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Warum viele Mormonen in Spitzenpositionen sind

17. Februar 2012 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Missionstätigkeit in jungen Jahren fördert Verkaufstalent


Salt Lake City/Berlin (kath.net/idea) Mit rund 14 Millionen Anhängern weltweit bilden sie eine vergleichsweise kleine Religionsgemeinschaft: die Mormonen – offizieller Name „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“. Dennoch ist die Gemeinschaft in aller Munde: Das verdankt sie ihrem derzeit wohl prominentestem Mitglied, Mitt Romney. Der Ex-Governeur von Massachusetts führt bisher im Rennen der Republikaner um die US-Präsidentschaftskandidatur gegen Amtsinhaber Barack Obama. Weniger bekannt ist, dass zahlreiche Mormonen Spitzenpositionen in Wirtschaft und Politik innehaben. Beispiele dafür sind etwa der Hotelmagnat Bill Marriott, der Konzernchef Nolan Archibald (Black&Decker/Elektrowerkzeuge), der Chef der Investmentbank der Credit Suisse, Eric Varvel, der Gründer der US-Fluglinie JetBlue, David Neeleman, und der frühere Lufthansa-Manager Dieter Uchtdorf. Er gehört als erster Deutscher zum höchsten Führungsgremium der Sondergemeinschaft. Sie hat auch politisch Einfluss: Im US-Senat – einer der beiden Kammern des Kongresses – sind fünf Mormonen vertreten, darunter der Mehrheitsführer der Demokraten, Harry Reid.


Romney war Missionar in Frankreich

Dass viele Anhänger der Gemeinschaft Karriere machen, liegt nach Einschätzung von Experten vor allem daran, dass die Mormonen viel Wert auf Bildung legen. Außerdem wird ein Großteil in jungen Jahren als Missionar ins Ausland geschickt. Die erlernten Fremdsprachen fördern die spätere Karriere. Unter den Missionaren in Frankreich war Ende der sechziger Jahre Mitt Romney. Im Blick auf die missionarische Tätigkeit schrieb die Tageszeitung „Die Welt“: „Wer anderthalb bis zwei Jahre lang Menschen von einer Kirche überzeugen muss, die viele für eine dubiose Sekte halten und nur mit Vielweiberei in Verbindung bringen, hat zudem gute Chancen, hinterher ein hervorragender Verkäufer zu sein.“

Viele geben mehr als den „Zehnten“

Einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ (Düsseldorf) zufolge spenden erfolgreiche Mormonen in der Regel deutlich mehr als die geforderten zehn Prozent des Einkommens für ihre Tempelgemeinde. Das spüle jährlich mehr als sechs Milliarden US-Dollar (4,6 Milliarden Euro) in die Kassen. Der Glaubensgemeinschaft gehörten auch „rein profitorientierte Unternehmen“ an, darunter ein Versicherungskonzern (Beneficial Financial Group), Radiostationen und Rinderfarmen und der größte Nuss-Produzent der USA (AgReserves Inc.). Die Beneficial Financial Group (Salt Lake City/US-Bundesstaat Utah) habe im Geschäftsjahr 2009 „satte 45 Millionen US-Dollar“ erwirtschaftet. Der Mormonismus geht auf Joseph Smith (1805-1844) zurück, der aufgrund von Visionen das „Buch Mormon“ niederschrieb, das bis heute als Glaubensgrundlage gilt. Charakteristisch für die Mormonen ist eine hohe Wertschätzung der Familie, Verzicht auf Genussmittel und eine missionarische Orientierung.

EZW: Lehre mit biblischer Theologie unvereinbar

Nach Angaben der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW/Berlin) ist die Lehre der Religionsgemeinschaft „trotz vielfältiger Bezugnahmen auf Jesus Christus mit biblisch-christlicher Theologie nicht vereinbar“. Diese Gemeinschaft sei aus Sicht der ökumenischen Kirchen keine Kirche, aber auch keine Sekte, die sich von einer traditionellen Kirche abgespalten habe, sondern eine „synkretistische Neureligion“. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat in Deutschland rund 36.000 Anhänger.


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