Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Weltsynode fordert Dezentralisierung der Kirche
  2. ‚Und die Verwirrung regiert’
  3. Vatikan wirbt mit Maskottchen "Luce" für das Heilige Jahr
  4. Der deutsche Episkopat und sein Grad an Peinlichkeit
  5. Präfekt der Glaubenskongregation: Papst hält Tür für Frauendiakonat offen
  6. Kritik an Schließung von Kirchen und Pfarrheimen in zwei Paderborner Pastoralverbünden
  7. Frauen am Altar? - Ein kleiner Zwischenruf
  8. Bischof Voderholzer: "Kritik am Marsch für das Leben ist Ablenkungsmanöver"
  9. Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
  10. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  11. Passauer Bischof Oster: Kleriker behalten Entscheidungsgewalt in Kirche
  12. US-Theologe George Weigel: „Gehört die Zukunft der Kirche der ‚Pizza Group‘?“
  13. Die synodale Kirche ist da: Papst Franziskus an die Synode nach deren Abschluss
  14. Kardinal Burke veröffentlicht Leitfaden für US-Wahl
  15. Ehemaliger Schweizergardist legt bemerkenswertes Zeugnis über den hl. Johannes Paul II. ab

Britisches Gericht bestätigt: Abtreibung von Ungeborenen mit Down-Syndrom bis zur Geburt legal

9. Dezember 2022 in Prolife, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Klägerin hält die legale Abtreibung Ungeborener mit einer Behinderung bis zur Geburt für eine ungerechtfertigte Diskriminierung.


London (kath.net/LifeNews/jg)

Der britische Court of Appeal, das oberste Berufungsgericht, hat entschieden, dass Babys mit Down-Syndrom legal bis zur Geburt abgetrieben werden dürfen. Die Lebensschutzorganisation Society for the Protection of Unborn Children (SPUC, dt. „Gesellschaft für den Schutz ungeborener Kinder) hat das Urteil als „grausam“ bezeichent.

In Großbritannien sind Abtreibungen bis zur 24. Schwangerschaftswoche legal. Wenn das Ungeborene eine Behinderung hat, ist nach britischem Recht eine Abtreibung bis zur Geburt erlaubt. Heidi Crowter (27), die selbst Down-Syndrom hat, möchte diese Bestimmung ändern. Sie argumentiert, dass es sich um einen Fall von Ungleichheit für Personen mit Down-Syndrom handelt. Dies sei mit der Europäischen Menschenrechtskonvention nicht vereinbar.


Im September 2021 hat sie eine diesbezügliche Klage vor dem High Court verloren und beim Court of Appeal Berufung eingelegt. Diese wurde am 25. November dieses Jahres zurückgewiesen. Der Court of Appeal begründete sein Urteil mit dem Argument, dass das Parlament und nicht das Gericht diese Frage zu entscheiden hätte.

Crowter möchte den Fall nun dem Supreme Court, dem britischen Höchstgericht, vorlegen. Die SPUC unterstützt ihr Anliegen. Die Möglichkeit bis zur Geburt abgetrieben zu werden sei eine Diskriminierung behinderter Babys, stellt eine Sprecherin der Organisation fest. Sie hoffe, dass der Fall den Menschen die Augen öffne und zeige, dass jede Abtreibung eine Diskriminierung sei, „dass ein menschliches Wesen getötet werden kann, weil es nicht gewollt oder unbequem ist, das falsche Geschlecht hat oder einfach zu jung und verletzbar ist um sich zu schützen“, sagt sie wörtlich.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 unbedeutend 13. Dezember 2022 
 

In Österreich ist die Situation

meines Wissens nach § 97 StGB nicht anders.
(1) Die Tat ist nach § 96 nicht strafbar,
2.
wenn der Schwangerschaftsabbruch zur Abwendung ... eines schweren Schadens für die körperliche oder seelische Gesundheit der Schwangeren erforderlich ist oder eine ernste Gefahr besteht, daß das Kind geistig oder körperlich schwer geschädigt sein werde,

Da gibt es keine zeitliche Einschränkung. Unabhängig davon, dass es nie das Recht auf Tötung irgendeines unschuldigen Menschen gibt.


0
 
 girsberg74 10. Dezember 2022 
 

Das hier waltende Prinzip liest sich bei C. S. Lewis so:

„Meine Liebe zu Dir und Deine Liebe zu mir gleichen sich wie ein Ei dem anderen … Der ganze Unterschied besteht darin, dass ich der Stärkere bin.“

C. S. Lewis:
„Dienstanweisung für einen Unterteufel“, Kapitel XXXI


0
 
 Bene16 9. Dezember 2022 
 

@Norbert Sch?necker

Gibt es Leben OHNE Behinderung?
Als Gottes Ebenbild sollten wir Liebende sein - Herr, erbarme Dich!


2
 
 Norbert Sch?necker 9. Dezember 2022 

Doppelmoral?

Einerseits feiert die Welt bei den Paralympics die Solidarität mit Behinderten und erweist ihnen Respekt (was ich sehr unterstütze)
- und gleichzeitig beschließt sie, dass ein Leben mit Behinderung weniger schützenswert ist als ein Leben ohne Behinderung. Nicht nur in Großbritannien, auch in Österreich.
Versteht das irgendjemand? Ich nicht!


3
 
 Taubenbohl 9. Dezember 2022 
 

Es ist ein merkwürdiger Gegensatz: Menschen mit Downsyndrom sind auf Plakaten und bei Kampagnen für mehr Inklusion sehr präsent - dabei gibt es immer weniger von ihnen. Nicht nur in Deutschland.

Ich zitiere Spiegel hier.....auch in Polen muss die Kirche schwer kämpfen und ständig Druck aushalten, auch von der PiS Regierung.


1
 
 Herbstlicht 9. Dezember 2022 
 

sogenannte "westliche Werte!"

Es ist nur noch schockierend und extrem deprimierend, was in unserer angeblich doch so "Werte-orientierten" Gesellschaft möglich ist!

Ist Leben nur kostbar, wenn es gesund ist?
Ein ungeborenes Kind, das voraussehbar krank ist (oder auch nur unerwünscht) darf problemlos beseitigt werden.
Gerichtlich erlaubt!
Behindertes Leben! - Wo landet es also?
Na klar!: Im Abfall!
Oder es endet allenfalls als "geeignetes Material" in den Forschungslaboren.

Sieht so der angebliche Werte-Westen aus?
Weit hat er es gebracht, sehr weit!
Der Weg führt geradewegs in den moralischen Abgrund!


3
 
 lesa 9. Dezember 2022 

Grauenvoll!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Kamala Harris: Keine Ausnahmen für Christen bei Abtreibung
  2. ‚Danke an die Regierung Biden/Harris. Mein Mann wird heute zum alleinerziehenden Vater’
  3. UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt
  4. Lebensschutz hat höchste Priorität für US-Bischöfe
  5. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  6. Lebensschützerin Lila Rose: Taylor Swifts Unterstützung für Kamala Harris/Tim Walz ist ‚traurig’
  7. Abtreibungs-Referenden in zehn US-Bundesstaaten

Großbritannien

  1. UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt
  2. Großbritannien: Vierjähriger überlebt Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen
  3. Augustinerorden kehrt ins englische Walshingham zurück
  4. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
  5. Zweigeteiltes System: Was ist mit der britischen Rechtsprechung passiert?
  6. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  7. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab







Top-15

meist-gelesen

  1. Frauen am Altar? - Ein kleiner Zwischenruf
  2. Der deutsche Episkopat und sein Grad an Peinlichkeit
  3. Passauer Bischof Oster: Kleriker behalten Entscheidungsgewalt in Kirche
  4. Weltsynode fordert Dezentralisierung der Kirche
  5. US-Theologe George Weigel: „Gehört die Zukunft der Kirche der ‚Pizza Group‘?“
  6. „Bauen Sie das Haus Ihres Lebens auf dem Felsen der persönlichen Freundschaft mit Christus“
  7. Ehemaliger Schweizergardist legt bemerkenswertes Zeugnis über den hl. Johannes Paul II. ab
  8. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  9. Die synodale Kirche ist da: Papst Franziskus an die Synode nach deren Abschluss
  10. US-Gouverneurin Whitmer verärgert Katholiken
  11. Günther Jauch: Mein Glaube ist „unerschütterlich“
  12. ‚Und die Verwirrung regiert’
  13. Präfekt der Glaubenskongregation: Papst hält Tür für Frauendiakonat offen
  14. 'Ich gehe lieber nicht beichten, weil sie mich sonst rausschmeißen werden…'
  15. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz