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Knalleffekt in Kärnten: Bistumsleitung beurlaubt Schwarz-Vertraute

9. Juli 2018 in Österreich, 57 Lesermeinungen
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Kurz nach der Wahl von Engelbert Guggenberger zum Diözesanadministrator von Gurk-Klagenfurt gibt es im Bistum einen weiteren Schritt zur Aufarbeitung der Entscheidungen des bisherigen Gurker Bischofs Schwarz


Klagenfurt (kath.net/KAP) Die Leiterin des Bischöflichen Bildungshauses Stift St. Georgen/Längsee ist von der Kärntner Bistumsleitung beurlaubt worden. Man habe mit Andrea Enzinger vereinbart, dass sie "mit sofortiger Wirkung bis vorerst Ende August" außer Dienst sei, hieß es in einer Mitteilung der Diözese Gurk-Klagenfurt am Samstagnachmittag. Die objektive Analyse der Abläufe und Strukturen im Bildungshaus, das eine Einrichtung des Bischöflichen Mensalgutes (Bistum) ist, soll somit laut der Mitteilung gewährleistet werden.


Nur wenige Tage nach der Wahl von Engelbert Guggenberger zum Diözesanadministrator von Gurk-Klagenfurt gibt es somit im Zuge der von ihm gestarteten Erhebung der wirtschaftlichen und personellen Situation sowie des Arbeitsklimas im Bistum einen weiteren Schritt. Guggenberger hatte zuvor einen Geschäftsführungsbeirat für das Bistum eingesetzt; die nunmehrige Maßnahme habe Bistums-Geschäftsführer Andreas Maier in Abstimmung mit dem Beirat getroffen, hieß es.

Siehe dazu auch:
- Klartext des Diözesanadministrators Guggenberger zu Bischof Schwarz!

- Führungsstil von Schwarz sorgt für Nachbeben in Kärnten

- Schwerer Vorwurf gegen Alois Schwarz: Gegen das Kirchenrecht verstoßen

Archivfoto: Bischof Alois Schwarz


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Foto: Bischof Schwarz (c) Diözese Gurk/Helge Bauer


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Lesermeinungen

 Ehrmann 18. Juli 2018 

@Schneerose;Danke! Zur weiteren Diskussion

Darf ich einladen, mich auf Kathtube zu besuchen und mir eine PN zu senden? Ich habe dort Fotos und Dokumente hochgeladen.


0
 
 Schneerose 16. Juli 2018 
 

@Ehrmann

Danke für den Hinweis auf Ihren älteren Beitrag, ich habe ihn eben gelesen.
Da wäre einiges darauf zu sagen, was ich nicht veröffentlichen will. In einigen Punkten gebe ich ihnen recht (Krankenbesuche etc.). Ich weiß, dass es viele gute Seelsorger gibt, die sich nicht in der Organisation verlaufen, sondern ihren Dienst tadellos und vorbildlich ausführen. Deshalb läuft es auch in vielen Kärntner Pfarren gut.
Schade, ich würde mich sehr gern persönlich mit Ihnen unterhalten, Sie scheinen Einblicke zu haben. Ich hätte noch einiges zusätzlich darzulegen, selbst erlebt und beobachtet.


1
 
 Ehrmann 14. Juli 2018 

@freya zur "Info": Gott verzieh schon vor diesen Bußzeichen

Nachdem ihm Nathan anhand der berührenden Geschichte vom gestohlenen Lamm seine Verfehlung vor Augen geführt hatte, bekannte David seine Schuld, worauf Nathan ihm die Vergebung, aber auch Strafen Gottes verkündete - alles nicht in der Öffentlichkeit. Die allen sichtbaren Bußübungen verrichtete David, um Gott zu bewegen, seinen kleinen Sohn nicht sterben zu lassen, was dann trotzdem geschah und wonach David zum Erstaunen aller sofort wieder aß und trank, da er ja nichts mehr ändern konnte. Ein kleiner Unterschied. (vgl.2 Sam.1-23)

@Hadrianus Antonius: Sie wissen ja garnicht, wie oft ich Ihren informativen und z.T. auch sprkulativ-warnenden Beiträgen zugestimmt habe. Jezt aber frage ich mich, warum Sie so persönlich geworden sind - das paßt doch nicht zu Ihrem bisherigen Stil, auch wenn es gefällt. Für die weitere Arbeit sollte Bischof Schwarz ohne negative Einflüsse (E) die Möglichkeit haben, es besser zu machen -was auch für Kärnten gilt(vor allem pastoral-CIC Can835)-und ganz Europa


2
 
 Ehrmann 14. Juli 2018 

@Schneerose

Danke für Ihre Antworten - dann wäre aber Salzburg verantwortlich gewesen- "Salzburg"? In Kärnten gab es,wie mir berichtet wurde, bis vor kurzer Zeit eine sehr kooperative und verständlivolle Sekretärin, die leider gekündigt hat, was Viele bedauerten. Nicht alle Sekretariate arbeiten so, wie man von Vatilerks weiß, und nicht alle Berichte erreichen den Bischof.
Ob ich jemals mit einem Kärntner Geistlichen gesprochen habe? --mit EINEM?? Ich kenne auch viele Kärntner,stamme großmütterlicherseits aus Kärnten und liebe dieses Land. Aber ich kenne auch andere Diözesen und ihre Probleme, daher die Frage nach besseren Bischöfen. Es gibt einige wenige, aber auch sie sind oft nicht stark genug, um all den Angriffen zu widerstehem, denen sie heute ausgesetzt sind.
Sie dürften meinen Eintrag zum vorhergehenden Bericht über Kärnten nicht gelesen haben.


2
 
  12. Juli 2018 
 

@Ehrmann

Nur zur Info: König David hat seinen Fehltritt bitterlich bereut und dafür harte Buße getan, indem er sich zurückzog, in Sack und Asche hüllte, trauerte, fastete und betete. Allein seine Umkehr rührte das Mitleid und das Erbarmen Gottes.
Hier aber ist mehr als König David! Kann man von einem Bischof, der ihm anvertraute Gläubige, verletzt und vor den Kopf gestoßen hat, nicht auch ein Zeichen oder Wort der Reue und Umkehr erwarten?!


7
 
 Hadrianus Antonius 12. Juli 2018 
 

@Ehrmann Interessante Assoziationen

Danke für Ihren Beitrag:
davon abgesehen daß es bei Scharfschützen keinen "Ober"(richter) gibt(höchstens einen Zielführer), ist das zielgerichtete Treffen (und noch wohl mit "unaufgeregter" Hand) (danke @Reflector) eine technisch gute Sache ;-)
Mit dem Wort "Oberrichter" ist @Ehrmann auf eine Tellermine getreten: nicht auf meine Wenigkeit, sondern es gab tatsächlich vor wenigen Jahren einen Kardinal der in einem sehr knackigen Fall von pädophilem Mißbrauch und finanziellen Unregelmäßigkeiten involviert war, und in dessen Auftrag dann die Berufungsrichter únd die Oberrichter (höchster Gerichtshof) mit einem mehrbändigen Werk "beglückt" wurden.
"Einflußnahme auf die Justiz"
Die ganze Aktion wurde/wird beschämt totgeschwiegen, einige Deppen spulten die Operation in dummen Eifer noch etwas weiter und am Ende wird jetzt alles schleunigst unter dem Teppich gekehrt.
Pädosex hin und her: der Täter wurde hinterher "fürsorglich" für Finanzvergehen ebenso schwer bestraft :-)


7
 
 Schneerose 12. Juli 2018 
 

@Hadrianus Antonius

Danke Ihnen von Herzen für diese klaren Worte! Sie sprechen mir aus der Seele!


7
 
 Hadrianus Antonius 12. Juli 2018 
 

Verfolgung der Kritiker

Typisch für Despotien und besonders häßlich ist die Anschuldigung/Bestrafung des Botens einer schlechten Nachricht: der Überbringer der Nachricht wird bei den Verantwortlichen mit der Nachricht identifiziert und deshalb mit Haß verfolgt.
De facto wollen die modernistische Verteidiger nur reichen, daß die Organisation nicht mit diesen "Malheuren" belästigt wird.
Das ist genau die Haltung des Priesters und des Leviten in dem Parabel des barmherzigen Samariters.
Nach dem 2. Vat. Konzil total scheinheilig: leider inzwischen üblich und typisch, aber ganz im Gegensatz zum Evangelium.
Ein krasser Fall von jahrzehntelangen Bibelverfälschung.
Und das Ziel der Hl. Kirche ist die Berufung zum Heil, nicht "die Zurverfügungstellung von Bischöfen überall in Europa".
P.Benedikt XVI: "Die Krise des Glaubens ist nicht zuletzt eine Krise der Bischöfe".
Sehr wahr.


10
 
 Hadrianus Antonius 12. Juli 2018 
 

Beurteilen und Verurteilen

"Charakter"istisch für die postkonziliäre Kirche ist eine großblasige Wortinflation mit sprachlichen Ungenauigkeiten und Totschlageparolen.
Das führt bei einer Schriftreligion zu Debilitierung und ist im Christentum tödlich, wo doh Unser Herr Jesus Christus das Dei Verbum, das Wort Gottes selbst ist.
diese Aberrierung führt zu Bibelverfälschung und ist eins der Hauptursachen des jetzigen Glaubensverfalls.
Wie SEKard. Burke schon vor 4 Jahren sagte nach schimpfenden Aussagen vom Oberkommandeur an die Kritiker von "Gaudium evangelii":
"Wir haben als Christenmenschen nicht unsere Mitmenschen zu verurteilen, aber wir sind als Christen aufgrund unseres Gewissens jeden Tag gerufen, Taten (acts) und Gesinnungen zu beurteilen".
Auf Latein: "arbitrari" versus "iudicare".
Der Richter folgt übrigens eine Prozedur/festes Verfahen;
die Franz. d. Immaculata wurden ohne Verfahren par ordre du moufti erwürgt.


9
 
 Rudolf-Michael 11. Juli 2018 
 

@Ehrmann will "nicht richten", und schreibt: "unser Oberrichter Hadrian"

Es ist leider eine sehr alte - und überaus billige - Masche, die Billigung und Vertuschung echter Ärgernisse mit der Begründung zu rechtfertigen, die lautet, dass jene, die gegen ein öffentliches Ärgernis Stellung beziehen, "unchristliche Richter" wären.
Würden Sie und Ihresgleichen Ihrem eigenen behaupteten Grundsatz folgen, dann dürften Sie übrigens überhaupt niemanden öffentlich angreifen, und jemanden als "ungerechten Richter" (bzw. hinterhältigerweise als "unseren Oberrichter") bezeichnen - denn damit machen Sie heuchlerischerweise genau das, was Sie zu kritisieren vorgeben: Sie richten.
Ich persönlich kann übrigens sehr gut damit leben, über andere Menschen mein Urteil abzugeben, und sage das offen - ohne vorzugeben, das nicht zu tun, und es dann erst recht zu tun, um ärgernisgebenden Klerikern die Stange zu halten - während Kritikern dieser Kleriker unter dem Vorwand der Anwendung "christlicher Liebe" heuchlerisch auf gut Deutsch gesagt wird, "den Mund zu halten".


12
 
 Ehrmann 11. Juli 2018 

@Einsiedlerin : Ihr Zitat ist richtig - nur wäre Salzburg zuständig gewesen

Da Kärnten zum Verwaltungsbezirk Salzburg gehört (Erzdiözese), wären Berichte oder Beschwerden an den Erzbischof als Berufungsstelle zu richten gewesen. Leider habe ich nirgends davon gelesen. Hat sich jemand übrigens trotz aller Animosität auch an den Bischf selbst gewendet (auch im Sinne des von Ihnen zitierten Paulusbriefes). Das vor allem für ein ev Vorgehen in der Zukunft - denn es ist nicht sicher, daß sich solche oder ähnliche Vorkommnisse wiederholen, wie so oft in der Kirchengeschichte.


2
 
 Ehrmann 11. Juli 2018 

@Rosenzweig: danke

danke für Ihr Posting und Ihre konstruktive und positive Einstellung.Wenn es nach unserem Oberrichter @Hadrianus Antonius ginge wären in Europa - möglicherweise weltweit- kaum mehr Bischöfe zu finden.Nicht nur heute, auch in der Geschichte gab es Skandale, die den heutigen kaum nachstanden, angefangen von David mit Bathseba - und sie wurde sogar in die Ahnengalerie des hl. Josef aufgenommen. Obwohl Gott sein Verhalten absolut nicht billigte, wurde er auch danach noch als "der gerechte David" bezeichnet. Frauen waren immer wieder beeinflissend tätig - es kommt darauf an, in welche Richtung sie lenkten -die hl. Katharina v. Siena z.B. Aber auch unsere Päpste hatten Helferinnen, die sicher nicht ohne Einfluß waren, meist aber, weil sie den Kontakt zu den Menschen herstellten. Ich möchte auch der angegriffenen Dame nicht unterstellen, daß sie nicht meinte,ihre Aktivitäten seien hilfreich gewesen, wie so Viele glauben,nur das Laute und Spektakuläre sei wichtig, und die damit nur zerstören.


4
 
 Hadrianus Antonius 11. Juli 2018 
 

@Caro: Taten statt "Erklärungen"

Schön daß Sie wenigstens zugeben daß in dem früher von Bischof Schwarz regiertem Bistum "den Karren an die Wand gefahren wurde".
Wie PFranziskus jedoch sagte, " ist ihm eine verbeulte Kirche lieber".
Die haben sie in Gurk-Klagenfurt jetzt :-(
Was jetzt die neue Anstellung von B.Schwarz in Kärnten/St. PPölten betrifft:
nach so vielen Taten und so langem Scheigen brauccht es keine "Erklärungen" mehr, besonders nicht wenn alles im stillen Kämmerlein besprochen werden sollte (vonwegen "Aletheia"= die Wahrheit = a-ladh ("das Nicht-Verborgene")).
Im Gegenteil, hier braucht es Taten, ud wohl nur eine Tat: der Rückzug von B. Schwarz ins kontemplative Leben von Askese, Buße und Schweigen.
Wie Danneels, VanGheluwe, DeKesel und so viele belgische Bischöfe ist er "schwer angeschlagen" und nicht mehr tragbar.


9
 
 Rosenzweig 11. Juli 2018 

Danke - werter winthir..

-
Ihr Antwort-Posting, nur EIN Satz.. betr.Imageschaden-
hat mich sehr berührt, er beinhaltet tief erkennend - ALLES-
und zeugt von einem tiefem Glauben!
-
GOTT vergelt`s -und dankbar verbunden..


2
 
 Caro 10. Juli 2018 

Was ist mit dem neuen Bistum?

Ich stimme Ihren Worten absolut zu. Aber mir fehlt ein Aspekt: Im alten Bistum wird aufgearbeitet, das ist großartig. Aber was ist mit dem neuen Bistum? Wie kann ich einen Bischof anerkennen, der mir als Führungsperson problematisch, nicht integer erscheint? Ich sage nicht, er IST es. Aber er vermittelt leider diesen Eindruck, gerade im Zuge dieser Aufarbeitung im alten Bistum. Wie kann ich ihm vertrauen? Diese Frage beschäftigt sehr viele, die ihm durchaus wohlwollend gegenüber stehen. Und ob die Welt mehr oder weniger lacht und spottet über die Kirche, halte ich für sekundär. Viel problematischer ist, dass solche Aktionen jene verwirren, die der Kirche noch die Stange halten. Es ist schon eine Zumutung, diese Decke des Schweigens und der salbungsvollen Worte, mit der wir normalen Gläubigen konfrontiert werden. Eine bischöfliche Erklärung halte ich für überfällig.


10
 
 Reflector 10. Juli 2018 
 

ad Einsiedlerin

Ich weiß, dass man als nicht Betroffener leicht redet. Andererseits gilt vielleicht auch hier, dass klar sieht, wer von ferne sieht. Es ist richtig, dass man (nach Abwägen von Nutzen und Schaden) an die Öffentlichkeit gehen kann und unter Umständen auch muss, wenn interne Kritik nicht gehört wird. Das wird hier am Anfang der aktuellen Diskussion zugetroffen haben. Aber jetzt wird ja ohnehin aufgearbeitet. Da würde es allen helfen, wenn nicht alle paar Tage Sensationsmeldungen kommen, die drinnen die einen bestätigen und die anderen, die es auch geben wird, bedrücken - und draußen für viele eine Rechtfertigung sind, die Kirche noch mehr als bisher zu verachten oder noch mehr als bisher über sie zu lachen. "Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben."


4
 
 Einsiedlerin 10. Juli 2018 
 

Gebet

@Reflector: Ja das unaufgeregte Gebet lässt sich leicht sprechen, wenn man nicht direkt betroffen ist. Ich denke unweigerlich an Jesus, der den Pharisäern die Wehe-Rufe ins Gesicht schleuderte, ganz aufgeregt. Nachzulesen bei Lukas (Lk 11,38ff). Auch zur christlichen Barmherzigkeit fällt mir ein, dass Jesus sagte, wenn Dein Bruder sündigt, weise ihn unter vier Augen zurecht, wenn das nicht hilft, dann soll die Sache vor ein paar Zeugen entschieden werden; Hört er auch auch sie nicht, sag es der Gemeinde. Hört er auch auf sie nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder Zöllner (vgl. Mt 18,15-17). Wenn also sich ein Hirte gegen seine Herde versündigt und die Nuntiatur nicht reagiert und der Papst auch nicht... Ja was dann? Warten bis zur Ernte, wenn das Unkraut ausgerissen und ins Feuer geworfen wird. Wenn alles ausgeschöpft ist, "unaufgeregt" beten, beten, beten. Auch Jesus hat festgestellt, dass der Vater es den Weisen u. Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hat.


7
 
 Reflector 10. Juli 2018 
 

Die Sache ist vielschichtig.

Viele Bischöfe, wie andere Menschen in Führungspositionen, haben (und brauchen) Vertraute. Viele bleiben im Hintergrund, andere werden mächtig und können dann umso tiefer fallen, man denke nur an Pius XII und Schwester Pasqualina. Problematisch wird das dann, wenn formale Strukturen umgangen werden, hier offenbar durch die Verlagerung von Angelegenheiten ins "Bistum", problematisch kann aber auch der Neid hoher Geistlicher werden, wenn sie ihre Machtlosigkeit zur Kenntnis nehmen müssen. Auch kath.net hat über einen Kärntner Generalvikar berichtet, der sich einen Luxus-BMW anschaffen wollte und möglicherweise auch deswegen zum Pfarrer "degradiert" wurde, jetzt aber zu den "Guten" gehört. Und das (behauptete) Decken von Missbrauch ist natürlich von ganz anderer Qualität. All das gehört aufgearbeitet. Ob es aber der Kirche dient und barmherzig ist, wenn das alles in der Öffentlichkeit diskutiert wird, ist eine andere Frage. Wie andere meine ich: unaufgeregtes Gebet wäre besser.


3
 
 Montfort 10. Juli 2018 

@MariaBethania - Hätte Bischof Schwarz an deiner Seite einen Mann (oder zwei) gehabt, ...

... der sich ähnlich verhalten hätte, wie die Frau(en), deren "Stütze" er wohl "brauchte", so wäre das ein ähnlicher Skandal gewesen. Tatsache ist: Homosexueller Abhängigkeiten wird Bischof Schwarz gerade nicht verdächtigt - aber seine Lebensführung, sein Umgang mit Frauen, Geld und Macht scheint bisher etwas zwischen grob fahrlässig unklug und untreu gegenüber seinem Zölibatsversprechen und seiner Verantwortung im Bischofamt gewesen zu sein - irgendwo dazwischen...

Gott und die Kirche dürfen von jedem Christen erwarten, dass er dies nicht gutheißt, sondern es - soweit es öffentlich ist - auch öffentlich zurückweist. Das ist schließlich unsere Pflicht - vor den Menschen und vor Gott!


12
 
 Schneerose 10. Juli 2018 
 

@MariaBethania

Die männlichen Berater gab es, ohne jedoch mit derart mächtigen Befugnissen, wie sie Frau E. zugestanden waren.
Falls es noch jemanden gibt, der diese Sache "aufgeplustert" nennt, möge sich vor Ort informieren. Tun Sie das bitte!


10
 
 MariaBethania 10. Juli 2018 
 

Gedankenexperiment, gegendert

Abgesehen vom Verdacht, dass Missbrauch gedeckt wurde – was gerichtlich zu klären ist – erscheint mir der ganze Skandal reichlich aufgeplustert. Man stelle sich die Sachlage rein männlich besetzt vor: Bischof Schwarz habe einen männlichen Berater, mit dem er sich laufend austausche, der im Bistum eine glänzende Karriere mache, dabei einige Mitarbeiter und/oder Konkurrenten vor den Kopf stieße…wäre die Diskussion auch so giftig? Bischof Alois Schwarz hat um unser Gebet gebeten. Der Geist weht, wo Er will! Das gilt übrigens auf für unseren Heiligen Vater.


3
 
 Hadrianus Antonius 10. Juli 2018 
 

@vk @bücherwurm "Alles (Weitere) regelt sich von selbst"

Aufgepaßt!
Das ist nichts Anderes als das Abwickeln des Drahtes an der Spule, bei den alten Griechen der Lebensspule; und irgendwann kommt dann Atropos und schneidet alles durch...
Diese Aussage wurde bekanntlich vor genau 100 Jahren gemacht, und wohl vor der Frühjahrsoffensive "Michael" an der Westfront im 1. Weltkrieg:
General Erich von Ludendorff:
"Wir schießen ein Loch in der Front.
Alles Weitere ergibt sich dann von selbst".
Nun ja, am Ende kam dann die totale Niederlage.
Und Kaiser Wilhelm II floh in die Niederlande und wollte, nach aller Aufregung, nach dem Grenzübertritt sofort erst mal "eine Tasse echten englischen Tee" ;-)
Man staunt immer wieder über die Breite des katholischen Lebens:
von den Monastischen Gesellschaften von Jerusalem bis zu der Milice de l'Immaculée.
(Der Malteser Ritterorden ist nun leider wirklich zu Gummi degradiert worden :-( ).
Jeder hat sich in seinem Stand zu bewahren.
Gott befohlen!


10
 
 Schneerose 10. Juli 2018 
 

@vk

Danke, @Bücherwurm!
Wie von selbst regelt sich in Österreichs Kirche wenig, in Kärnten kann es nach diesen jahrelangen Machtspielchen gar nicht gehen. Von den menschlichen Schicksalen und Verletzungen abgesehen, ist das Image hier ordentlich ramponiert. Vergessen Sie bitte nicht, das Naheverhältnis Frau E. zu Bischof war weithin bekannt. Tenor: "Ist halt so in der kath. Kirche!" Wie soll DAS wie von selbst wieder zurechtgerückt werden?
Nur unser Herr selbst kann das und ER wird es tun, das ist meine Hoffnung aus der ich diese letzten Jahre geschöpft habe.


11
 
 winthir 10. Juli 2018 

zu Deinem Text, bücherwurm:

"Zweitens ist das Ganze ein gewaltiger Imageschaden für unsere Kirche"

meine Meinung:

Eine Kirche, die DAS aushält,
MUSS die Wahre sein :)

meint
der winthir.


7
 
 Alpenglühen 10. Juli 2018 

@Thalelaios

Ihre Frage ist vermutlich beantwortet, wenn Sie sich z. B. den Werdegang von Kard. Cupich, jetzt Diözese Chicago ansehen.
@Hadrianus Antonius hat dessen Karriere in seinen Kommentaren zum Artikel „Trotz Freispruch: Kardinal Cupich läßt Priester suspendiert“, Art.-Nr. 64288 sehr gut dargelegt. Die Kommentare sind derzeit noch zu lesen.


5
 
 bücherwurm 10. Juli 2018 

@vk:

Erstens haben sich die Dinge in Kärnten nicht einfach wie von selbst geregelt, sondern es kommt zu Beurlaubungen und zu Prüfkommissionen, d.h. es sind konkrete Menschen betroffen einschließlich ihres beruflichen Wirkens! Fragen Sie oben erwähnte beurlaubte Frau, ob sich alles "wie von selbst" regelt.

Zweitens ist das Ganze ein gewaltiger Imageschaden für unsere Kirche, der zu Glaubenszweifeln und Kirchenaustritten führen kann und faktisch vermutlich auch tut.

Drittens würde ich empfehlen, bei derartigen Fehlern seitens der Kirchenführung nicht ausgerechnet auch noch "Gottes Weisheit" ins Spiel zu bringen.

Viertens steht immerhin EIN völlig unverzeihlicher Vorwurf im Raum: Möglicherweise Deckung von sexuellem Missbrauch, das Opfer ist immerhin von der Klasnic-Kommission anerkannt.

Immer vorausgesetzt, dass zumindesst ein Teil der Vorwürfe gegen Bischof Schwarz stimmt (was ich nicht nachprüfen kann, wovon aber SIE augenscheinlich ausgehen).


15
 
 Rosenzweig 10. Juli 2018 

“- immer wieder mal eine kurze Gebetspause einlegen”!

-
DANKE @werter Caro- Sie bringen es auf den Punkt!
"Und die Menschen segnen- mit denen wir uns gerade schwer tun!"

Ein Wunder wirkendes “Heilmittel” auch im eigenen Bemühen u. eigentl. in jeder “Quere"- Situation!
Und zusätzlich auch immer für einen selbst befreiend!

Ihre wertvolle Meditations Empfehlung: “Jesu Wort: –Richtet nicht” – beinhaltet sicher auch- Befreiung von STÄNDIGEM Aufzählen u. Wiederholen der Fehler- + Sünden Register?!-

DANKE, so einfach einmal probieren– “diese Register” als stetes Wiederholen, fortan wegzulassen u. dadurch FREI-Räume für SEGEN- GUTES Denken + Tun zu schaffen?!

Bitten wir:
Komm Hl. GEIST- DU wirst das Angesicht der Erde erneuern- und fange bei mir/ uns an
So dankend verbunden..


6
 
 vk 9. Juli 2018 

Weisheit

Vielleicht hat die Weisheit Gottes wieder einmal alle übertroffen. Bischof Schwarz bekommt eine neue Aufgabe in seiner Heimat und die Dinge in Kärnten haben sich offensichtlich bereits in den ersten Tagen nach dem Abschied wie von selbst geregelt.


2
 
 Hadrianus Antonius 9. Juli 2018 
 

@Caro "Feuer"

Geehrte @Caro,
Die combattante Qualitäten sind in der modernen katholischen Kirche sehr selten und sehr dürftig ausgeprägt (cfr. Schneerose, @wimthir).
Wichtig ist nicht sosehr ob man unter Beschuß steht oder nicht, sondern wie man sich unter Beschuß bewährt.
Atemholen, Teetrinken, unbeweglich Liegenbleiben, Laissez-aller: diese Taktik bringt den Kommandeuren keinen Erfolg und dem Fußvolk nur Verluste.
Insoweit ist es die eigene Hybris, die das Gericht bereitet.
Ein sehr alte deutsche Freund, im 2. WK als Physikstudent/Artilleriefeuerleitung eingesetzt, erzählte mir einmal wie ein Rumänische Oberst dann immer den Befehl gab: "Feuer anmachen"; da ist es nur einen kurzen Schritt zum Ofen und zur Grillplatte (über letzterer gab B. Johan Bonny (Antwerpen) schon eine beknackte Broschüre aus).
Also sage ich es anders in Soldatensprache:
Andere werden die Kastanien aus dem Feuer holen (verflixt! Wieder Feuer ;-) )


5
 
 Hadrianus Antonius 9. Juli 2018 
 

"Ein sehr hohe Preis"

Zwei Phänomene in modernen Problembistümern:
a. langjähriges Totschweigen von Problemen, Intimidierung, fälschliches Hochhalten von schönem Schein, autoritäres Gehabe, Verlust von innerer Serosität, üppige Ernährung von den Fleischtöpfen der Kirche-tout court: Mafia!
b. Gewaltige publizistische Aktionen und Hinterherhecheln des Zeitgeists (cfr. St. Georgen), wo explizit gefragt wird alles im Netz gut zu verfolgen und den Autoren auch auf Facebook, Twitter und noch einigen anderen Schwatzsystemen zu folgen- was ich, geehrte @Caro, auch getan habe :-)
Insoweit "richte" ich nicht, sondern lese nur das Publizierte und Archivierte und gib etwas Senf dazu (wie Titus Livius;-) ).
Die Kombination dieser 2 Phän. ist am Ende verheerend:
sobald die Eiterbeule bricht, kommt immer mehr Pus und Nekrose raus;
ein Großkreuzer, mit einem Volltreffer in den Maschinenraum und einer Kette von schweren Explosionen bis am Ende die Munitionskammer explodiert.
SOS-Save Our souls


8
 
 winthir 9. Juli 2018 

für Euch schon, Schneerose,


3
 
 Schneerose 9. Juli 2018 
 

@winthir

Warum so langes Schweigen?
Das haben wir uns jahrelang (!) gefragt. So viel Resignation unter Mitarbeitern, auch unter Ex-Angestellten und Seelsorgern, man traute sich gar nicht das Thema "Bischof" anzusprechen. Beim Namen "Enzinger" wurden viele zornig. Für uns ab jetzt Vergangenheit, Gott sei gedankt!


15
 
 winthir 9. Juli 2018 

Warum so langes Schweigen der Verantwortlichen?

das frage ich mich. Und dann eine Versetzung. ich habe als Christ schon vieles in meinem Leben erlebt. Aber so die Köpfe in den Sand stecken (die Verantwortlichen, inkl. der Nuntius, dessen Aufgabe wohl eher nicht wäre, den Kopf in den Sand zu stecken) - soviel Sand gibt es doch nicht mal in Österreich?


14
 
 mirjamvonabelin 9. Juli 2018 
 

Als erstes,

danke kath.net für die allumfassende Berichterstattung.
Es ist gut einfach sachlich über die Kirche informiert zu sein damit wir aktuell wissen wofür wir beten sollen und mitreden können, wenn wir von Kirchenkritikern angesprochen werden.

Männlein und Weiblein sind verschieden und ergänzen sich, sollten aber auf keinen Fall mutwillig irgendwo hingestellt werden.
In diesem Sinne, hab ich den Eindruck, die Leiterin des Bischöflichen Bildungshauses Stift St. Georgen/Längsee, war völlig deplatziert.

Sowohl Männer als auch Frauen müssen manchmal unter sich sein.
In der Ehe müssen sie aber gemischt sein.
Es braucht schon Klugheit, die Gabe des Heiligen Geistes und nicht einfach Willkür(Frauenquoten).


9
 
 Gandalf 9. Juli 2018 

@chriseeb74

Nur als INFO: Priester aus Kärnten haben an die Nuntiatur und an den Bischofskongregation schon vor geraumer Zeit ein Dossier mit den Verfehlungen von Schwarz geschickt, sie wurden nicht einmal einer Antwort gewürdigt. So sieht es leider aus, mit "freunderlwirtschaft" ist in der öst. Kirche fast alles möglich, leider


17
 
 Caro 9. Juli 2018 

Richtet nicht

@ Hadrianus Antonius und allen, die hier mitdenken: Empfehle Tee und Meditation über das Wort Jesu “Richtet nicht...“ Die Parole “Feuer frei“ ist extrem deplatziert. Ich wünsche Ihnen, dass Sie niemals im Schussfeuer stehen. Ich wünsche es niemandem.
Eigentlich sollten wir immer wieder mal eine kurze Gebetspause einlegen. Und die Menschen segnen, mit denen wir uns gerade so schwer tun. Und dann wieder den Mund aufmachen...


11
 
 Hadrianus Antonius 9. Juli 2018 
 

@trueman: "Atemholen und Teetrinken"

Sie sind hoffnungslos verwirrt und unlogisch.
Daß der Wasserrreis (Unkräuter, schlechtes Obstholz) zu verbrennen ist und epuriert werden muß, ist der einfache Auftrag Unseres Herrn Jesus Christus.
Und die Allmacht Gottes darf nicht eingeschränkt werden- insoweit wäre ein Einsatz von Msrines, Seals und besonders tüchtigen navarresischen Requetés oder wesflämische Paternosterknechten nicht abwegig ;-)
Die einigung des Weinbergs des Herrn jetzt als "Revanche" bezeichnen, läßt irgendwelcher heidnischer Dualismus bei Ihnen vermuten- das hat mit dem Christentum nichts zu tun.
Beherzigen Sie doch lieber mit B.Schwarz und Frau Enzinger das Motto v. Stift St.Georgen am Längssee "Atemholen und Teetrinken";
während dieser langen Teepause werden andere dann den Fall schon erledigen- das ist das wichtige Prinzip der Stellvertretung, das in der Heilsgeschichte eine so große Rolle spielt.
Also: Jasmintee für Sie und für uns Feur frei :-)


9
 
 chriseeb74 9. Juli 2018 
 

@alle

Als Nicht-Österreicher kann ich Prof. Spindelböck zum Teil verstehen.
Dadurch dass Bischof Schwarz nun Bischof von St. Pölten ist wird er durch die Berichterstattung quasi a priori an der Amtsausübung in St. Pölten behindert, sei es zu Recht oder zu Unrecht.
Jedenfalls kann kaum ein St.-Pöltener Kleriker sich nun unvoreingenommen dem Bischof nähern.
Sollten diese Vorwürfe aus Gurk-Klagenfurt stimmen, ist Bischof Schwarz nicht mehr zu halten, und dies nicht nur in St. Pölten.
Hier muss dann aber grundsätzlich hinterfragt werden ob die RKK (Rom, Nuntius, Wien) derzeit noch in der Lage ist integre Bischöfe zu bestellen.
Dies wäre dann allerdings nicht nur ein Skandal, dies wäre eine Katastrophe!


15
 
 bücherwurm 9. Juli 2018 

Herr Prof. Spindelböck,

wenn Sie zu den Vorgängen geschwiegen hätten, hätte ich es ja noch irgendwie nachvollziehen können - aber dass Sie Bischof Schwarz öffentlich verteidigen und uns als kath.net dafür kritisieren, dass wir Umstände, die immerhin teilweise sogar der jetzige Gurker Diözesanadministrator sowie die KAP öffentlich machen, auch als solche benennen... das erschüttert mich sehr!

Wenn Bischof Schwarz die Vorwürfe gegen ihn entkräften kann, ist er herzlich eingeladen, dies zu tun, falls er will, auch via kath.net.

Aber Aufgabe und Berufung von kath.net ist nicht, bei Verdacht auf ein innerkirchliches Schweigekartell den Mund zu halten!


19
 
 Gandalf 9. Juli 2018 

@Josephus

Zu den Fakten:

1.) Es gibt einige Kärnter Priester, die sich schon vor geraumer Zeit an die Nuntiatur und nach Rom gewandt haben und gewarnt haben. Diese bekamen nicht einmal eine Antwort. Es ist leider kein Einzelfall, dass Bischöfe, die Missbräuche decken, in der Kirche Karriere machen.

2.) In NEWS kommen glaubwürdige Zeugen wie Priester zu Wort, die das alles bestätigen. Bischof Schwarz kann jederzeit NEWS verklagen, wenn etwas nicht stimmen sollte. Das hat er aus gutem Grunde nicht gemacht.

3.) Ich nehme an, dass Du hier dann dem 16-jährigen Jack B., der von einem Diakon missbraucht wurde, unterstellst, dass er gelogen hat und sich alles eingebildet hat. ABER: Warum wurde er von der Klasnic-Kommission als Opfer anerkannt und bekam Geld usw. und ihn Kärnten selbst passierte nichts?

Unten kann man den gesamten NEWS-Bericht über das Missbrauchsopfer nachlesen, alle Details, die auf kath.net nicht sind. Das Missbrauchsopfer wird übrigens von Gernot Steier vertreten.

www.news.at/a/chronik-teufel-sakristei-10151208


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 phillip 9. Juli 2018 
 

Beweisfordrung von Prof Spindelböck

Hochgeschätzter Herr Professor! Sie wollen einen Beweis? Dann lesen Sie den Artikel in kath.net vom 22 Juni 2018 doch einmal genau. Darin lassen sich nämlich auch Beweise (Selbstaussagen des - ja, ich wag das zu behaupten - inkriminierten und untragbaren Bischofs - z.B. ja, ich habe ihn immer gedeckt) finden.


13
 
 Josephus 9. Juli 2018 
 

@Gandalf und andere

Ich habe mich unten unter Nennung des Realnamens positioniert, weil mir dies wichtig erscheint. Auch ein Bischof hat ein Recht auf eine faire Behandlung, selbst dann, wo er - wie er selber zugibt - einige Fehler gemacht hat!
Unhaltbar erscheint mir - bis zum Beweis des Gegenteils - der in NEWS und auch über kath.net kolportierte Vorwurf an Bischof Schwarz, er habe Missbrauchstäter bewusst und willentlich gedeckt. Wäre dies wirklich der Fall, so hätte er nicht nur aus Kärnten abberufen werden müssen, sondern auch in St. Pölten nicht als Bischof eingesetzt werden dürfen.
Ich werde mich jetzt nicht mehr melden!


8
 
  9. Juli 2018 
 

Dass man einem Bischof nach einem derartigen Debakel

einfach die Leitung einer anderen Diözese überträgt ist schlichtweg hanebüchen! Eine solche Vorgehensweise ist nur in der schwerfällig wie ein Klotz gearteten Institution Kirche möglich: Hier dauert es oftmals Jahrzehnte, bis sich eingefahrene Strukturen und unliebsame Zu- bzw. Miss-stände ändern. Nicht so in Kärnten. Da scheint sich ja ganz schnell etwas zu bewegen. - Welch ein Segen!


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 Caro 9. Juli 2018 

@josephus: Eine Klarstellung: kath.net verfolgt nicht das Ziel, die Ernennung von Bischof Schwarz rückgängig zu machen. Das sagen Sie, nicht kath.net. Richtig ist, dass manche Kommentatoren in diesem Forum es kritisch betrachten, wenn kirchliche Leiter, die offensichtliche Fehler gemacht haben, einfach versetzt werden, ohne dass es DAVOR irgendeine angemessene Form der Aufklärung gibt. Das ist peinlich für die katholische Kirche. Sie verliert Glaubwürdigkeit. Jede große Organisation muss kritikfähig sein. Das Schweigen der kirchlichen Verantwortlichen hat einen hohen Preis.


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 SpatzInDerHand 9. Juli 2018 

@Josephus: Hauptsache den Klerus decken? Die Wahrheit nicht sagen??

Josephus, aber sagen Sie, sind Sie wirklich der von mir in anderen Punkten geschätzte Prof. Spindelböck? Mir erscheint das nicht deckungsgleich... wenn wir Laien in der Moraltheologie Lasten tragen (z.b. in der Fortpflanzungsehtik), können wir dann wirklich unsere Kleriker von der Wahrheit dispensieren? Josephus, NEIN, das können wir nicht. Im Gegenteil: hier müssen Laien mahnend laut werden, da ja ganz offenkundig die österreichischen Bischöfe, praktisch der gesamte Klerus (zumindest der von Gurk) und sogar der Nuntius versagt haben.

Ich bin aber dem neuen Gurker Diözesadministrator dankbar für seine scharfe Kante. Die Not in seiner Diözese muss himmelschreiend sein, dass er die Zustände so derartig öffentlich macht!


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 Gandalf 9. Juli 2018 

Nachtrag an @josephus

Frage an josephus: Welche Vorwürfe sind nicht zutreffend? BItte um Infos!

Der Bischof kann ja jederzeit NEWS verklagen, wenn etwas nicht stimmen sollte? Hat er seit Wochen mit gutem Grunde ja nicht gemacht. Es wär sicher spannend, weil eine ganze Reihe von Priestern aus Kärnten (übrigens von liberal bis sehr konservativ) jederzeit die Vorwürfe bestätigen werden.


21
 
 Gandalf 9. Juli 2018 

@Josephus: Mir ist es unverständlich ...
... wieso sich kath.net hier derart positioniert und offenbar das Ziel verfolgt, die Berufung von Bischof Schwarz auf den Bischofsstuhl von St. Pölten rückgängig zu machen bzw. seinen Rücktritt oder seine Absetzung zu erwirken!

Sorry, aber den Vorwurf kann hier keiner nachvollziehen? Die geschichte ist immerhin von der Pressestelle des Bistums veröffentlicht und von der KATHPRESS verbreitet worden. KATH.NET hat noch keine einzige eigene Story dazu gebracht, sondern nur berichtet. KATH.NET berichtet und bringt die Fakten, die vorliegen, nicht mehr und nicht weniger. Urteile können andere fällen.


24
 
 Schneerose 9. Juli 2018 
 

@josephus

Machen Sie bitte einen Kurzurlaub in Kärnten und sprechen Sie bitte mit IRGENDEINEM Dechanten. Das würde Ihren Blick vielleicht etwas schärfen.


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 Schneerose 9. Juli 2018 
 

@trueman

Welche Vorwürfe?
Fragen Sie bitte irgendjemanden, der oder die mit ihr zu tun hatte! Sie müssen ja nicht mit denen beginnen, die von der "Bischöfin" aus dem Betrieb hinausgemobbt wurden.
Zitat einer Bischofshaus-nahen Beobachterin: "In jedem Bereich, wo Andrea Enzinger gewerkt hat, hat sie verbrannte Erde hinterlassen."
Nebenbei: In der Kärntner Diözese gibt es demütige, zurückhaltende Prälaten, vielleicht zu zurückhaltend. Sie hätten viel zu erzählen.


10
 
 Josephus 9. Juli 2018 
 

Mir ist es unverständlich ...

... wieso sich kath.net hier derart positioniert und offenbar das Ziel verfolgt, die Berufung von Bischof Schwarz auf den Bischofsstuhl von St. Pölten rückgängig zu machen bzw. seinen Rücktritt oder seine Absetzung zu erwirken!
Ich halte so manche Vorwürfe und vor allem gewisse Schlussfolgerungen und Interpretationen für nicht zutreffend.
Prof. Dr. Josef Spindelböck, Moderator der Gemeinschaft vom heiligen Josef, Kleinhain bei St. Pölten.


8
 
 Schneerose 9. Juli 2018 
 

Arme Kirche,

so viele sind stolze Realitätsverweigerer: Den Kopf in den Sand stecken, ich seh nichts, höre nichts, lese auch nichts, glaube nur, was ich will? Viele Katholiken haben durch die Missbrauchsfälle nichts dazugelernt. Wisst Ihr, dass Ihr durch dieses Verhalten viel Dunkles in der Kirche deckt und vielleicht sogar fördert? Diejenigen, die den Normalzustand herstellen versuchen (eh schwer genug) sind also die Bösen!? Die anderen, die jahrelang Machtverhältnisse schamlos ausgenützt haben, sind noch immer die Guten? Der Intrigantenstadl wurde VOR dem 1. Juli 2018 veranstaltet, @trueman.


16
 
 Gandalf 9. Juli 2018 

@trueman: Frieden schafft man auch nicht durch Vertuschen

Noch ein Nachtrag: Frieden schafft man nicht durch Vertuschen und durch Verleugnung von den vielen Vorfällen. Hier gehts nicht um Aug- um Aug (so ein Unsinn), sondern um die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen, Korruption und vieles andere.


16
 
 Gandalf 9. Juli 2018 

@trueman

Du bist leider ein Realitätsverleugner der Situation in Kärnten und möchtest Bischof Schwarz um jeden Fall reinwaschen. Du fragst hier ernsthaft, was man der Frau vorwirft, bist aber nicht bereit z.b. Dich in NEWS zu informieren (Hier stehen viele Details und viele Zeugen aus der katholischen Kirche in dem Bistum). Dh. Informieren möchtest Du nicht , aber mitreden schon. Dass er nachweislich und objektiv Mist gebaut hat, weiß fast jeder in der katholischen Kirche in Kärnten, übrigens völlig unabhängig von der Frage, ob hier Jemand liberal oder konservativ ist. Das ist das Spannende .. by the way: Bischöfe, die nachweislich Missbrauchsfälle vertuscht haben, verdienen keine Beförderung in andere Diözesen.


18
 
  9. Juli 2018 
 

ich frage mich, welche Vorwürfe konkret im Hinblick auf Frau E. in ihrer jetzigen Position sein

sollen? Etwa dass der Bischof mit ihr in zivil in die Oper gegangen ist, oder was wird da konkret vorgebracht? Vielleicht weil sie Vorgesetze von diversen einflussreichen Prälaten war? Etwa weil sie Vertraute des Bischofs war? Oder weil sie einen schlechten Führungsstil hatte und Leute rausgeschmissen hat? Was konkret? Frieden schafft man so nicht? "...bei Euch soll es nicht so sein."
Aber ich bin ja schon wieder leise und werde mich eines weiteren Kommentars enthalten...


3
 
  9. Juli 2018 
 

Zusatzfrage

Wie kann es sein, dass ein Bischof, der sein Bistum als Ruine zurücklässt, die Verantwortung für ein weiteres Bistum übertragen bekommt und vom Vorsitzenden der ÖBK gefeiert wird?


20
 
  9. Juli 2018 
 

Aug um Aug, Zahn um Zahn?

Ich meine, dass ein Administrator mit den Seinen der Diözese keinen Segen und keinen Frieden bringt, wenn sie derart Revanche nehmen und meinen, die Diözese säubern zu müssen. Ich frage mich nur was passiert, wenn ein Vertrauter von Bischof Schwarz Bischof wird? Geht's dann wieder von vorne los? Am besten, wenn man bei den Marines oder Navy Seals anfragt um einen geeigneten Kandidaten für die Nachfolge von Bischof Schwarz zu finden...ein anderer hält diesen Intrigantenstadel wohl nicht aus!


1
 
 Gandalf 9. Juli 2018 

Frage

Gibts eigentlich noch Irgendjemand, der noch immer meint, dass die Vorwürfe von den Medien erfunden wurden?


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