Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Stephanus und der echte Sinn von Weihnachten: Bethlehem und Golgota

26. Dezember 2013 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Religionsfreiheit oft auch in den Ländern nicht verwirklicht, die sie auf dem Papier garantieren. Verfolgung und Diskriminierung: Gelegenheit zum Zeugnis. Auf ziviler Ebene müssen sie angezeigt und eliminiert werden. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Fest des heiligen Stephanus, Protomärtyter. Die Bibel stelle diesen als „einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist“ vor (vgl. Apg 6,5), so Papst Franziskus in seiner Ansprache vor dem Gebet des Angelus, der zusammen mit anderen für den Dienst an den Witwen und Armen der ersten Gemeinde von Jerusalem gewählt worden sei. Stephanus sei wie Jesus gestorben und habe dabei um die Vergebung für seine Mörder gebeten (vgl. 7,55-60).

In der von Freude erfüllen Weihnachtsatmosphäre könnte es den Anschein haben, dass dieses Gedenken etwas fehl am Platz sei, so der Papst. In der Optik des Glaubens jedoch stehe das Fest des heiligen Stephanus in Harmonie mit der tiefen Bedeutung von Weihnachten. Im Martyrium „wird die Gewalt durch die Liebe besiegt, der Tod durch das Leben“. Die Kirche sehe im Opfer der Märtyrer ihre „Geburt zum Himmel“. So feierten wir heute das „Geburtsfest“ des Stephanus, der in der Tiefe dem Geburtsfest Christi entspringe: „Jesus verwandelt den Tod derer die ihn lieben, in die Morgenräte des neuen Lebens“.


Im Martyrium des Stephanus wiederhole sich dieselbe Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse, zwischen Hass und Vergebung, zwischen Milde und Gewalt, die ihren Höhepunkt am Kreuz Christi gehabt habe. So löse das Gedenken an den erste Märtyrer ein falsches Bild von Weihnachten auf: „das märchenhafte und süßliche Bild, das es im Evangelium nicht gibt!“.

Die Liturgie bringe vor den echten Sinn der Menschwerdung, indem sie Bethlehem mit Golgota verbinde und so daran erinnere, dass das göttliche Heil den Kampf gegen die Sünde einschließe und durch die enge Tür des Kreuzes gehe: „Das ist der Weg, den Jesus seinen Jüngern deutlich gezeigt hat, wie das Evangelium von heute bezeugt: ‚Ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet’ (Mt 10,22).

Franziskus rief daher dazu auf, besonders für die verfolgten Christen zu beten: „Seien wir diesen Brüdern und Schwestern nahe, die wie der heilige Stephanus unrechterweise angeklagt und Gegenstand von Gewalt verschiedener Arten werden“. Der Papst zeigte sich davon überzeugt, dass es heute mehr Märtyrer gebe als in den ersten Jahrhunderten des Christentums. Dies geschehe besonders dort, wo die Religionsfreiheit noch nicht gewährleistet oder voll verwirklicht sei.

Dazu komme es aber auch in Ländern und Bereichen, die auf dem Papier die Freiheit und die Menschenrechte schützten, in denen jedoch die Gläubigen und dabei besonders die Christen de facto Beschränkungen und Diskriminierungen begegneten. Franziskus rief die Gläubigen auf dem Petersplatz dazu auf, in Stille für die verfolgten Christen zu beten, und beschloss dieses Gebet mit einem „Gegrüßet seist du, Maria“. Für den Christen „ist das kein Wunder, da Jesus dies als Gelegenheit angekündigt habe, um, Zeugnis zu geben. Dennoch muss auf einer zivilen Ebene das Unrecht angezeigt und eliminiert werden“.

„Maria, Königin der Märtyrer“, so der Papst abschließend, „helfe ins, Weihnachten mit jener Glut des Glaubens zu leben, die im heiligen Stephanus und in allen Märtyrern der Kirche erglänzt!“.





Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 pilgrim on the road 27. Dezember 2013 
 

nicht glorifizieren

Was vielen Christen, aber auch Angehoerigen anderer Religionen, widerfaehrt, ist Gewalt. Dies ist ein grosses Unrecht und wir sollten mit den Opfern mitfuehlen, so gut es geht. Aber die Opferrolle zu glorifizieren ist wohl kaum der richtige Weg dazu. Es koennte glaubige Menschen aller Religionen dazu verfuehren, sich selbst zu opfern. Die Folgen koennen verheerend sein, wie wir es zum Teil im radikalen Islamismus sehen (Maertyrer Atentaeter). Das Erdulden von Gewalt zu glorifizieren hat aus meiner Sicht den bitteren Nachgeschack von Masochismus. Und Stephanus war sicher kein Masochist. Er starb aus Liebe, nicht aus Angst!

Stephanus hat kurz vor seinem Tod den Himmel offen gesehen. Hier in Montreal, in der Basilica St. Patrick, gibt es auf der linken Seite des Chors ein wunderschoenes Gemaelde, welches den Himmel offen zeigt und Jesus kommt aus dem Himmel auf uns zu. Das Gemaelde erinnert mich an ein persoenliches Ereignis, welches ich vor einigen Jahren erfahren durfte.


1
 
 H.Kraft 27. Dezember 2013 
 

Papst Franziskus - Hl. Stephanus

Unserem Papst Franziskus danke ich für diese guten Ausführungen über den Hl. Diakon Stephanus, der von seinen Feinden gesteinigt wurde.
Ich selber wurde am 26. Dezember geboren und weiß auch um die Fürsprache und das Mitgehen des Hl. Stephanus in meinem Leben. Es ist doch gut zu wissen, dass dieser Heilige in meinem Leben mich trägt.
Und auf seine Hilfe kann ich vertrauen.
Ja, dies habe ich oft schon durch den Hl. Stephanus erfahren dürfen. Man muss vertrauen zu den Heiligen haben und dann helfen sie auch.
H. Kraft


1
 
 Medugorje :-) 27. Dezember 2013 

DANKE lieber Papst:)

I Love my Church:)

Gottes Segen


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz