Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Wer Merz wählt, der bekommt vermutlich Habeck und die Grünen!
  2. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  3. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  4. "Hirtenwort der Bischöfe zum Lebensrecht des ungeborenen Kindes erforderlich! JETZT!"
  5. Gastkommentar im Jesuitenmagazin America behauptet: ‚Misogynie‘ verantwortlich für Trumps Wahlsieg
  6. „Barmherzige Rache“
  7. „Vieles hat für mich die spirituelle Ausstrahlung einer Sparkasse“
  8. „Selbst liberale Befürworter einer §218 -Reform halten den Gruppenantrag für Fake und für Wahlkampf“
  9. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  10. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  11. 'Maria sagte nein…'?
  12. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  13. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  14. Diözese Graz-Seckau entschuldigt sich für randalierenden Priester
  15. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet

Heidnischer Kult verwendet Namen und Bilder eines katholischen Seligen

27. Juli 2020 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


José Gregorio Hernandez soll bald selig gesprochen werden. Ein heidnischer Kult in Südamerika verwendet das Andenken des Arztes für okkulte Zwecke. Exorzisten legen der Kirche eine Klarstellung nahe.


Rom (kath.net/lifesitenews/jg)

Die Associazione Internazionale Esorcisti (AIE), eine in Rom ansässige internationale Vereinigung von Exorzisten, hat die Kirche in Lateinamerika aufgefordert, okkulte Missbräuche mit dem Andenken an die Person von Dr. José Gregorio Hernandez klar zu verurteilen. Hernandez soll bald selig gesprochen werden.

 

Hernandez lebte von 1864 bis 1919 in Venezuela und war für seine Zuneigung zu den Armen bekannt. Nach seinem Tod gab es eine Reihe von Wundern, die auf seine Fürsprache zurückgeführt wurden. 1985 wurde er in den Rang eines „Dieners Gottes“ erhoben. Papst Franziskus hat im Juni 2020 grünes Licht für die Seligsprechung gegeben.


 

Die AIE hat in einer Stellungnahme vom 11. Juli darauf hingewiesen, dass die Hernandez von einem heidnischen Kult mit Namen Santeria vereinnahmt werde. Santeria sei eine in Südamerika weit verbreitete Form von Hexerei. Hernandez gelte als Oberhaupt des „medizinischen Hofes“ in der Hierarchie des Kultes. Die Verehrung von Hernandez sowohl in der katholischen Kirche als auch im Santeria-Kult führe bei vielen in Lateinamerika zu Verwirrung. Deshalb sei eine klare Stellungnahme der Kirche in Lateinamerika notwendig, betont die AIE.

 

Der Santeria-Kult würde 21 verschiedene „Höfe“ von Geistern unterscheiden. Die Geister des „medizinischen Hofes“ seien für Heilungen zuständig. In den Ritualen des Kultes würden auch Bilder von Hernandez verwendet. Der Kult sei – wie jeder Kontakt mit dämonischen Geistern – keinesfalls harmlos, betonen die Exorzisten.

 

Angehörige des Kultes würden heidnische Wesen immer wieder mit Bildern katholischer Heiliger darstellen, schreibt die AIE in ihrer Stellungnahme. Unterstützt durch diese Bilder würden Angehörige des Kultes erklären, sie würden „weiße Magie“ durchführen oder sogar behaupten, sie hätten die Erlaubnis von Gott, zwischen den Heiligen und den Menschen zu vermitteln. Auf diese Weise würden sie auch Christen dazu verleiten, an magischen Ritualen teilzunehmen. „Wir wissen nur zu gut, dass Magie dem christlichen Glauben widerspricht und es keine ‚gute Magie’ gibt“, schreibt die AIE wörtlich.

 

Angehörige des Santeria-Kultes könnten die Seligsprechung von Hernandez dazu nutzen, die Gläubigen in Südamerika weiter zu verwirren, befürchtet die AIE. Die Exorzisten legen deshalb der Kirche in Südamerika nahe, die Zweckentfremdung des Namens und der Bilder von Hernandez durch einen heidnischen Kult mit aller Deutlichkeit zu verurteilen.

 

Einer der Mitbegründer der AIE war der bekannte Exorzist Gabriele Amorth. Die Organisation wurde 2014 vom Vatikan anerkannt.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Selige

  1. Polen: Exponate über selige Familie Ulma aus Museum über 2. Weltkrieg entfernt
  2. Seliger Władysław Bukowiński – Aufopferungsvolles Priesterleben im Dienst für Gott und seine Kirche
  3. Erstmalige Seligsprechung eines Ungeborenen
  4. Ordensgründer Franziskus Jordan seliggesprochen
  5. Carlo Acutis – Missionar im Internet
  6. Budweiser Dom erhält Reliquie von Kaiser Karl
  7. Möglicher "Patron des Internets" vor Seligsprechung

Okkultismus

  1. ‚Sie verlieren nicht nur Ihren Verstand, Sie verlieren Ihre Seele’
  2. Züricher Moscheeattentäter war offenbar Okkultismusanhänger
  3. Neues Buch warnt vor Okkultismus
  4. Über die Gefahren des Okkultismus aufklären?
  5. Keine Geschäfte mit dem Teufel!
  6. Okkultismus und geistiger Kampf
  7. Hexen- und Teufelswahn im Harz







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  3. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  4. Wer Merz wählt, der bekommt vermutlich Habeck und die Grünen!
  5. „Vieles hat für mich die spirituelle Ausstrahlung einer Sparkasse“
  6. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  7. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  8. Kardinal Woelki gewinnt erneut gegen BILD und Nikolaus Harbusch
  9. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  10. Diözese Graz-Seckau entschuldigt sich für randalierenden Priester
  11. Notre Dame mit Reliquien von fünf Heiligen
  12. „Barmherzige Rache“
  13. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  14. Christen als Verwirrte und Verrückte, Freaks und Fundamentalisten
  15. Gerichtsprozess gegen Kardinal De Kesel wegen Verletzung des Berufsgeheimnisses und Verleumdung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz