Als ich mir dann heute den Vortrag am Laptop angehört habe, bin ich schon bei dem ersten Bibelzitat hängen geblieben:

Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte lieben und achtsam mitgehen mit deinem Gott. (Micha 6,8)

..Achtsam mitgehen mit deinem Gott.. Das finde ich sehr interessant. Nicht Gott geht mit mir, nein ich gehe mit ihm. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr formt sich für mich ein Bild.

Das Bild eines Vaters, der mich als kleines Kind an der Hand führt. Ich laufe munter neben ihm her und achte gar nicht darauf, wo es hingeht. Ich vertraue einfach und mache, was der Vater macht – einen Schritt vor den anderen setzen. Und ganz nebenbei lass ich mich noch von tausenden schönen Dingen am Wegrand ablenken. Aber dann werde ich älter und ich fange an, mich zu fragen, was für ein Weg das ist, den ich da gehe und wohin dieser Weg führt und ob es überhaupt das ist, was ich will. All die Wege nach links und rechts schauen auch ziemlich interessant und vielversprechend aus. Und ich frag mich, wer das überhaupt ist, der da neben mir geht und ob der auch wirklich Ahnung hat bzw. tatsächlich einen guten Plan. Und es kommen Gedanken der Angst, was auf mich warten wird, ob mir das gefällt, ob ich dem gewachsen bin, ob mich das auch wirklich glücklich macht und nicht nur total anstrengend, überfordernd oder langweilig und einschränkend ist. Manchmal kommen dann Gedanken des Widerstandes auf und ich versuche, mich loszureißen und mein „eigenes Ding“ zu machen, weil ich ja schon so groß bin und es eh besser weiß. Und dann sehe ich mich im nächsten Moment reuig und verschämt in meiner Grube hocken, nachdem ich zehnmal gegen die Wand gerannt, sehr hart gefallen und zigmal von der Schlange gebissen worden bin.
Und ER kommt zu mir. Geht mir entgegen. Sucht mich. Findet mich. Hebt mich empor.


Wäscht mich. Hüllt mich in saubere Kleider. Steckt den Ring an meinen Finger und hält mir seine Hand entgegen. ER ist geduldig, unsagbar geduldig. Und diesmal nehme ich seine Hand ganz bewusst.
Ich entscheide mich für IHN. Ich entscheide mich für SEINEN Weg. Ich entscheide mich dafür, IHM zu vertrauen.

Der Unterschied ist, dass ich jetzt nicht mehr blind neben ihm herlaufe. Jetzt achte ich auf seine Schritte. Ich schaue wohin er schaut. Ich halte, wo er halt macht. Ich raste, wo er es für richtig hält und gehe beharrlich weiter, wo er es für nötig hält. Ich ahme ihn nach. Ich höre ihm zu. Ich lerne von ihm. .. Zumindest in der Theorie.. 

Wenn ich ehrlich bin, schaut mein Alltag nicht ganz so nobel aus.. Ich presch auch mal wieder zehn Schritte vor und lande im Graben.

Naja und die funkelnden Verführungen am Wegrand sind immer noch ganz schön verlockend.. In der Hitze des Moments kann ich auch mal vergessen, dass ich Gott eigentlich bedingungslos vertrauen wollte. Und oh wie ist das doch manchmal alles mühsam und ich setze mich einfach trotzig hin und schmolle, weil wir immer noch nicht am Ziel sind… Ja, es ist noch ein langer Weg des Lernens, das sehe ich deutlich und ihr wahrscheinlich auch. Aber ich bleibe dran, und immer öfter sehe ich auch, welche Schritte ich schon gegangen bin und was ich schon dazugelernt habe..

Es ist ein ständiges Austesten der Grenzen, ein Scheitern und wieder Aufstehen, ein Wechsel aus Sieg und Niederlage. Aber immerhin.. Ich lerne! Und eine der wichtigsten Lektionen ist für mich gerade das Innehalten und hören, was Gott sagt. Achtsam mitgehen mit meinem Gott..


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