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Pentin: „Keine Vatikan-Antwort auf Nachfragen nach McCarrick-Report“

4. Juni 2020 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Vatikanexperte erinnert an bevorstehenden zweiten Jahrestag der Entfernung des Ex-Kardinals und Missbrauchsverdächtigen McCarrick – Er krisitiert: Vom Vatikan 2018 angekündigter Untersuchungsbericht weiterhin nicht veröffentlicht. Von Petra Lorleberg


Vatikan-Washington DC. (kath.net/pl) „Normale Presseanfragen an den Vatikan, wann der McCarrick-Report veröffentlicht werden wird, sind unbeantwortet geblieben. Am 20. Juni wird der zweite Jahrestag seiner Entfernung aus dem öffentlichen Amt sein. Die Untersuchung war Oktober 2018 angekündigt worden.“ Das schrieb der bekannte Vatikanexperte und Journalist Edward Pentin auf Twitter. Dazu veröffentlichte er ein Archivfoto, das den früheren Kardinal und Papstvertrauten Theodore McCarrick bei der Zelebration der Messe mit seinem jetzigen Nachnachfolger auf dem Washingtoner Bischofsstuhl, Erzbischof Wilton Daniel Gregory, dem inzwischen Informationen über das Ausmaß des kirchlichen Versagens im Umgang mit dem mit starken Missbrauchsvorwürfen belasteten McCarrick vorliegen dürften und der auch Möglichkeiten zur Veröffentlichung von Untersuchungsberichten hat. McCarrick jüngstes Opfer war zum Tatzeitpunkt ein elf Jahre alter Junge gewesen. Außerdem hatte er in großem Umfang Priesteramtskandidaten zum gemeinsamen Übernachten einschließlich sexueller Avancen eingeladen, kath.net hat berichtet.


 

Zu Pentins Tweet äußerte sich auch Marie Collins, früheres Mitglied der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen, die selbst Opfer von Missbrauch durch einen Priester ist: „Der Vatikan scheint zu glauben, dass Schweigen akzeptabel ist. Doch das ist es nicht, sondern es ist respektlos und beleidigend für die Menschen in der Kirche. Der Glaube, dass sie niemandem gegenüber verantwortlich sind, ist bei diesen Männern immer noch die Norm. #McCarrickreport“. Collins, die sogar Gründungsmitglied der Päpstlichen Kommission gewesen war, hatte bereits 2017 ihr Amt aus Frustration über mangelnde Kooperationsbereitsschaft der vatikanischen Behörden niedergelegt, kath.net hat berichtet. Immer wieder fordert sie vergeblich, dass der Papst schuldig gewordene Bischöfe (schuldig sowohl als Missbrauchstäter wie auch als Vertuscher) öffentlich benenne.

 

Der katholische Autor John Zmirak erläuterte gegenüber „LifeSiteNews“: „Falls der Bericht überhaupt existiert, wird er nie veröffentlicht, zumindest nicht in den nächsten 500 Jahren“. McCarrick sei nicht nur ein „Monster“, sondern er sei gleichzeitig auch „die Spinne, die die heutige US-Kirche gewebt und ihre Bischöfe ausgewählt hat“. Erzbischof Gregory sei einer von McCarricks Schützlingen gewesen. „All dies sollte für [US-] Journalisten von großem Interesse sein“, und „wenn ein echtwirklich investigativer Reporter irgendwo in die Nähe von McCarrick kommen sollte, würde der alte Mann plötzlich wie Jeffrey Epstein enden.“ „Doch McCarrick ist geschützt in einem Kloster eingesperrt und gleitet auf dem goldenen Fallschirm zur Scheol hinunter.“

 

Der aktuell fast 90-jährige McCarrick wurde Februar 2019 von Papst Franziskus aus dem Klerikerstand entlassen, das diesbezügliche Bulletin des Vatikans schreibt, McCarrick wurde „als Kleriker der folgenden Delikte schuldig: Belästigung im Sakrament der Beichte, Sünden gegen das 6. Gebot bei Minderjährigen und Erwachsenen, mit erschwerendem Faktor des Machtmissbrauchs“. Eine staatliche Gefängnisstrafe gegen ihn wurde bisher nicht verhängt. US-Bischöfe und sogar die US-amerikanische Bischofskonferenz hatten bereits gefordert, dass der McCarrick-Report veröffentlicht werden solle. Im Februar 2020 hatte der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in Rom mitgeteilt, dass der McCarrick-Report bereits fertig sei, man aber noch auf die Erlaubnis von Papst Franziskus warte, ihn zu veröffentlichen, kath.net hat berichtet.
 

 

 


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Lesermeinungen

 gloriosa 7. Juni 2020 
 

Liegt es vor allem daran,

dass man nicht darüber reden möchte, weil es sich bei diesen Handlungen auch hier meist um homosexuelle Straftaten handelt?


0
 
 phillip 6. Juni 2020 
 

Nichtveröffentlichung des Reportes

Werte Christa.marga! Wenn die Nichtveröffentlichung nur Ihr einziges Problem am aktuellen Pontifikat und den mitverursachten und/oder geduldeten kardinalen und bischöflichen Umtrieben (zB durch amoris laetitia, synodalen Wegen, Erhebung von Luther zur Ehre der katholischen Altäre sowie Verehrung von Göttern unter Missachtung des 1. Gebotes) sein sollte, dann verstehe ich, dass Sie (und noch viele andere) ruhig schlafen können.


0
 
 phillip 6. Juni 2020 
 

Warum sollte der Report veröffentlicht werden?

Die wohl schwerwiegensten Gründe sehe ich darin, dass der Papst wohl dann sein meisten Mitstreiter entlassen müsste?! Was wäre dann mit dem Deformationsprojekt?


1
 
 Smaragdos 5. Juni 2020 
 

Mega-Vertuschungsskandal?

Wenn sich einst herausstellt, dass EB Viganò Recht hatte mit seinen Aussagen von 2018, wird es im Vatikan und in der ganzen Weltkirche ein grosses Zähneknirschen geben.

Ich habe den Eindruck, dass der Vatikan durch das Nicht-Veröffentlichen dieses Berichts diese unbequeme Wahrheit vertuschen will. Wenn dem wirklich so ist, ist dies ein weiterer Vertuschungsskandal, der gravierende Folgen für den Papst und seine Glaubwürdigkeit haben könnte.


5
 
 girsberg74 5. Juni 2020 
 

Systemgefährdend für die im Vatikan herrschende Führung?

PF wird schon wissen, warum der Bericht nicht veröffentlicht wird.


7
 
 Eichendorff 4. Juni 2020 
 

Das ist nicht okay

Sofort veröffentlichen!


6
 
 Chris2 4. Juni 2020 
 

Und wieder Buben als Opfer! Zerschlagt endlich diese Netzwerke

und beendet die Unterwanderung der Kirche. Sonst nimmt der Schrecken und das Greuel nie ein Ende und es wird auch künftig zahlreiche Opfer geben!


4
 
 Christa.marga 4. Juni 2020 
 

Wenn der Vatikan...

...diesen Bericht weiterhin nicht veröffentlicht, dann wirft das ein schlechtes Bild auf den Vatikan, einschließlich Papst Franziskus und die gesamte oberste Kirchenhierarchie. Das Zurückhalten des Berichtes kann nur bedeuten, dass McCarrick des Missbrauchs für schuldig befunden wurde und somit der Justiz übergeben werden müsste.

Wie heißt es doch so schön: "Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen"

Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Kirchenleitung diesbezüglich Unterschiede macht.


9
 
 Philipp Neri 4. Juni 2020 

Bewusst noch nicht veröffentlicht!

Meine Vermutung geht in die Richtung, dass man bewusst noch nichts veröffentlicht hat. Sollte man nämlich etwas in einem Untersuchungsbericht verschweigen, könnte es ja sein, dass Erzbischof Vigano mit evtl. weiteren Enthüllungen daherkommt.
Oder aber man hat herausgefunden, dass an den Anschuldigungen von Erzbischof Vigano vieles eben doch richtig war und würde bei einer Veröffentlichung damit offen zugeben müssen, dass in der Vergangenheit doch ziemlich viel bewusst vertuscht worden ist!


10
 
 Marianus 4. Juni 2020 

Je länger der Vatikan mit der Veröffentlichung des angekündigten Berichts wartet,

umso mehr werden die Spekulationen ins Kraut schießen - um die Gründe für dieses Abwarten ( Angst vor der Wahrheit & davor, dass sie bekannt wird?! ) auch um die Verstrickungen weiterer Hierarchen.
Es gibt nur einen Weg, wenn die RKK noch einigermaßen Schadensbegrenzung versuchen (!) will:
JETZT reinen Tisch machen!
Jedes weitere Abwarten stärkt nur die verbrecherisch-pädophilen und homohäretischen Kreise in der Kirche und in die kirchenfeindlichen in der Welt. Kurz: Satans Instrumente.


14
 
 Marcus, der mit dem C 4. Juni 2020 
 

Man darf bezweifeln,...

daß der Report noch veröffentlicht wird, weil er entweder reine Makulatur ist, wenn er veröffentlicht wird, oder aber Namen von Karrieren enthält, die von McCarrick gefördert wurden, bis hin zu Personen mit rotem Birett. Die natürlich alle nichts mitbekommen haben, obwohl es Berichte gibt, daß Fotos des nackten McCarrick in kanadischen Seminaren bekannt waren. Solange McCarrick nicht mit Minderjährigen in Verbindung begracht wurde, hat die Mainstreampresse auch keinen Grund gesehen, ihr Wissen zu verbreiten, weil er ja einer der "Guten" sei mit seiner ausgelebten Sexualität. Er hat auch nicht den Fehler begangen mit Frauen so umzugehen, sonst wäre er längst als Weinstein II bekannt geworden (Karriere gegen *****)


11
 

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