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Demut und Großherzigkeit, die Logik Gottes

1. September 2019 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus: wir dürfen nicht auf eigene Initiative die Aufmerksamkeit und Berücksichtigung anderer suchen, sondern müssen sie uns von den anderen geben lassen. 5. Oktober: Konsistorium zur Kreierung von 10 neuen Kardinälen: Namen. Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden“: Angelus am zweiundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis. Der Papst kam mit 7 Minuten Verspätung, da es einen Unfall gegeben hatte: Franziskus war aufgrund eines Abfalls der Stromspannung für 25 Minuten im Aufzug hängengeblieben und musste von der Feuerwehr herausgeholt werden.

In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Tagesevangelium von der Rangordnung im Reich Gottes (Lk 14, 1.7–14).

Bei der Frage nach der Rangordnung handle es sich auch in unserer Zeit und eine weit verbreitete Haltung, und zwar nicht nur, wenn wir zum Mittagessen eingeladen würden: wir suchten den ersten Platz, um eine mutmaßliche Überlegenheit gegenüber anderen zu bekräftigen. In Wirklichkeit schade dieses Rennen in erster Linie der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinschaft, weil sie die Brüderlichkeit ruiniere. Angesichts dieser Szene erzähle Jesus zwei kurze Gleichnisse, in denen er zwei grundlegende Einstellungen für unser Leben aufzeige: Demut und selbstlose Großherzigkeit.

Das erste Gleichnis richte sich an denjenigen, der zu einem Bankett eingeladen seien, und fordere ihn auf, sich nicht an die erste Stelle zu setzen: „ Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen bist, nimm nicht den Ehrenplatz ein! Denn es könnte ein anderer von ihm eingeladen sein, der vornehmer ist als du, und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen“ (V. 8-9).


Stattdessen lehre uns Jesus, die entgegengesetzte Einstellung zu haben: „Vielmehr, wenn du eingeladen bist, geh hin und nimm den untersten Platz ein, damit dein Gastgeber zu dir kommt und sagt: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen“ (V. 10). Deshalb dürften wir nicht auf eigene Initiative die Aufmerksamkeit und Berücksichtigung anderer suchen, sondern uns von den anderen geben lassen. Jesus zeige uns immer den Weg der Demut, „denn er ist der authentischste, der uns auch authentische Beziehungen ermöglicht“.

Im zweiten Gelichnis wendet sich Jesus demjenigen zu, der einlädt: „ Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein. Du wirst selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten“ (V. 13-14).

Auch hier gehe Jesus völlig gegen den Strom vor und offenbare wie immer die Logik Gottes des Vaters. Dies bedeute, dass diejenigen, die sich auf diese Weise verhielten, den göttlichen Lohn erhalten würden, der viel höher sei als der erwartete menschliche Austausch. Tatsächlich verzerre menschlicher Austausch normalerweise die Beziehungen, indem er persönliches Interesse in eine Beziehung einbringe, die großzügig und frei sein sollte. Stattdessen lade uns Jesus ein, selbstlos großherzig zu sein und den Weg für eine viel größere Freude zu ebnen: die Freude, Teil der Liebe Gottes zu sein.

Nach dem Angelus erinnerte der Papst an den 5. Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung, der heute begangen wird, „ein ökumenisches Gebet, das Bewusstsein und Engagement für den Schutz unseres gemeinsamen Zuhauses fördert, ausgehend von einem nachhaltigeren persönlichen und familiären Lebensstil. Vom heutigen Tag bis zum 4. Oktober, dem Fest des heiligen Franziskus von Assisi, ist dies eine Zeit, die dem Lob Gottes für alle seine Geschöpfe und der Übernahme der Verantwortung gegenüber dem Schrei der Erde zuträglich ist.“

Dann kündigte der Papst für den kommenden 5. Oktober ein Konsistorium zur Kreierung von 10 neuen Kardinälen an.

Hier die Namen der Kardinäle:

1. Erzbischof Miguel Angel Ayuso Guixot, mccj – Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog.

2. Erzbischof José Tolentino Medonça – Archivist und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche.

3. S.E. Ignatius Suharyo Hardjoatmodjo – Erzbischof von Jakarta.

4. S.E. Juan de la Caridad García Rodríguez – Erzbischof von San Cristóbal de la Habana.

5. S.E. Fridolin Ambongo Besungu, o.f.m. cap – Erzbischof von Kinshasa.

6. S.E. Jean-Claude Höllerich, sj – Erzbischof von Luxemburg.

7. S.E. Alvaro L. Ramazzini Imeri – Bischof von Huehuetenamgo.

8. S.E. Matteo Zuppi – Erzbischof von Bologna.

9. S.E. Cristóbal López Romero, sdb – Erzbischof von Rabat.

10. R.P. Michael Czerny, sj – Untersekretär der Sektion Migranten – Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen

Zusammen mit ihnen werde ich zwei Erzbischöfe und einen Bischof, die sich für ihren Dienst an der Kirche ausgezeichnet haben, den Mitgliedern des Kardinalskollegiums anschließen:

1. S.E. Michael Louis Fitzgerald – emeritierter Erzbischof von Nepte

2. S.E. Sigitas Tamkevicius, sj – emeritierter Erzbischof von Kaunas

3. S.E. Eugenio Dal Corso, psdp – emeritierter Bischof von Benguela




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Lesermeinungen

 lesa 2. September 2019 

@Eisenherz: Danke für die Rückmeldung! Um diese Zusammenhänge wird der Mensch nicht herumkommen ...


1
 
 Eisenherz 2. September 2019 
 

@Iesa Danke für den Beitrag! Hingewiesen sei besonders auf den Psalm aber auch auf andere

Stellen der Bibel, in denen es heißt, dass das Land der Übeltäter verdorren wird - lässt sich aktuell schön beobachten, auch wenn viele die Erwärmung des Klimas nicht auf unsere Sünden zurückführen wollen...


3
 
 lesa 1. September 2019 

Das Buch der Natur und die Nachhaltigkeit (2)

"Das Buch der Natur ist eines und unteilbar sowohl bezüglich der Umwelt wie des Lebens und der Bereiche Sexualität, Ehe, Familie, soziale Beziehungen, kurz der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen. Unsere Pflichten gegenüber der Umwelt verbinden sich mit den Pflichten, die wir gegenüber den Menschen an sich und in Beziehung zu den anderen haben. Man kann nicht die einen Pflichten fordern und die anderen unterdrücken. Das ist ein schwerwiegender Widerspruch in der heutigen Mentalität und Praxis, der den Menschen demütigt, die Umwelt erschüttert und die Gesellschaft beschädigt.
Die Wahrheit und die Liebe, die sie erschließt, lassen sich nicht produzieren, man kann sie nur empfangen. Ihre Quelle ist Gott, das heißt Er, der Wahrheit und Liebe ist. … Das, was uns vorausgeht, und das, was uns konstituiert - die Liebe und die Wahrheit, zeigt uns, was das Gute ist und worin unser Glück besteht. Es zeigt uns somit den Weg zur wahren Entwicklung." (Benedikt XVI., Caritas in Veritate)


3
 
 lesa 1. September 2019 

Was führt zu Nachhaltigkeit? (1)

Die Demut, meint im Kern, wie die Lesungen erläutern, die Ehrfurcht vor Gott, der unser Leben will. "Groß ist die Macht Gottes, und von den Demütigen wird er verherrlicht. Für die Wunde des Übermütigen (ANm. gemeint ist hier vielleicht eher der Hochmut) gibt es keine Heilung, denn ein giftiges Kraut hat in ihm seine Wurzeln." (Jes Sir 3, 28)
Im Neuen Bund gibt es auch hier Heilung im Fall der Umkehr gemäß dem Vorbild Jesu, der sich nicht behauptet, sondern dienend hingibt. Aus dem Antwortpsalm 68: "Die Gerechten freuen sich und jubeln vor Gott … doch die Empörer müssen wohnen in dürrem Land".
Die Verbindung zum 5. Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung! „ein ökumenisches Gebet, das Bewusstsein und Engagement für den Schutz unseres gemeinsamen Zuhauses fördert, ausgehend von einem nachhaltigeren persönlichen und familiären Lebensstil."
Voraussetung für Nachaltigkeit ist die Hinordnung auf Gott auch in Bezug auf die ganze Schöpfung - auch auf die Ökologie des Menschen.


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