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| Verliert nicht den Mut! Niemand von euch wird sein Leben verlieren8. Jänner 2020 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Franziskus: die Prüfung des Schiffbruchs: zwischen Gottes Rettung und der Gastfreundschaft der Malteser. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) Das Schiff wurde mitgerissen, und weil es nicht mehr gegen den Wind gedreht werden konnte, gaben wir auf und ließen uns treiben. Niemand wollte mehr essen; da trat Paulus in ihre Mitte und sagte: Männer, man hätte auf mich hören und von Kreta nicht abfahren sollen, dann wären uns diese Gefahr und dieses Ungemach erspart geblieben. Doch jetzt ermahne ich euch: Verliert nicht den Mut! Niemand von euch wird sein Leben verlieren, nur das Schiff wird untergehen. Denn in dieser Nacht ist ein Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene, zu mir gekommen und hat gesagt: Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst vor den Kaiser treten. Und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren (Apg 27,15.21-24). In der heutigen Katechese zur ersten Generalaudienz des Jahres 2020 setzte Papst Franziskus seine Reihe zur Apostelgeschichte fort. Der Papst sprach heute über die Schiffsreise des Paulus als Gefangener auf dem Weg nach Rom und riet allen Gläubigen, die Apostelgeschichte zu lesen, wo sichtbar werde, wie der Heilige Geist an der Verbreitung des Evangeliums arbeite. Von Anfang an sei diese Reise auf widrige Umstände getroffen. In Kreta wurde die Warnung des Paulus vor einer Weiterfahrt in den Wind geschlagen. So sei dann das Schiff in einen Seesturm geraten und tagelang auf dem Meer getrieben. Als der Tod nahe zu sein schien und Verzweiflung um sich gegriffen habe, habe Paulus als Mann des Glaubens allen Mut zugesprochen. Auch in der Bedrängnis höre er nicht auf, sich um das Leben der anderen zu kümmern und Hoffnung zu schenken. Beim Schiffbruch vor der Insel Malta wurden alle gerettet, und dieses Unglück wurde zu einem Moment der Vorsehung. Der schiffbrüchige Paulus habe Gelegenheit bekommen, den Menschen dort die Botschaft Jesu zu verkünden und Kranke zu heilen. Es sei dies gleichsam ein Gesetz des Evangeliums: Wenn ein Gläubiger Gottes Heil erfährt, behält er es nicht für sich, sondern schenkt es weiter. Ein Christ, der Prüfungen durchgemacht hat, kann anderen Leidtragenden besonders nahe sein und im Herzen sensibel sein für die Solidarität mit den anderen. Heute bitten wir den Herrn, uns zu helfen, so Franziskus abschließend, jede Prüfung zu leben, die von der Energie des Glaubens getragen wird. Und sensibel zu sein für die vielen Schiffbrüchigen der Geschichte, die erschöpft an unsere Ufer kommen, dass auch wir sie mit jener brüderlichen Liebe aufzunehmen wissen, die aus der Begegnung mit Jesus kommt. Das ist es, was uns vor der Kälte der Gleichgültigkeit und Unmenschlichkeit bewahrt
Mit Freude heiße ich die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache willkommen. Der heilige Paulus ermutigt uns, jeden Augenblick, auch die Prüfungen, im Vertrauen auf die Nähe Christi zu leben. Getragen von seiner Liebe wollen auch wir unseren bedürftigen Brüdern und Schwestern nahe sein. Der Herr begleite euch in diesem neuen Jahr mit seiner Gnade. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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