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Bürgermeister Klitschko lädt Papst erneut nach Kiew ein

15. März 2022 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Ex-Boxer in Brief an Vatikan: Anwesenheit des Papstes "entscheidend, um Leben zu retten"


Kiew/Rom  (kath.net/KAP) Kiews Bürgermeister, Vitali Klitschko, hat Papst Franziskus persönlich in die umkämpfte ukrainische Hauptstadt eingeladen. In einem am Dienstag öffentlich gewordenen Brief vom 8. März an das Kirchenoberhaupt schreibt der Ex-Boxer, dass die Anwesenheit des Papstes "entscheidend sei, um Leben zu retten und den Weg des Friedens in der Stadt, dem Landkreis und darüber hinaus zu ebnen". Weiter bittet Klitschko den Papst, falls eine Reise nach Kiew nicht möglich sei, an einer Videokonferenz - aufgezeichnet oder live - teilzunehmen. Hierzu würde auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eingeladen. Der Brief schließt mit den Worten: "Wir bitten Sie, als religiöses Oberhaupt, Mitgefühl zu zeigen und gemeinsam mit der ukrainischen Bevölkerung den Ruf nach Frieden zu verbreiten." Es ist bereits das zweite Mal, dass sich Vitali Klitschko an Papst Franziskus wendet. In einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft hatten Klitschko und sein Bruder Wladimir bereits Anfang März Franziskus und weitere religiöse Oberhäupter um Unterstützung für die Ukraine gebeten.


"Was im Herzen Europas passiert, berührt die Herzen aller auf dem Planeten, die Gerechtigkeit und das Gute lieben, unabhängig von ihrer Herkunft und Religion", so die Botschaft der Brüder. Gemeinsam sollten die geistlichen Oberhäupter der Welt Stellung beziehen und "stolz die Verantwortung ihrer Religionen für den Frieden übernehmen". Namentlich wandten sich die Brüder in ihrer Videonachricht an Papst Franziskus und Großimam Ahmad al-Tayyeb sowie an den russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. in Moskau, den Dalai Lama und den aschkenasische Oberrabbiner Israels, David Lau. "Ich lade sie ein, nach Kiew zu kommen, um ihre Solidarität und ihr Mitgefühl mit dem ukrainischen Volk zu zeigen", so Vitali Klitschko. "Machen wir Kiew zu einer Hauptstadt der Menschlichkeit, der Spiritualität und des Friedens", rief der 50-Jährige die Religionsführer auf. 

Reaktion des Vatikans - Auf Fragen von Journalisten bestätigte der Direktor der Pressestelle, Matteo Bruni, folgendes:

"Der Heilige Vater hat den Brief des Bürgermeisters der ukrainischen Hauptstadt erhalten und ist dem Leid der Stadt, ihrer Menschen, derer, die aus ihr fliehen mussten, und derer, die sie verwalten sollen, nahe. Er betet zu Gott, dass sie vor Gewalt geschützt werden. Und für sie und für alle wiederholt er den Appell, den er am vergangenen Sonntag im Angelusgebet formuliert hat: "Angesichts der Barbarei des Tötens von Kindern, Unschuldigen und wehrlosen Zivilisten gibt es keine strategischen Gründe, die gelten: das Einzige, was getan werden muss, ist, der unannehmbaren bewaffneten Aggression ein Ende zu setzen, bevor sie Städte zu Friedhöfen macht".

Täglich wichtige Politik-Infos - MeWe-Politik

 

Foto: (c) BILD der 7-jährigen Ukrainerin Vika Bozhok

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 DavidH 16. März 2022 
 

@Karlmaria

Eine derart perfide Täter-Opfer-Umkehr wie jene, die Sie in Ihrem Beitrag versuchen, ist mir auch selten untergekommen. Kritik an einem Autokraten ist kein "Mobbing". Die Forderung nach der Einhaltung von Menschenrechten und dem Respekt vor territorialer Integrität auch nicht.

Außerdem schieben Sie dadurch die Verantwortung für Putins Verbrechen seinen Kritikern zu. Ach, verzeihen Sie - ich meinte natürlich: seinen "Mobbern".

Mir scheint, Ihr moralischer Kompass könnte dringend mal eine Neujustierung vertragen.


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 Karlmaria 16. März 2022 

Jetzt soll also die Kirche helfen

Das ist natürlich gut und richtig. Aber die Art wie Christen Frieden stiften ist eben ganz arg unterschiedlich zu dem wie die Welt das machen will. Putin wurde viele Jahre lang immer nur gemobbt. Das verändert einen Menschen natürlich. Damals bei den Olympischen Spielen in Sotschi gab es das mit der Krim noch nicht. Der Grund war damals das mit Pussy Riot und Homo. Mobbing ist auch eine Form von Gewalt. Wie jeder weiß kann psychische Gewalt schlimmer sein als körperliche Gewalt. Es kann durch eine Spirale von immer mehr Gewalt nicht besser werden. Es ist schon ein Fehler einen Menschen überhaupt zu mobben. Und jetzt sollte man auf diese Tour nicht immer weiter machen. Mit Sanktionen und so. Dadurch wird ganz bestimmt kein Friede geschaffen. In der Bergpredigt preist Jesus Christus die Friedensstifter selig. Das geht aber nur mit Liebe und Wertschätzung. Jeder - Achtung jeder - ist von Gott unendlich geliebt und wertgeschätzt. Ohne Liebe und Wertschätzung geht Frieden stiften gar nicht!


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 nomine 16. März 2022 
 

@maran atha, ich bin ganz Ihrer Meinung. Außerdem wurde in den letzten Tagen berichtet:
"Einen Tag nach der Einladung der Klitschko-Brüder an den Papst sendet P. Franziskus zwei Kardinäle in die Ukraine. Sie sollen bei der vom Krieg heimgesuchten Bevölkerung bleiben."
Krajewski und Czerny reisten in die Ukraine, "um dem Volk zu dienen und helfen".
Der kanadische Kurienkardinal Michael Czerny wird ein zweites Mal in das Kriegsland Ukraine reisen. Darum hat Papst Franziskus ihn gebeten,teilte der vatikanische Pressesaal am Montag mit.


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 maran atha 15. März 2022 
 

Ich finde es völlig absurd und unverantwortlich, einen Papst (und noch in diesem Alter) in ein Kriegsgebiet einzuladen! Ein Volk muss seinen Papst schützen und ihn nicht als Schutzschild vor die Feinde stellen!


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 ottokar 15. März 2022 
 

Warum eigentlich nicht?

Die Regierungschefs von Tschechien, Slowenien und Polen haben es mit ihrer heutigen Zugreise nach Kiew beispielhaft vorgemacht.Unter Politikern eine gänzlich unerwartete Heldentat. Und im schlimmsten, nicht zu wünschenden und wohl unwahrscheinlichsten Fall hätte sich unser Papst für seine ukrainischen Brüder und Schwestern geopfert.Hat Jesus Christus etwas anderes für uns gemacht?


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 Benno Faessler-Good 15. März 2022 
 

"Sacco di Roma"

Zitat Wikipedia:

"Der Sacco di Roma (italienisch sacco, veralteter Ausdruck für „Plünderung“) in den Wochen nach dem 6. Mai 1527 war die Plünderung Roms durch deutsche, spanische und italienische Söldner Kaiser Karls V. im Zuge seines Kriegs gegen die Liga von Cognac, ein Bündnis zwischen Frankreich, dem Papst sowie Mailand, Florenz und Venedig."

Ich befürchte dass sich die "Russen" wie die "Deutschen Landsknechte" verhalten werden, denen nichts Heilig war!


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 Benno Faessler-Good 15. März 2022 
 

Dem Putin ist unser Heiliger Vater Papst Franziskus egal

Den Papst Franziskus tanzt nicht nach seiner Pfeiffe!

Kyrill hingegen ist SEIN Mann, gute Bekanntschaft aus der Vergangenheit bei einer russischen Behörde!


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 modernchrist 15. März 2022 
 

modernchrist

Es ist der 2. flehentliche Ruf eines Politikers in verzweifelter Situation, der Papst möge an ihre Seite kommen! Warum sollte das nicht gehen? Mit dem Flugzeug nach Polen und von dort mit dem Zug nach Kiew! Eine Stadt steht vor dem Untergang und wir sehen zu und "bedauern" und machen "Botschaften"! Zu Tode bedrohte Menschen bitten um Präsenz - der Papst sieht auch tatsächlich die Gefahr, dass Städte zu Friedhöfen gemacht werden! Wenn der Papst in Kiew wäre, dann könnte diese Stadt ganz sicher nicht so einfach zu einem Friedhof gemacht werden! Selbst der Teufel würde davor zurückschrecken. Die Anwesenheit eines Papstes könnte sehr wohl Leben retten, wie Klitschko schreibt. Die Enttäuschung dort über den Papst ist unendlich groß. Es gibt nichts Größeres, als wenn man evtl. sein Leben hingibt für bedrohte Menschen.


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