Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  4. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Stille Nacht, Heilige Nacht
  7. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  8. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  11. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  12. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  13. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Ich trieb ab – jetzt kann ich Muttertag feiern

7. Mai 2016 in Familie, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum Muttertag am 8. Mai. Von Erika Wick


Fürth (kath.net/idea) Am kommenden Sonntag – wie an jedem zweiten Sonntag im Mai – feiern viele Familien wieder Muttertag. Eine methodistische Christin schuf vor über 100 Jahren in den USA diesen Tag, um Mütter zu ehren. Ich denke jedes Mal besonders an die Frauen, die ihre Kinder abgetrieben und deshalb nie geboren haben und nun möglicherweise stillschweigend unter den Folgen leiden. Bei etwa 1.000 Abtreibungen, die pro Werktag in Deutschland durchgeführt werden, und aufgrund der vielen Gespräche mit Betroffenen weiß ich, dass es nicht wenige Frauen sind, denen es am „Muttertag“ nicht wirklich gutgeht. Doch auch sie sind an diesem Tag gemeint, ob es ihnen oder uns bewusst ist oder nicht, denn „Mutter“ ist eine Frau ja nicht erst mit der Geburt ihres Kindes, sondern bereits in dem Moment, wo sie schwanger ist.


Ich hatte nie davon gehört

Selbst als ich im Abstand von je zwei Jahren nach der Abtreibung meines ersten Kindes vor 29 Jahren zwei Kinder geboren hatte, konnte das nicht meine tiefe Reue, meine Schuld- und Schamgefühle wegnehmen. Ich verdammte mich permanent selbst für das, was ich getan hatte. Aus Scham konnte ich mich aber niemandem anvertrauen. Und da ich nie hörte, dass es anderen Frauen nach einer Abtreibung ebenfalls nicht gutging, schämte ich mich noch mehr dafür, dass es mir so ging, wie es mir ging.

Wir feierten damals keinen Muttertag

Von „ganz frommer Seite“ hörte ich nur, dass Abtreibung Mord ist. Aber niemals sagte man mir, dass Gottes vergebende Gnade auch für mich noch groß genug ist, um mich zu erretten und zu erlösen, meine emotionalen Wunden zu heilen und wiederherzustellen – sogar mich mit meinem Kind zu versöhnen. Ich hörte auch nirgends von Frauen, die dies mit Gott erfahren haben! Darum war es mir nur recht, dass bei uns daheim irgendwie nicht wirklich „Muttertag“ gefeiert wurde.

Ich litt an Depressionen

In meiner Verzweiflung rutschte ich immer tiefer in Depressionen und entwickelte Todessehnsüchte, um die schwere Last nicht mehr tragen zu müssen – bis ich an einem meiner schlimmsten Tage nur noch sterben wollte. Aber da erlebte ich unvermittelt eine Christusbegegnung und entschied mich, künftig als Christ zu leben.

Es ist wichtig, das Thema Abtreibung anzusprechen

Viele Betroffene sitzen in unseren Gemeinden, wo sie stillschweigend leiden und auf Hilfe „von außen“ hoffen. Darum ist es mir ein großes Anliegen, dass sich Leiter in Gemeinden informieren, ihre Berührungsängste überwinden und das Thema Abtreibung immer mal wieder ansprechen.

Ich möchte aber auch Betroffene ermutigen, ihre eigene Geschichte aufzuarbeiten.

Bisher hat in meiner siebenjährigen Tätigkeit als Begleiterin von Frauen, die abgetrieben haben, tatsächlich noch keine „Nichtchristin“ an meinen auf der Bibel basierenden Aufarbeitungskursen teilgenommen. Ich glaube deshalb, dass es Gott ein großes Herzensanliegen ist, Betroffenen in der Gemeinde mit seiner barmherzigen, heilenden und wiederherstellenden Gnade zu begegnen.



Die Autorin, Erika Wick (Fürth), leitet die christliche Initiative „Endlich wieder Leben!“, die sich um Frauen kümmert, die abgetrieben haben.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Mutter

  1. „Menschliches Leben ist Geschenk und muss mit Respekt, Fürsorge und Dankbarkeit angenommen werden“
  2. Psychologe Peterson ermutigt Frauen zum ‚Abenteuer Mutterschaft’
  3. „Eltern verdienen größte Hochachtung!“
  4. Die Mütter, die Kirche und Maria
  5. Eine Gebetsgruppe für Mütter: 'Mothers Prayers – Mütter Gebete'
  6. Birgit Kelles 'Muttertier' 'ist lesenswert und macht nachdenklich'
  7. 'Nicht alles was ist, ist auch Familie'
  8. Neues Buch von Birgit Kelle: ‚Muttertier‘!
  9. Das Muttersein neu entdecken
  10. Zum Muttertag: Danke für jedes 'Ja zum Leben'!






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  6. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  7. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  8. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  11. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  12. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  13. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  14. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  15. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz