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Kardinal Caffarra: ‚Amoris laetitia’ ist objektiv unklar

1. Juni 2016 in Weltkirche, 47 Lesermeinungen
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Das Päpstliche Schreiben sei im Sinne der Kontinuität des Lehramtes zu interpretieren, sagt der ehemalige Leiter des Päpstlichen Institutes für Studien zu Ehe und Familie, Carlo Kardinal Caffarra.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Das achte Kapitel des Päpstlichen Schreibens „Amoris laetitia“ sei „objektiv unklar“, weil es sogar unter Bischöfen unterschiedliche Interpretationen des Textes gebe. Das sagte Carlo Kardinal Caffarra in einem Interview mit dem italienischen Nachrichtenportal „La Nuova Bussola Quotidiana“.


Nicht eindeutige Texte seien im Sinne der Kontinuität des Lehramtes zu interpretieren, fuhr der emeritierte Erzbischof von Bologna fort. In Fragen der Lehre und der Moral könne sich das kirchliche Lehramt nicht selbst widersprechen, ergänzte er. kath.net hat hier berichtet.

Die Alternative zu einer Kirche mit kontinuierlicher Lehre sei nicht eine pastorale Kirche sondern eine beliebige Kirche, die vom Zeitgeist abhängig sei. Die Glaubenslehre sei nichts anderes als die göttliche Offenbarung des göttlichen Planes für die Menschen. „Wenn die Kirche nicht darin grundgelegt ist, was hat sie den Menschen dann zu sagen“, fragt Caffarra, der 1981 von Papst Johannes Paul II. zum ersten Leiter des Päpstlichen Institutes für Studien zu Ehe und Familie ernannt worden ist.


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Lesermeinungen

 Bentheim 4. Juni 2016 
 

@ Steve Acker

Ihre witzelnden Bemerkungen finde ich nicht tragisch, zumal wir in Charles X. einen Mitforisten haben, der nach dem Grundsatz eines römischen Historikers antwortet: Sine ira et studio (= Ohne Zorn und Ereiferung). Natürlich muss man gelegentlich nach der Begründung suchen, um ganz zu verstehen, was Charles meint. So habe ich seine Begründung der Beibehaltung des Zölibats durch Papst Franziskus nicht ganz verstanden. Wüsste man, ob er selbst Zölibatärer ist, wäre es schon klarer gewesen. Man kommt im Alltag zu oft auf dieses Thema mit jemandem zu sprechen, als dass man nicht darüber nachdenkt. Allerdings ein guter Freund (Kaplan)von mir schickte mir ohne Vorwarnung eines Tages eine Vermählungsanzeige. Sein Verschweigen und Verschwinden wirkte sehr tief auf mich.
Das Problem "pro multis" lösen manche Zelebranten schon jetzt eigenmächtig, was ich nicht richtig finde. "Pacta sunt servanda" gilt auch hier. Einen Weltuntergang wird das jedoch nicht bedeuten.


2
 
 Bernhard Joseph 4. Juni 2016 
 

@Charles X.

Klar, progressiv gestimmte Katholiken wollen natürlich immer noch ein bisschen katholisch bleiben.


4
 
  4. Juni 2016 
 

@Steve Acker

"Für Charles X natürlich kein Problem.
Papsttreue nur wichtig, wenn der Papst
dass will was Charles X passt."

Vielleicht haben Sie vergessen, dass ich jüngst auch gegen gegenteilige Erwartungen begrüßt habe, dass der Papst beim Zölibat bleiben will.
Auch beim "pro multis" bin ich entspannt. Wie der hl. Johannes Paul II. schrieb und Benedikt XVI. bestätigte, ist die Übersetzung "für alle" richtig und es entstünde daher kein Schaden, wenn sie bliebe, was @Bentheim nahelagt. Es wäre aber auch nicht schlimm, wenn Papst Franziskus bei der Entscheidung von Benedikt XVI. bliebe. Entscheidend ist, dass man seine Liebe und Loyalität zum Papst nicht danach bemisst, was man selber für katholisch hält und man nicht meint, selbst dem Papst vorschreiben zu können, was er zu tun habe.


2
 
 SCHLEGL 4. Juni 2016 
 

@ Steve Acker

Die Übersetzung "für viele" wird kommen! Hundertprozentig! Im neuen Gotteslob steht sie bereits drinnen. Nur die Revision des gesamten Textes des Messbuches dauert schon eine gewisse Zeit, da hatte es schon am Anfang gewisse Klagen an der Formulierung der Orationen gegeben.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 SCHLEGL 4. Juni 2016 
 

@ Stanley

Glauben Sie wirklich ,was Sie hier geschrieben haben?Wahrscheinlich sind sie von FSSPX ziemlich stark indoktriniert worden? Normalerweise wedelt der Hund mit dem Schwanz,hier möchte gerne der Schwanz mit dem Hund wedeln!
Der Papst soll das 2 Vat. revidieren, das der Schismatiker Lefebvre UNTERSCHRIEBEN hat? Vergessen Sie nicht, dass sich FSSPX auf einen in der EXKOMMUNIKATION Verstorbenen gründet u. seine Nachfolger (Bischöfe,Priester) allesamt SUSPENDIERT sind u.wie Kardinal Ratzinger/Papst Benedikt XVI EINDEUTIG erklärt hat, diese Personen KEIN Amt in der kath. Kirche ausüben. Da fährt die Eisenbahn drüber! Ich darf Sie auch darauf hinweisen,dass die katholischen Orientalen Anhängern von FSSPX KEINE Sakramente, außer in Todesgefahr, spenden. Der Versuch von FSSPX 2 ungehorsame ukr. gr. kath. Mönche gegen Rom aufzuhetzen,dass sie sich schismatische Bischofsweihen erschlichen haben,endete mit der Exkommunikation aller aller Beteiligten durch Patriarch Svjatoslav u.Rom!Msgr.F.Schlegl


2
 
  4. Juni 2016 
 

Ach, Charles X.

Sie wissen doch selbst, dass Zitate immer in ihrem Kontext gelesen werden müssen; sprich, dass erst dann deutlich wird, was BXVI. in diesem Zusammenhang mit Reform gemeint hat, nämlich das Gegenteil von Diskontinuität. Auf AL angewandt, bedeutet das nichts anderes als: Lesen im Licht der Kontinuität. Kardinal Müller hat das meisterhaft getan und er ist schließlich der von Papst Franziskus bestätigte zuständige Präfekt.

Schade, dass niemand anderes als Papst Franziskus selbst die ganze Verunsicherung ausgelöst hat. Es wäre ein Leichtes gewesen, AL in den gewichtigen Stellen eindeutig zu formulieren. Ob er dazu nicht fähig oder nicht willens war, soll jeder selbst entscheiden. Verantworten wird er es aber müssen.


5
 
 Steve Acker 3. Juni 2016 
 

Zu "pro multis"

Ich würde sagen: die DBK hat es erfolgreich ausgesessen.
Für Charles X natürlich kein Problem.
Papsttreue nur wichtig, wenn der Papst
dass will was Charles X passt.


5
 
  3. Juni 2016 
 

@Veritasvincit

Eine Gruppe, die das 2. Vatikanische Konzil ABLEHNT, zu einer theologisch relevanten Gruppe für dessen Interpretation machen zu wollen, halt ich für ziemlich wagemutig...


1
 
 Stanley 3. Juni 2016 
 

@Veritasvincit

Lieber Veritasvincit,
ich kenne die Priesterbruderschaft St. Pius X. schon seit Jahrzehnten und kann Ihnen versichern, nicht sie interpretiert Zweideutiges gegen die überlieferte Lehre, sondern vielmehr kämpft gerade sie gegen jene zerstörerischen Kräfte innerhalb der katholischen Kirche, die solches tun.
Daher rührt auch das große Unbehagen - ja sogar die Angst - vor einer offiziellen Anerkennung durch den Papst.
Indem sie Papst Franziskus zur Revidierung seiner jüngsten Enzyklika sowie der Texte des II. Vatikanischen Konzils bittet, tut sie etwas, was sich inzwischen die Priesterbruderschaft St. Petrus, der Philosoph Professor Robert Spaemann und viele andere wünschen.


5
 
  3. Juni 2016 
 

Brief der Piusbruderschaft

@Stanley
Sie zitieren aus dem Brief der Piusbruderschaft an den Papst:"Wie in den Texten des II. Vatikanischen Konzils ist Zweideutiges eindeutig zu interpretieren"
Hier liegt bei der Bruderschaft der Hund begraben. Sie interpretiert Zweideutiges, das man auch im Einklang mit der überlieferten Lehre interpretieren könnte, gegen sie und versteift sich darauf. Damit geben sie den zerstörenden Kräften, die auch beim Konzil ihr Werk versuchten, die Oberhand.


0
 
  3. Juni 2016 
 

@Charles X.

Gern geschehen. Ich bin zwar manchmal ein wenig erstaunt über Ihre besonderen, aber durchaus witzigen Thesen, aber wenn man just Benedikt XVI. für die Kontinuitäts- und gegen eigenes Bekunden nicht für die Reformhermeneutik in Anspruch nehmen will, dann muss man um Christi und der Wahrheit willen widersprechen. Da wird ja sonst Benedikt XVI. für ganz ungehörige Dinge verzweckt.


3
 
  3. Juni 2016 
 

@Bentheim

"der zur Zeit gültigen Übersetzung durch Prolongation des Verfahrens Geltung für die Zukunft zu verschaffen."

Da hätte ich nichts dagegen.

@Alpenglühen: Sie haben die links offenbar gar nicht gelesen, denn sonst wäre Ihnen aufgefallen, dass der zweite nicht ein Text VON Hünermann ist, sondern sich GEGEN ihn richtet. Angesichts Ihrer Empörung empfände ich eine Entschuldigung als angemessen.


4
 
 Bentheim 3. Juni 2016 
 

@ landpfarrer

"...das offenkundige Desinteresse von Papst Franziskus, die Neuübersetzung zu urgieren,"(@ Charles) könnte ein stillschweigendes Interesse sein, der zur Zeit gültigen Übersetzung durch Prolongation des Verfahrens Geltung für die Zukunft zu verschaffen.


5
 
  3. Juni 2016 
 

@Landpfarrer

"Man hätte es machen sollen..."
1) Hat man aber nicht.
2) Ich kritisiere daher weder die Entscheidung von Papst Benedikt XVI. die eine Übersetzung in die andere zu implementieren, noch das offenkundige Desinteresse von Papst Franziskus, die Neuübersetzung zu urgieren.
3) Und was, wenn dieser oder der nächste Papst sagt, er möchte bei der bisherigen deutschen, italienischen etc. Übersetzung bleiben?


3
 
 landpfarrer 2. Juni 2016 
 

@Charles X

Ja, Papst Benedikt hat im Zusamenhang mit seiner letzten Anweisung an die dt. Bischöfe sich bereiterklärt, dass man mit der Anpassung beim "pro multis" bis zur Neuausgabe warte, weil damals zu erwarten stand, dass die Neuausgabe kurz vor der Fertigstellung sei. Nun hat man aber nach dem Pontifikatswechsel weiter auf Verzögerung gesetzt und die DBK hat die ihr von den Studiengruppen vorgelegten Texte nicht approbiert und dann auch nicht nach Rom weitergeleitet. Ganz klar spielt man hier auf Zeit und hofft, dass der neue Papst die Sache nicht urgieren wird !
Man hätte es machen sollen, wie ein deutschsprachiger Diözesanbischof bereits nach der ersten Anordnung aus Rom (fast 10 Jahre) gewünscht hatte: es den Ungarn gleich machen, die einfach kurzerhand Aufkleber mit der neuen Übersetzung geliefert haben, die weitere Übersetzung hätte man dann in Ruhe angehen können !


10
 
  2. Juni 2016 
 

@Sebi 1983

Da muss ich Sie enttäuschen:

"Der Hermeneutik der Diskontinuität steht die Hermeneutik der Reform gegenüber, von der zuerst Papst Johannes XXIII. in seiner Eröffnungsansprache zum Konzil am 11. Oktober 1962 gesprochen hat und dann Papst Paul VI. in der Abschlußansprache am 7. Dezember 1965. Ich möchte hier nur die wohlbekannten Worte Johannes’ XXIII. zitieren, die diese Hermeneutik unmißverständlich zum Ausdruck bringen, wenn er sagt, daß das Konzil 'die Lehre rein und vollständig übermitteln will, ohne Abschwächungen oder Entstellungen'".

Das sind die Worte von Papst Benedikt XVI. selber!


4
 
  2. Juni 2016 
 

@Alpenglühen II

"Kard. Caffarra u. Insubordination bei 'AL'? Lachhaft! Der gesamte d-sprach. Raum verweigerte seit Jahren in Bezug auf „für Viele“ gegenüber ‚Papa Benedikt‘ definitiv den Gehorsam. Wo sind denn da Ihre Postings?"

1) Nehmen wir an, dass die dt. Bischöfe sich beim "pro multis" insubordnieren. Warum sollte das bei Em. Caraffa nicht der Fall sein?
2) Auch wenn es noch so oft wiederholt wird (und sogar schon von Msgr. Schlegl bestätigt wurde): Die deutschen Bischöfe hatten beim pro multis argumentativ schwer gewichtige Gegenvorstellungen, HABEN SICH ABER GEFÜGT. Und Papst Benedikt hat sich EINVERSTANDEN erklärt, dass die neue Übersetzung der Wandlungsworte mit der NEUÜBERSETZUNG des Messbuchs kommt.


4
 
  2. Juni 2016 
 

@Alpenglühen

Nur mal so unter uns: Der von @Novalis angegebene Artikel stammt nicht von Peter Hünermann, sondern richtet sich gegen einen Artikel von Peter Hünermann und ist auf der homepage der von Kardinal Müller und gegründeten und von Bischof Voderholzer geleiteten Stiftung aus guten Gründen online publiziert und stammt von P. O. Horn.

@Novalis: Danke für die konstruktiven links!


4
 
 Bernhard Joseph 2. Juni 2016 
 

@Bentheim

Ganz so eindimensional ist die Thematik nicht, sonst würde ja die Auslegung wieder der Auslegung und so immer weiter fort bedürfen, bis sie sich im Unendlichen verflüchtigt hätte.

Ein Lehrschreiben dient der Klärung, nicht der Verdunkelung.

Ihre Aussage ist schon hinsichtlich des Begriffs "Praxis" problematisch. Was meint hier konkret Praxis und welche Bestimmungsmacht hat die Praxis/Lebenswirklichkeit. Muss sich die Lehre nach der "Praxis" ausrichten oder dient die Lehre der Orientierung in der Praxis/Lebenswirklichkeit?

Woran liegt es, wenn die kirchliche Lehre keinen Niederschlag in der Praxis findet; an der Lehre oder am mangelnden Willen sie zu befolgen?

Die Formulierung "auslegungsbedürftige Lehre" halte ich für höchst problematisch, da eine Lehre, die willkürlich ausgelegt werden kann, keine Lehre ist, weil ihr die Verbindlichkeit fehlt. Eine Lehre bedarf der anschaulichen Darlegung ihrer Inhalte und inneren Bezüge, das stimmt und da weist AL schon erhebliche Schwächen auf.


9
 
 Ulrich Motte 2. Juni 2016 
 

Nur objektiv unklar?

Oder war das vielleicht sogar ganz subjektiv so gewollt? (Frage, nicht Behauptung)


4
 
 Bentheim 2. Juni 2016 
 

@ Kurti: "...warum man ein solches Schreiben immer noch auslegen muß"

"Die Frage stellt sich doch warum man ein solches Schreiben immer noch auslegen muß."

Die Aufgabe des Auslegens ist die Überprüfung der Anwendbarkeit einer Lehre oder auch eines Urteils auf die Praxis. Es ist nicht ihre primäre Aufgabe, Unklarheiten auszuräumen, versucht es aber dennoch, um ihre eigentliche Aufgabe ausführen zu können.
Eine nicht auslegungsbedürftige Lehre größeren Umfanges kann es nicht geben, weil der Erfahrungsbereich des gesamten Lebens so groß ist, dass er niemals in einen Schriftbereich aufgenommen werden könnte.


2
 
 R.W 2. Juni 2016 
 

amoris laetitia

Die Möglichkeiten der sachlichen Argumentation sind begrenzt. Wenn jemand amoris laetitia mit den vorangegangenen Lehramtlichen Schreiben zu Ehe und Familie vergleicht und ERNSTHAFT behauptet, dass es hier keinen Bruch gibt, dann hat er sich aus dem Kreis derer, mit welchen eine diskursive Auseinandersetzung lohnt, herauskatapultiert. Dann kann man sich jedes weitere Wort sparen.
Damit ist aber noch nichts darüber gesagt, ob das, was amoris laetitia fordert, richtig ist oder nicht. ABER: Wenn die Kirche ihre Haltung in fundamentalen Fragen ändert, dann doch bitte auf der Grundlage von theologischen Argumenten. Unterhält man sich aber mit den "Fans" der neuen Lehre, dann ist das einzige Argument: Die Zeiten haben sich geändert. Man könne den Leuten die ollen Kamellen nicht mehr vermitteln. Ich zitiere erneut Professor Hörres: "Demoskopie statt Theologie." Wann hat es das gegeben, dass Kardinäle ein Lehrrschreiben nachträglich immer wieder zurechtbiegen müssen,-in untersch. Richtungen?


14
 
  2. Juni 2016 
 

komische Entwicklung

Wenn nun die Bewahrer des wahren Glaubens auf die Homepage der schismatischen Piusbruderschaft verweisen, dann wissen wir, aus welcher Ecke eine Menge der Kritik am Papst kommt. Kommentar überflüssig.


2
 
 Stanley 2. Juni 2016 
 

Brief an Papst Franziskus

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. fordert Papst Franziskus in einem Brief zur Korrektur von 'Amoris laetitia' sowie der Texte des II: Vatikanischen Konzils auf.

"Wir bitten den Heiligen Vater in aller Demut aber auch mit Bestimmtheit, das Mahnschreiben Amoris laetitiazu revidieren, in besonderer Weise Kapitel 8: Wie in den Texten des II. Vatikanischen Konzils ist Zweideutiges eindeutig zu interpretieren und Widersprüchliches bezüglich der beständigen Lehre und Praxis der Kirche auszuscheiden – zur Ehre Gottes, zum Wohle der ganzen Kirche, zum Heil der Seelen, insbesondere jener, die in Gefahr sind, sich vom Schein einer falschen Barmherzigkeit täuschen zu lassen." (Zitat aus dem offenen Brief von der Homepage der Piusbruderschaft)

Ich halte das für das einzig Richtige. Man sollte den Papst fordern und nicht nur über ihn reden.


13
 
 Alpenglühen 2. Juni 2016 

Hermeneutik der Kontinuität

@ Bernhard Joseph
Haben Sie von @Charles X. etwas anderes erwartet?

@Novalis, ich bin versucht zu fragen, ob Sie größenwahnsinnig sind!
Glauben Sie allen ernstes, mit den zwei zitierten Artikeln, „http://ratzinger-papst-benedikt-stiftung.de/theol_huenermann.html“ u. Art. 24068, zu belegen, daß ‚Papa Benedikt‘ nicht! für die ‚Hermeneutik der Kontinuität‘ stehen würde? Daß sie seine Integrität in Frage stellen könnten?
1) Was von Hrn. Hünermann zu halten ist: s. z. B. Art. 14671, 22349 u. 41196.
2) Ich habe zwar nicht Theologie studiert, u. manche Begriffe sind mir fremd. Aber ich verweise auf Art. 12760, 23015, 27651, 27973, 28981, 31423, 31453, 32257, 33419, 34440, 34702, 40035 von versch. Autoren. Die sind für mich seriöser als der von Ihnen zitierte Hr. Hünermann.
3) Kard. Caffarra u. Insubordination bei 'AL'? Lachhaft! Der gesamte d-sprach. Raum verweigerte seit Jahren in Bezug auf „für Viele“ gegenüber ‚Papa Benedikt‘ definitiv den Gehorsam. Wo sind denn da Ihre Postings?


9
 
  1. Juni 2016 
 

@Carolus Romanus

Wo bitte relativiert unser Papst den Ehebruch? Das ist nun wirklich eine ungeheuerliche Aussage!


3
 
 kreuz 1. Juni 2016 

hier noch ein schönerer, kurzer

Artikel.
was immer wieder zu lesen ist: er verteidigt Ehe und Familie.
und unterstützte Familien, wie hier zu lesen, aktiv.

beiboot-petri.blogspot.de/2015/11/kardinal-caffarra-verabschiedet-sich.html


7
 
 kreuz 1. Juni 2016 

ein bißchen Lesen ist immer gut

hier ist zB zu lesen, daß Kardinal Caffarra zu den ersten 15 Kardinälen zählte, die von BXVI ernannt wurden.

www.merkur.de/politik/kardinal-caffarra-ist-aergernis-261660.html


8
 
  1. Juni 2016 
 

@Ninivebote, modest

Auch ich stimme Ihnen da zu. Man stelle sich vor, Bischöfe hätten sich unter Benedikt XVI. derart insubordiniert.


5
 
 carolus romanus 1. Juni 2016 

Eindeutige Botschaft

„Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entläßt und einen anderen heiratet“.
JESUS CHRISTUS, Gott und Chef der Kirche
(Mt 19,9; Mk 10,11–12; Lk 16,18)

Da ist völlig unmaßgeblich, wenn "Theologen" oder der derzeitige irdische Stellvertreter (will er das überhaupt sein?) diese eindeutige Aussage relativieren oder in Frage stellen wollen.


11
 
  1. Juni 2016 
 

Zustimmung

Ich kann modest nur zustimmen und die ständigen Stimmen der Kritik und der Besserwisserei werden immer ärgerlicher. Was wäre in diesem Forum gewesen, wenn Vertreter des Episkopates Kritik an Benedikt ständig öffentlich gemacht hätten? Wem dient Kardinal Caffarra?
Der Papst bleibt nicht unklar, sondern er sieht die Vielfalt der Nöte, die Zerrissenheit vieler Biografien und die Unklarheit des Lebens. Darin handelt er ganz und gar im Sinne Jesu. Seine Einkehr bei Zachäus und sein Mahl mit den Sündern brandmarkten die Frommen auch als Unklarheit, doch Jesus wich von seinem Verhalten nicht ab.
Die kontinuierliche Lehre, die der Kardinal beschwört, erlebte immer wieder Brüche und Korrekturen, Neuinterpretationen. Wer das verleugnet, blendet wichtige Teile der kirchlichen Tradition aus. Zum Glück haben wir einen Papst, der begriffen hat, dass die Kirche Antworten aus ihrem großen Schatz für die Menschen von heute zu geben hat. Darin sollten ihn alle unterstützen, den Menschen zuliebe.


9
 
  1. Juni 2016 
 

@Sebi 1983

"Papst Benedikt XVI. stand für eine Hermeneutik der Kontinuität.

Einmal mehr zeigt sich, wie erschreckend schwach Ihre theologischen Kenntnisse sind."

Das ist sachlich völlig falsch:

http://www.kath.net/news/24068
http://ratzinger-papst-benedikt-stiftung.de/theol_huenermann.html

So wie ich die Meldungen von @Charles X. gelesen haben, kam darin stets nur das zum Ausdruck, was man innerhalb der Weite des katholischen Glaubens auch wirklich zum Ausdruck bringen kann und darf.


3
 
 modest 1. Juni 2016 

Einwand

Der Papst steht für das Lehramt per se. Er ist oberster und letzter Interpret, zur Not auch allein. Darin liegt der Gehorsam der Weiheamtes, aber auch jedes getauften Katholiken. Wenn er im Sinne Jesu sich den Menschen auch im objektiven Zustand der Sünden zuwendet, dann ist das Gottes Wille. Die Esener in der Bibel waren rein, sie lebten abgeschieden, Jesus stärkte sich in ihrer Stille, war aber keiner von Ihnen. Die Pharisäer waren exzellente und präzise Schriftausleger, für Jesus machten sie es sich dennoch zu einfach, weil sie sich hinter dem Gesetz zurückzogen und die Menschen alleine ließen mit ihrer Not, die Machtmenschen bei den Saduzäern waren Jesus zu wieder, dennoch hatte er explizit Freunde in ihren Reihen. Jesus ist der Interpret des göttlichen Willens, weil er SEIN gehorsamer Sohn war: Er predigte lupenrein die Zuwendung und das barmherzige Nachgehen. Papa Francesco versucht nur dasselbe zu tun und er ist nicht so eindeutig, weil es die Kirche sonst zerreißen würde.


6
 
 Herbstlicht 1. Juni 2016 
 

Kardinal Caffarra und Kardinal Gerhard Müller als Glaubenspräfekt sind sicher genügend versiert in Theologie, ebenso auf der anderen Seite auch Kardinal Schönborn. Dennoch schätzen sie AL unterschiedlich ein.
Der Vatikan hat diesen gegensätzlichen Meinungen Raum gegeben und nun wissen die Katholiken kaum mehr, woran sie sind und an wen sie sich halten sollen.
Bestünde ein eindeutiges Interesse, der inzwischen entstandenen Verwirrung den Boden zu entziehen, müsste von Seiten des Papstes nunmehr Klarheit geschaffen werden, gerade auch im Interesse der Gläubigen.


26
 
 Magdalena77 1. Juni 2016 

@wedleberg

Bravo, Ihren Ausführungen ist nichts hinzuzufügen!!

Ich höre hinter vielen Aussagen der heutigen "Barmherzigkeits"verfechter die Katzenmusik des Versuchers! Gottes Barmherzigkeit ist kein billiges Wellness-Angebot! Sie erwartet Umkehr, das BEMÜHEN, sein Leben nach dem Willen Gottes auszurichten!


18
 
 hortensius 1. Juni 2016 
 

Wozu das Ganze?

Wenn man dieses Lehrschreiben im Sinne der Lehrtradition lesen muss, dann hätte wohl eine kurze Bekräftigung der Lehrtradition genügt. Dann wäre uns ein langes und missverständliches Lehrschreiben erspart geblieben. Wie viele falsche Hoffnungen wurden hier geweckt? Schade.


20
 
 Selene 1. Juni 2016 
 

Gewollte Unklarheit

Ich vermute, dass die Unklarheiten in Amoris Laetitia u.a. lehrschreiben des Papstes sowie in seinen Predigten und Interviews von ihm so beabsichtigt sind.

Warum, das durchschaue ich allerdings nicht.


22
 
  1. Juni 2016 
 

@ Charles X.

Papst Benedikt XVI. stand für eine Hermeneutik der Kontinuität.

Einmal mehr zeigt sich, wie erschreckend schwach Ihre theologischen Kenntnisse sind.


17
 
 Smaragdos 1. Juni 2016 
 

Und die Amoris laetitia-Saga geht weiter...

Schon seltsam, dass ausgerechnet nach zwei Jahren Vorbereitung mit zwei (!) Synoden kein eindeutiger Text herauskommen konnte... Da hat JPII mit nur einer Synode (1980) und einem kürzeren Schreiben (Familiaris consortio 1981) erstaunlicherweise mehr Klarheit geschaffen.

Man muss schon auf beiden Augen blind sein, um nicht zu sehen, dass diese Unschärfe im Text krasseste Taktik ist. EB Bruno Forte hat es ja offen zugegeben. Dass aber nicht eindeutige Texte im Sinne der Kontinuität des Lehramtes zu interpretieren seien, interessiert wohl nur die lehramtstreuen Katholiken in der Kirche, alle anderen interpretieren den Text in ihrem Sinne. Und DAS ist die unredliche Absicht, die dahinter steckt. Die Spaltung ist einfach perfekt.


25
 
 Theobald 1. Juni 2016 
 

@Kurti

stellen Sie sich vor, selbst das beste theologische Buch - die Bibel - ist auslegungsbedürftig!
Darum gibt es ja das Lehramt. Wenn Sie etwas völlig klar und unzweideutig wollen, dann müssten Sie zur Mathematik wechseln.


3
 
 Robert S 1. Juni 2016 
 

Wozu braucht man einen Übersetzer/Deuter päpstlicher Worte?

Gelobt seien JESUS CHRISTUS und MARIJA, wozu braucht man immer einen Übersetzer/Deuter des Papstes Franziskus Wörter? Muss der Papst sich nicht eindeutig in Wort und Schrift ausdrücken? Muss der Papst nicht die Lehre uns eindeutig und verständlich vorlegen wie Sie immer war und wie sie uns HERR JESUS hinerlassen hat? +PAX+CHRISTI+ Robert S


19
 
 GKC 1. Juni 2016 
 

@Charles X.

Gerne wiederhole ich mich diesbezüglich. Die Äußerungen von Charles X. in diesem Forum sind m.E. sehr häufig perfide, bösartig, hinterhältig, provokativ, irreführend, vergiftend. Das einzig mir vorstellbare Motiv ist, die Diskussionen bei kath.net in die Irre zu führen, eine sachliche Meinungsbildung zu be- und verhindern, andere Leser zu provozieren und von ihrem eigentlich gewünschten Austausch abzubringen. Ich würde es weiterhin begrüßen, wenn Charles X. befristet oder unbefristet von dem Forum ausgeschlossen würde.


4
 
 carl eugen 1. Juni 2016 

@Charles X.

Es ist unfassbar, wie Sie den Namen Benedikts XVI. missbrauchen um Ihre verquere und kirchenschädliche Sichtweise zu untermauern. Schämen Sie sich! Unter Benedikt XVI. wäre ein solches, die Lehre der Kirche untergrabendes, Schreiben undenkbar gewesen.
Es ist nicht zu fassen. Es gibt Leute, die schrecken aber auch vor garnichts zurück!


5
 
  1. Juni 2016 
 

Die Frage stellt sich doch warum man ein solches

Schreiben immer noch auslegen muß. Ist es eigentlich nicht möglich eine solche Veröffentlichung so zu formulieren, daß es eben keine Mißverständnisse mehr gibt? Es scheint aber so, daß das jetzige Pontifikat sich besonders dadurch "auszeichnet", daß es immer wieder Mißverständnisse gibt und man Aussagen erklären oder gar auslegen muß, damit man sie im richtigen Sinne verstehen kann. Ich wüsste nicht, daß das bei Papst Benedikt auch so gewesen wäre? Hat den der Papst keine guten theologischen Berater, die ihm helfen können, daß bei solchen Texten unbedingt Klarheit herrscht?


25
 
 wedlerg 1. Juni 2016 
 

Ich finde, dass nicht länger geschwiegen werden darf

Der Papst ist glaubensstark und vorbildlich in seinem Einsatz für Schwache und Arme. Seine Lehrschreiben sind hingegen bestenfalls dürftig und in Teilen widersprüchlich bis unlogisch.

Das kann gerade nach Benedikt XVI., Johannes Paul II. und Paul VI. nicht hingenommen werden. Die klare und vernünftige Struktur im Denken und in der Lehre hat die Kirche von Anfang an ausgezeichnet. Das Evangelium ist eine messerscharfe Auseinandersetzung mit unserer Existenz. Christus ist kein lobbyistischer, interessensgesteuerter oder gefühlsgelenkter NGO-Vorkämpfer, er ist Verkünder Gottes, der Wahrheit und als solcher erster Provokateur. Ich empfehle, einfach die Gleichnisse bei Markus zu studieren. Da gibt es keine spontanen, unüberlegten Aussagen. Da wird uns nichts recht gemacht. Da werden an jeden von uns Forderungen laut, die nur schwer zu verdauen sind. Der logische Imperativ, kongruent mit der Liebe Gottes ist wesentlich für unseren Glauben - und das sollte man auch dem Papst klar machen.


38
 
 Theobald 1. Juni 2016 
 

was ist unklar?

und schon wieder ein Kapitel zu AL...
Nachdem der Herr Kardinal ja selbst erklärt, dass man AL im Sinne der Kontinuität zu interpretieren habe (Frage: WIE AUCH SONST???), sollte es ja keine Unklarheiten mehr geben. Mehr und von noch mehr Leuten ist dazu nun wirklich nicht mehr zu sagen.


2
 
  1. Juni 2016 
 

Ich finde, dass man sich an Papst Benedikt XVI. orientieren muss -

und Amoris Laetitia im Sinne der Hermeneutik der Reform lesen muss.


5
 

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kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
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