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"Bibelbischof": Neue Einheitsübersetzung Herausforderung und Chance

8. März 2020 in Österreich, 9 Lesermeinungen
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St. Pöltner Weihbischof Leichtfried: Vertraute Bibelstellen "klingen auf einmal anders", daher nun wieder "neu auf den Text selbst hineinhören" - Neue Lektionare "sehr gut aufgenommen"


Salzburg (kath.net/KAP) Für den österreichischen "Bibel-Bischof" Anton Leichtfried ist die revidierte Einheitsübersetzung Herausforderung und Chance zugleich. Vertraute Bibelstellen würden auf einmal anders klingen. "Ein vielleicht auch persönlich liebgewonnenes Bibelwort heißt auf einmal gar nicht mehr so", sagte der St. Pöltner Weihbischof in einem Interview für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Liturgie und Bibel "Heiliger Dienst" (4/2019). Man müsse daher nun wieder "neu auf den Text selbst hineinhören", so Leichtfried, der zuständiger Referatsbischof der Österreichischen Bischofskonferenz für Liturgie und Bibel ist.

Seit dem Ersten Adventsonntag 2018 hält die revidierte Einheitsübersetzung der Bibel nach und nach Einzug in die katholischen Pfarren und somit auch in die Gottesdienste. Die damit auch neu eingeführten Messlektionare seien "sehr gut aufgenommen worden", meinte Leichtfried. Für ein Fazit sei es zwar noch zu früh, "aber insgesamt sind die Rückmeldungen recht positiv".


Änderungen in der Einheitsübersetzung gab es zum Beispiel in der Einleitung der Paulusbriefe: So heiße es nun nicht mehr "an die Korinther", sondern "an die Gemeinde in Korinth", erläuterte Weihbischof.

In der konkreten Situation im Kirchenraum, sollte das Lektionar einen eigenen Ort haben, sagte Leichtfried, "im Idealfall ist es der Ambo", wo die Heilige Schrift nicht nur gelesen, sondern auch ausgelegt werde. Das sei im "Zeitalter, wo wir von Informationen überflutet werden, wichtig". Dann wisse die Pfarrgemeinde, dass das, was vom Ambo aus vorgelesen wird, nicht irgendein Text sei, sondern die "Heilige Schrift, das Wort Gottes für mich", so der heimische "Liturgie-Bischof".

Die seit 1969 geltende Leseordnung wurde in den neuen Lektionaren im Übrigen beibehalten. Noch bis 2022 erfolgt schrittweise die Einführung der weiteren Teilbände. Auch die Herausgabe eines neuen Evangeliars ist geplant.

Derzeit laden auch drei "Jahre der Bibel" (2018-2021) dazu ein, sich mehr mit dem "Buch der Bücher" zu beschäftigen. Das Projekt "Bibel-Hören. Lesen. Leben" wird vom Österreichischen Katholischen Bibelwerk gemeinsam mit den Pastoralämtern umgesetzt. Ziel der zahlreichen Initiativen, Projekte und Veranstaltungen ist es, "dazu zu ermutigen, das eigene Leben mehr an der Bibel auszurichten und die Bibel als 'Seele der Pastoral' ins Bewusstsein zu bringen", wie es auf der Website www.jahrderbibel.at heißt. Nächster Höhepunkt ist eine biblische Festwoche, bei der von 25. September bis 4. Oktober verschiedenste Veranstaltungen zur Bibel in ganz Österreich stattfinden werden.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 11. März 2020 
 

@Eselchen

Die neue Übersetzung ist großteils sehr nah am Urtext, daher etwas holprig. Andererseits werden Begriffe mit sehr modernen deutschen Worten widergegeben, was dann stellenweise ein komisches Gesamtbild gibt. Jedenfalls regen mich solche Übersetzungsauffälligkeiten an, in anderen Übersetzungen nachzulesen.


0
 
 Eselchen 10. März 2020 
 

Besser zu verstehen

So wurde uns die Neufassung ja verkauft.
Allein im Evangelium des vergangenen 2. Fastensonntags, kam die Floskel: Und siehe...an einer Stelle sogar am Beginn des Satzes, 2 mal direkt hintereinander vor. Schrecklich zu lesen und trägt überhaupt nichts zum Verständnis bei. Inzwischen ist die Lutherbibel besser zu lesen!


0
 
 Einsiedlerin 9. März 2020 
 

@Johannes12

Wer die Heilige Schrift nicht kennt, kennt Gott nicht. Es ist enorm wichtig, die Bibel zu kennen. Ich habe viele deutsche Übersetzungen, auch fremdsprachige Bibeln. Wichtig sind auch Bibelkurse und Exegesen mit guten Priestern. Ich stelle immer wieder fest, dass sich das Lehramt der kath. Kirche auf die Bibel gründet. Genau das hat mich nach meiner Bekehrung zu Jesus ganz schnell wieder zur RKK geführt. Viele Katholiken, die nicht Bibelleser sind, jammern sehr viel über die verstaubte Kirche, weil sie keine Ahnung haben, was Jesus gesagt hat bzw. weil sie bei den Lesungen in der Hl. Messe nicht aufpassen und das Wort Gottes nicht in in Herz lassen.


4
 
 Johannes12 9. März 2020 
 

Bibel lesen ist wichtig!

Sehr lange war es für Katholiken nicht üblich täglich in der Bibel zu lesen.

Die Kirche versucht nun die Menschen zum Lesen der Bibel zu motivieren.

Auch der Papst hat ausdrücklich dazu aufgerufen vor allem jetzt in der Osterzeit.

Zumal ist zu sagen, dass wer die Bibel nicht gut kennt ohne Waffen in den Kampf zieht. Jeder sollte erkennen, dass das Wort Gottes eine große Bereicherung ist. ZB die Psalmen lassen und erkennen was Gott von uns will und wie man ihm gefällt. Oder der Psalm 103 wo man erfährt, wie groß die Gnade Gottes ist. Dieser Psalm wird sicher oft bei der Beichte als Busse auferlegt, was sehr gut ist!

Wenn man schon nur schwer gerettet wird, wenn man die Heilige Schrift kennt, wie unwahrscheinlich ist es, wenn man sich nicht mit ihr beschäftigt.

Sicherlich braucht es aber auch die Hilfe der Kirche damit man die Texte auch richtig versteht. Man sollte sich mit der Tradition der Kirchenväter beschäftigen und vor lesen die Bibel beten und dies mit großer Demut tun


5
 
 lesa 9. März 2020 

Des Kaisers neue Kleider ...

@Salvian: Vielen Dank, dass Sie die widergöttliche Prozedur, die von so vielen nicht durchschaut bzw. ängstlich abgenickt wird, ziemlich deutlich beim Namen nennen! Es handelt sich hier eindeutig um Gender-Gehirnwäsche, die bekanntlich schleichend vor sich geht und sich, entsetzlicherweise, in die Bibel hineingeschlichen hat. Aber dass DIESER Kaiser keine Kleider anhat, das scheint nun doch zu schwierig, über die Lippen zu bringen ...


8
 
 Salvian 9. März 2020 

Theologen-Neusprech

Was ist der Grund dafür, dass die Einleitung der Paulusbriefe plötzlich geändert wurde? Im griechischen Original sind die Briefe an die Römer, die Korinther usw. adressiert, ebenso in der Vulgata, der Luther-Bibel und allen deutschen katholischen Fassungen einschließlich der neuen Einheitsübersetzung von 2016. Warum glauben unsere Bischöfe jetzt, nicht mal vier Jahre später, den authentischen Bibeltext manipulieren zu müssen? Weil sie auf die ideologische Vorstellung hereingefallen sind, das sog. generische Maskulinum würde Frauen diskriminieren? Das ist Schwachsinn, denn egal ob "der" Mensch oder "die" Person: In der Mehrzahlform ist jeder Mann und jede Frau immer nur "mitgemeint". Das für ungerecht zu halten, ist ein typisches Luxusproblem unserer überakademisierten Gesellschaft und führt zur politisch korrekten Verhunzung unserer Sprache. Wollen unsere Bischöfe durch die Hintertür die "Bibel in gerechter Sprache" - ein anmaßender Name für eine dreiste Urkundenfälschung - einführen?


12
 
 lesa 9. März 2020 

Wort GOTTES?

@Stefan Fleischer: Danke! Nicht wenige Stellen wurden zwar sogar besser übersetzt, Aber wenn eine Übersetzung Stellen enthält, die Kernaussagen der Botschaft manipulieren, anstatt wiedergeben …!


5
 
 laudeturJC 9. März 2020 

Kein Vorurteil... @Stefan Fleischer:

Damit sind sind Sie am Kernpunkt des Problems. Nicht nur dieser neuen Bibelübersetzung, sondern der Theologie und der Liturgie, ja der ganzen Kirche seit 50 Jahren....


8
 
 Stefan Fleischer 8. März 2020 

Vielleicht ist es ein Vorurteil

aber irgendwie glaube ich zwischen den beiden Übersetzungen, neu und alt, einen Unterschied im Gottesverständnis zu spüren zwischen einem Gott der mit uns und für uns da ist und einen Gott für den, zu dessen Ruhm und Ehre, wir geschaffen wurden. Es ist der Unterschied zwischen gottzentriert und menschzentriert. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.


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