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Bischof Paprocki: Keine Kommunion für Senator Durbin

27. Februar 2018 in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Der Politiker aus dem Bundesstaat Illinois hat sich stets für liberale Abtreibungsregelungen eingesetzt. Zuletzt hat er gegen ein Gesetz zum Verbot von Spätabtreibungen gestimmt.


Springfield (kath.net/LSN/jg)
Thomas Paprocki, der Bischof von Springfield (US-Bundesstaat Illinois), hat klargestellt, dass Senator Dick Durbin, der in seinem Bistum wohnhaft ist, die Kommunion nicht empfangen darf, so lange er sein öffentliches Eintreten für legale Abtreibung nicht bereut.

Anlass für die Stellungnahme des Bischofs vom 13. Februar war die Abstimmung des Senates, in dem der „Pain-Capable Unborn Child Protection Act“, abgelehnt wurde. Die Gesetzesvorlage sollte die meisten Abtreibungen nach der zwanzigsten Schwangerschaftswoche illegal machen. kath.net hat hier berichtet: Wenn "katholische" Demokraten ein Spätabtreibungsverbot verhindern


Paprocki nahm in seiner Stellungnahme direkt auf den Politiker der Demokratischen Partei bezug: „Vierzehn katholische Senatoren haben gegen das Gesetz gestimmt, das Abtreibungen ab der zwanzigsten Woche nach der Befruchtung verboten hätte, einschließlich Sen. Richard Durbin“, schriebt Paprocki.

Er erinnerte an Canon 915 des Codex Iuris Canonici. Dieser lege fest, dass Personen, die „hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren“, nicht zur Kommunion zugelassen werden dürfen. Durbin habe im Senat stets für weitgehend legale Abtreibungen gestimmt. Dies erfülle die Voraussetzung für Can. 915, weshalb Sen. Durbin nicht zur Kommunion zugelassen werden dürfe, bis er sich von seiner Sünde abwende.

Paprocki führt damit eine Position fort, die bereits sein Vorgänger George Lucas, der jetzt Erzbischof von Omaha ist, vertreten hatte.

Die Maßnahme habe nicht das Ziel, „zu bestrafen, sondern einen Sinneswandel herbeizuführen“, schrieb Paprocki. Er hoffe, dass der Politiker seine Meinung ändere. Wörtlich schrieb der Bischof: „Sen. Durbin war einmal für den Lebensschutz. Ich bete dass er sich bekehrt und zum Lebensschutz zurückkehrt.“

Richard Durbin vertritt den Bundesstaat Illinois seit 1997 im Senat. Er tritt für legale Abtreibung, die so genannte „Homo-Ehe“ ein und unterstützt staatliche Zuschüsse für die Planned Parenthood Federation of America, den größten Anbieter von Abtreibungen in den USA.


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Lesermeinungen

 ThomasR 27. Februar 2018 
 

Klärung Verhältnisses zur Abtreibung als Kriterium der Zulassung zur Hlg.Kommunion

für ewangelische Christen (selbstverständlich aber erst nach der Beichte) aus interkonfessionellen Ehen drigendst gefragt.


2
 
 st.michael 27. Februar 2018 
 

Bravo Herr Bischof

Ich empfehle der DBK zur Nachschulung die Reise in die USA.
Vor allem in Sachen Treue zum Glauben.


2
 
 Zeitzeuge 27. Februar 2018 
 

Mutiger Bischof, danke! Hier nur schwer vorstellbar, leider!


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