Kamala Harris gegen Joe Biden: Wer ist bei Abtreibung liberaler?16. August 2019 in Prolife, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Biden habe armen Frauen zu lange den Zugang zu reproduktiver Gesundheit verwehrt, warf Harris dem ehemaligen Vizepräsidenten vor.
Washington DC (kath.net/LifeNews/jg) Bei der zweiten TV-Debatte der demokratischen Kandidaten für die US-Präsidentenwahl hat Senatorin Kamala Harris dem ehemaligen Vizepräsidenten Joe Biden (Foto) vorgeworfen, lange Zeit gegen die öffentliche Finanzierung von Abtreibungen gewesen zu sein. Konkret ging es in der Debatte in der das Wort Abtreibung kein einziges Mal fiel um das Hyde-Amendment, das Biden lange unterstützt hatte. Erst vor kurzem hat er seine Ansicht geändert und lehnt die Bestimmung nun ab.
Harris warf Biden vor, jahrelang armen Frauen den Zugang zu reproduktiver Gesundheit vorenthalten zu haben, einschließlich Frauen, die Opfer von Vergewaltigung und Inzest waren. Erst seit er sich für die Präsidentenwahl 2020 bewerbe, habe er seine Position geändert, betonte Harris. Das Hyde-Amendment lässt im Fall von Vergewaltigung und Inzest Abtreibungen aus Steuermitteln zu. Darauf verweist sogar die Internetseite von Planned Parenthood, dem größten Anbieter von Abtreibungen in den USA. Biden betonte in seiner Antwort seinen Einsatz für legale Abtreibungen. Dies sei ein von der Verfassung garantiertes Recht, das er stets unterstützt habe. Harris wollte wissen, warum er so lange gebraucht habe, um seine Position zum Hyde-Amendment zu ändern. Biden antwortete, die finanziellen Mittel seien nicht ausreichend gewesen. Laut Umfragen ist eine deutliche Mehrheit der US-Wähler gegen die Finanzierung von Abtreibungen aus Steuermitteln. In den letzten Jahren haben sich bei verschiedenen Befragungen stets an die 60 Prozent dagegen ausgesprochen.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | antonius25 16. August 2019 | | | Radikal genug um nicht gewählt zu werden? Die Demokraten haben sich in den letzten Jahren deutlich radikalisiert. Kamala Harris hat ja Recht damit, dass Biden hier in der Vergangenheit seine Position hin zu mehr Finanzierung der Abtreibung geändert, sich also radikalisiert. Damit liegt er ganz im Trend der Demokraten, auch wenn er der moderateste der Kandidaten ist.
Auch dass Abgeordnete (z.B. die SQUAD) offen gegen Juden und Israel hetzen, ist ja ein neues Phänomen bei den Demokraten. Genauso wie der offene Flirt mit dem Sozialismus à la Bernie Sanders oder Ocasio-Cortez.
Haben sich die Demokraten aber so weit radikalisiert, dass die Amerikaner lieber wieder Trump wählen? Bei den Zwischenwahlen gab es im Prinzip ein 50-50. Die Frage bleibt also offen. | 1
| | | Eliah 16. August 2019 | | | @grisberg74 Und was ist an Kindstötung eigentlich reproduktiv? | 1
| | | girsberg74 16. August 2019 | | | "Reproduktive Gesundheit" Für wen ist eine Behandlung hinsichtlich "reproduktiver Gesundheit" eigentlich "gesund"? | 3
| | | Eliah 16. August 2019 | | | Frei von Moral Der Streit darum, wer fanatischer für die Tötung ungeborener Mädchen und Jungen ist, zeigt wieder einmal, wie pervers „liberale“ Politik heute sein kann. Bei einer Debatte aller Präsidentschaftskandidaten dieser Partei ging das neulich soweit, dass einer sogar staatlich subventionierte Abtreibungen für biologisch männliche so genannte Transgender forderte, also für Männer, die sich chrurgisch zu Frauen haben operieren lassen, soweit das geht. Solch ein Ärztepfusch kann aber keine Gebärmutter implantieren, also auch keine Schwangerschaft zur Folge haben. Zum Begriff „liberal“ ist übrigens interessant, wie die politisch einseitige Wikipedia den Begriff definiert: Unter anderem ganz offen als „frei von Moral“. | 7
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |